Beobachtungen und Aktivitäten

14. Dezember 2008
nach oben

Durchzug von Wasservögeln auf der Saale

Innerhalb weniger Stunden können sich Zahl und Artzusammensetzung auf unseren Gewässern ändern. Deutlich wird dies im Vergleich der beiden Exkursionen am 13. und 14.12.2008 an die Saale zwischen Pöritzsch und der Sperrmauer. auf diesem Abschnitt des Stausees werden im Winter regelmäßig Wasservögel aus Nordeuropa notiert.

Code Art 13.12. 14.12.
1202Pfeifente(Anas penelope)1
1212Stockente(Anas platyrhynchos)216328
1216Stock- x Hausente(Anas p. x domesticus)11
1256Reiherente(Aythya fuligula)1
1282Eiderente(Somateria mollissima)1
1316Samtente(Melanitta fusca)1
1322Schellente(Bucephala clangula)8
2204Haubentaucher(Podiceps cristatus)2014
2206Rothalstaucher(Podiceps grisegena)1
2510Kormoran(Phalacrocorax carbo)6287
2760Graureiher(Ardea cinerea)12
3650Blässhuhn(Fulica atra)2

13. Dezember 2008
nach oben

Wintergäste

In diesem Winter werden bisher deutlich häufiger Wintergäste aus nördlichen Breiten in der Region festgestellt. Mehrere Beobachtungen von Seidenschwanz (Bombycilla garrulus) und Birkenzeisig (Carduelis flammea) deuten auf einen Einflug hin. Gerade der Birkenzeisig wurde in den vergangenen Jahren nur selten beobachtet. In diesem Jahr waren es Trupps von bis zu 90 Ind., welche in Saalburg und Bad Lobenstein rasteten.
Wenngleich Wasservögel zur Zeit eher in geringer Zahl auf unseren Gewässern anzutreffen sind, so sind doch Arten darunter, die vergleichsweise selten im Oberland registriert werden. Unweit der Stauseebrücke in Saalburg konnte heute ein Rothalstaucher (Podiceps grisegena) beobachtet werden. Außergewöhnlich war darüber hinaus eine männliche Eiderente (Somateria mollissima) auf diesem Gewässer. Bisher wurde diese Art erst sechs Mal bei und beobachtet. Letztmalig war dies 1999.
Neben Gästen aus dem hohen Norden sind gegenwärtig aber auch Arten zu beobachten, die unsere Höhenlagen im Winter meiden. So wurden heute Buchfinken (Fringilla coelebs), ein Rotkehlchen (Erithacus rubecula) und eine Heckenbraunelle (Prunella modularis) nachgewiesen. Es ist sicher nicht ungewöhnlich, diese Arten auch im Dezember bei uns zu beobachten. Allerdings wird diesen Arten kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Daher sind Winternachweise selten. Dies gilt auch für Stieglitz (Carduelis carduelis) und Misteldrossel (Turdus viscivorus). Auch diese beiden Arten wurden kürzlich beobachtet.

5. Dezember 2008
nach oben

Wasservögel in Siedlungen


Schnatterente (Männchen)
Photo: R. Müller
Gegenwärtig häufen sich dank intensiver Beobachtung die Nachweise durchziehender Wasservögel auf Gewässern im Siedlungsbereich. Auf dem Bad Lobensteiner Stadtteich konnte R. Müller in den vergangenen Wochen bemerkenswerte Arten beobachten. Ungewöhnlich ist sicher der Nachweis von Gänsesäger (Mergus merganser) und Schnatterente (Anas strepera) auf diesem Teich (Photos). Die Schnatterente konnte bereits in der Vergangenheit auf dem Bad Lobensteiner Stadtteich festgestellt werden (3. Nachweis). Für den Gänsesäger ist es der Erstnachweis im Siedlungsraum. Diese und weitere Beobachtungen, wie etwa Krickenten (Anas crecca) auf dem Friesauer Mühlteich (Photo), bilden das interessante Artenspektrum ab, welches durch regelmäßige Beobachtung an augenscheinlich ungeeigneten Gewässern inmitten menschlicher Siedlungen zu erwarten ist. Mit dieser Thematik wird sich auch ein Artikel von S. Kästner befassen, welcher zum Inhalt des in der Vorbereitung befindlichen ersten Sonderheftes des Ornithologischen Jahresberichtes gehört.
Gänsesäger (Weibchen)
Photo: R. Müller

Krickenten (Männchen und Weibchen)
Photo: R. Müller

22. November 2008
nach oben

Nistkästen für den Rauhfußkauz (Aegolius funereus)


Sechs der Nistkästen von M. Arnold
Photo: M. Arnold
Eigentlich war der Nistkasten für einen Star gedacht. Er hing am Rande eines Fichtenwaldes in unmittelbarer Nähe zu einem Wanderweg und einer Landstraße bei Schlegel. Als sich M. Arnold aber Jahre später im Zuge seiner Arbeiten in der Straßenmeisterei unterhalb dieses Kastens zu schaffen machte, staunte er nicht schlecht als ihn plötzlich aus dem Nistkasten ein Paar leuchtend gelber Augen anschaute. Ein Blick in die Literatur brachte die Gewißheit, daß sich hier ein Rauhfußkauz eingenistet hatte. Mittlerweile ist das informelle Netz des Arbeitskreises Ornithologie Obere Saale so dicht gewoben, daß diese interessante Beobachtung bekannt wurde. Bei einem Ortstermin konnte die Beobachtung von S. Kästner bestätigt werden. Im Nistkasten selbst befand sich ein hoher Gewöllekuchen der auf eine mehrjährige Nutzung schließen läßt. Angeregt von seiner Beobachtungen beschloß Herr Arnold, weitere Nistkästen für den Rauhfußkauz zu bauen. Im Herbst 2008 brachte er acht Nistkästen verteilt über das Beobachtungsgebiet des Arbeitskreises an. Die Kästen wurden in die Datenbank aufgenommen.
Die Kontrolle mehrerer Nistkästen, welche H. Meister in seinem Revier im Raum Sieglitz-Gemäßgrund bereits vor Jahren anbrachte, führte ebenso zu interessanten Beobachtungen. Im Frühjahr konnte seit langem wieder ein Brutnachweis des Rauhfußkauzes erbracht werden. Allerdings war die Masse der Nistkästen nicht belegt. In einem Fall wurde der Nistkasten durch Kleiber (Sitta europaea), in einem weiteren Fall durch den Gartenschläfer (Eliomys quercinus) genutzt. Unbrauchbare Kästen wurden entfernt und durch neue ersetzt. Auch die von Herrn Meister angebrachten Nistkästen wurden in die Datenbank aufgenommen werden künftig durch den Weidmann kontrolliert.

26. Oktober 2008
nach oben

Herbstzugbeobachtungen

Eine herannahende Kaltfront bringt Bewegung in das gegenwärtige Zuggeschehen. Am heutigen Tage war bei klarem Wetter auffälliger Zug von Star (Sturnus vulgaris), Feldlerche (Alauda arvensis) und Bergfink (Fringilla montifringilla) festzustellen. Auch Dohlen (Coloeus monedula) und Saatkrähen (Corvus frugilegus) wurden beobachtet. Sogar kleine Trupps von Kiebitzen (Vanellus vanellus) deuteten auf den Wetterumschwung. Wiesenpieper (Anthus pratensis) und Bachstelzen (Motacilla alba) werden bereits seltener notiert. Die Letztbeobachtungen werden in den kommenden Tagen folgen. Das gleiche gilt für den Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros), der jedoch gegenwärtig noch häufig in den Ortschaften und in der Feldflur zu beobachten ist. Die Beobachter sollten ihr Augenmerk jetzt auf letzte Zilpzalpe (Phylloscopus collybita) und Ringeltauben (Columba palumbus) legen.
Auf den Gewässern ist gegenwärtig der Durchzug von Teichrallen (Gallinula chloropus) und einigen Entenarten, darunter Spießente (Anas acuta), Tafelente (Aythya ferina) und Reiherente (Aythya fuligula), zu beobachten. Die Bleßrallen (Fulica atra) sind weitgehend von den Brutgewässern verschwunden.
In diesem Jahr scheinen sich auch wieder verstärkt Kornweihen (Circus cyaneus) in unserem Beobachtungsgebiet aufzuhalten. Es liegen bereits die ersten Beobachtungen vor.

28. August 2008
nach oben

Aktuelle Beobachtungen


Braunkehlchen bei Oberlemnitz
Photo: S. Kästner
Das Zuggeschehen gewinnt spürbar an Fahrt. Gegenwärtig ist der Durchzug von Wiesenschafstelze (Motacilla flava), Baumpieper (Anthus trivialis) und Rohrweihe (Circus aeruginosus) zu beobachten. An Wegrainen, Weiden und Hecken rasten Braunkehlchen (Saxicola rubetra) und Neuntöter (Lanius collurio) einzeln und in kleinen Trupps. Hin und wieder sind diese Arten auch am Rande von Maisfeldern zu beobachten. Die Pflanzen werden als Sitzwarten genutzt. Überhaupt bieten diese Felder jetzt eine interessante Nahrungsquelle. Da die Kulturen aufgrund des hohen Wuchses nicht beständig mit Giften bewirtschaftet werden können, scheint sich ein günstiges Nahrungsangebot an Insekten und Sämereien zu entwickeln. Feldsperling (Passer montanus) und Goldammer (Emberiza citrinella) lassen sich dort ebenso beobachten wie Zilpzalp (Phylloscopus collybita) und Kohlmeise (Parus major).
In den vergangenen Tagen wurden erstmals wieder Fichtenkreuzschnäbel (Loxia curvirostra) beobachtet, die in Trupps von 20 bis 30 Vögeln das Gebiet überflogen. Auf diese Art sollte nun verstärkt geachtet werden. Für das Jahr 2008 liegen vergleichsweise wenige Beobachtungen vor. Daher bietet sich die Chance, die bevorstehende Rückkehr an die Obere Saale zu dokumentieren.
Daß das Brutgeschäft noch nicht gänzlich abgeschlossen ist, beweisen fütternde Bachstelzen (Motacilla alba) und Goldammern (Emberiza citrinella) in der Remptendorfer Flur. Auch einzelne Haussperlinge (Passer domesticus) können noch füttern. Dagegen sind Wacholderdrossel (Turdus pilaris) und Star (Sturnus vulgaris) zur Zeit nur vereinzelt zu beobachten. Auch hier werden die Vogelkundler der Region gebeten, die Entwicklungen auf dem Herbstzug zu verfolgen.

17. August 2008
nach oben

Aktuelle Beobachtungen


Turteltaube bei Liebengrün
Photo: S. Kästner
Der August ist erfahrungsgemäß ein Monat, in dem es recht still in der Natur zu sein scheint. Der aufmerksame Beobachter wird allerdings auch in diesen Tagen zahlreiche interessante Entdeckungen machen können. So ist gegenwärtig der Durchzug von Neuntöter (Lanius collurio) und Baumpieper (Anthus trivialis) zu beobachten. Die Turteltaube (Streptopelia turtur) sollte uns bis Anfang September verlassen haben. Jede Beobachtung in diesen Tagen kann eine der letzten für das Beobachtungsjahr sein und sollte gewissenhaft notiert werden.
An den Teichen sind zur Zeit verstärkt Eisvögel (Alcedo atthis) anzutreffen. Gerade die Jungvögel werden an den Brutgewässern nicht mehr geduldet und wandern ab. Vom Eisvogel liegen in diesem Jahr zwei direkte und ein indirekter Brutnachweis vor. Die milden Winter scheinen sich positiv auf den Bestand ausgewirkt zu haben. Auffällig häufig zeigen sich jetzt bereits Sperber (Accipiter nisus) in der Nähe der Siedlungen. Rabenkrähen (Corvus corone corone) und Dohlen (Coloeus monedula) bilden kopfstarke Trupps und sind besonders auf den Äckern bei der Nahrungssuche zu beobachten.
Es empfiehlt sich, in den Gärten sowie Stauden- und Gebüschfluren aufmerksam zu beobachten. Einzelne Klappergrasmücken (Sylvia curruca) und Dorngrasmücke (Sylvia communis) suchen dort nach Nahrung. Sogar ein Feldschwirl (Locustella naevia) präsentierte sich gestern in der warmen Augustsonne inmitten eines Schwarzen Holunders. Überall, selbst im Fichtenwald, sind die tschilpenden Rufe durchziehender und umherstreifender Zilpzalpe (Phylloscopus collybita) zu hören. Allein die Gartengrasmücke (Sylvia borin) hat sich bereits sehr rar gemacht. Jede Beobachtung auf dem Herbstzug ist daher von Interesse. Hin und wieder lassen sich schon die herbstlichen Zugrufe der Heckenbraunelle (Prunella modularis) vernehmen, wenngleich der Hauptdurchzug erst im September zu erwarten ist. Noch immer muß mit vereinzelten Mauerseglern (Apus apus) gerechnet werden. Jedoch gelang bisher seit dem Abzug der Brutvögel keine Beobachtung mehr.

9. August 2008
nach oben

Ornithologischer Jahresbericht 2007 erschienen

Deutlich früher war sein Erscheinen geplant, doch die zu bewältigende Datenflut des Vorjahres verzögerte die Bearbeitung: Seit Anfang August ist der Ornithologische Jahresbericht 2007 endlich erhältlich. Im Vergleich zum Ornithologischen Jahresbericht 2006 wuchs die Zahl der auszuwertenden Datensätze von etwas mehr als 7000 auf über 20.600! Doch nicht nur die Menge ist beeindruckend. Auch die Qualität der Daten ist mit jener des vergangenen Jahrzehnts nicht mehr zu vergleichen. Fast jeder Datensatz besitzt genaue Angaben zu Brutstatus, Habitat und die geographischen Koordinaten des Fundpunktes. Neben den zahlreichen Zufallsbeobachtungen sind insbesondere die Ergebnisse der Bestandserfassungen von Stockente (Anas platyrhynchos), Turmfalke (Falco tinnunculus) und Buntspecht (Dendrocopos major) von Interesse.

Kurze Mitteilungen

KÄSTNER, S.: Der Kuckuck (Cuculus canorus) — Vogel des Jahres 2008

RADON, F.: Wasservogelzählung 2007/2008

KÄSTNER, S.: Aktivitäten des Arbeitskreises im Jahr 2007

Ornithologischer Jahresbericht 2007

WALTHER, R. & KÄSTNER, S.: Ornithologischer Jahresbericht 2007

Das Heft umfaßt 120 Seiten, 13 s/w und 2 farbige Abbildungen sowie zahlreiche Tabellen und Diagramme. Interessenten können das Heft für einen Selbstkostenpreis von 7,50 Euro (inkl. Versand) beziehen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Publikationen.

3. August 2008
nach oben

Aktuelle Beobachtungen

Der aufmerksame Beobachter kann dieser Tage bereits reges Zuggeschehen beobachten. Pünktlich zum Monatsbeginn haben die Mauersegler (Apus apus) ihr Brutgebiet verlassen. Jedoch kann noch bis Ende August mit vereinzelten Nachzüglern gerechnet werden. Es lohnt sich also, die Augen gen Himmel zu richten. Dort sind seit wenigen Tagen die ersten Trupps Stare (Sturnus vulgaris) und Wacholderdrosseln (Turdus pilaris) ziehend zu beobachten. Auch Rotmilane (Milvus milvus) treten verstärkt in Erscheinung. Anfang August kann mit etwas Glück der Fischadler (Pandion haliaetus) auf dem Durchzug nachgewiesen werden. An den Gewässern ist jetzt mit Waldwasserläufer (Tringa ochropus) und Flußuferläufer (Actitis hypoleucos) zu rechnen. Die Eisente (Clangula hyemalis), die am 14. Juni erstmals beobachtet werden konnte, hält sich noch immer in unserer Region auf. S. Kästner sah den Vogel gestern am Speicher Pfotenbach bei Ebersdorf.
Klappergrasmücken (Sylvia curruca) sind verstärkt entlang von Hecken und in Gärten festzustellen. Sie verhalten sich recht unauffällig und können leicht übersehen werden. Ringeltauben (Columba palumbus) haben sich bereits zu größeren Schwärmen zusammengefunden und werden im September die Region nach und nach verlassen. Etwas früher ist mit dem Zug der Turteltaube (Streptopelia turtur) zu rechnen. Wie bei allen Zugvögeln stellt sich die Schwierigkeit, die Letztbeobachtung zu dokumentieren. Eine Tagesliste hilft, den Überblick zu wahren. Jede Beobachtung von Gartengrasmücke (Sylvia borin) und Fitis (Phylloscopus trochilus) kann bald die letzte für dieses Jahr sein...

15. Juni 2008
nach oben

Nilgänse (Alopochen aegyptiacus) am Pöritzscher Schafteich


Nilgans und Teichralle (Gallinula chloropus)
Photo: D. Berg
Mehrmals konnten seit dem Erstnachweis für die Region am 21.4.2007 Nilgänse beobachtet werden. Meist handelte es sich um ein Paar. Der jüngste Nachweis stammt vom 29.5. als sich wiederum 1,1 Nilgänse auf dem Pöritzscher Schafteich aufhielten (A. u. D. Berg). Wenngleich das ursprüngliche Verbreitungsgebiet in Afrika liegt und die Art in Südeuropa im 19. Jahrhundert verschwand, sind Nilgänse wenig anspruchsvoll in Bezug auf Witterung und Wasserqualität. Noch im Oktober können Jungvögel schlüpfen, die Bruten finden nicht selten bis zu 1 km von Gewässern entfernt statt. Ein Brutversuch in unserer Region ist in nächster Zeit daher nicht ausgeschlossen, gehört die Art doch im benachbarten Dreba-Plothener Teichgebiet zu den Brutvögeln.
Doch nicht nur nach Nilgänsen sollte Ausschau gehalten werden. Besonders im Raum zwischen Remptendorf und Ziegenrück sind zahlreiche Reiherenten (Aythya fuligula) paarweise auf potentiellen Brutgewässern anzutreffen. Nachdem die Art im vergangenen Jahr erstmals in neuerer Zeit als Brutvogel für die Obere Saale festgestellt werden konnte, ist auch heuer mit Brutversuchen zu rechnen. Möglicherweise erleben wir den Beginn einer größeren Besiedlung. Der Vergleich mit den nördlich des Oberlandes gelegenen Brutplätzen zeigt, daß auch unsere Region über gegeignete Habitate verfügt. Die Art schreitet regelmäßig erst im Juni zur Brut. Allerdings wurden in Thüringen dieser Tage bereits erste führende Enten beobachtet.

14. Juni 2008
nach oben

Eisente (Clangula hyemalis) und Karmingimpel (Carpodacus erythrinus) am Herrenteich


Eisente am Herrenteich
Photo: S. Kästner
Während einer Exkursion konnte S. Kästner heute am Neundorfer Herrenteich eine männliche Eisente nachweisen. Um 6.55 Uhr landete der Vogel unter mehrfachen Rufen plötzlich auf dem Gewässer und suchte sofort Anschluß an die dort befindlichen Stockenten (Anas platyrhynchos). Gemeinsam mit diesen war der Vogel im Anschluß bei der Gefiederpflege am Ufer zu beobachten (Photo). Dies ist nach einer Beobachtung von 1966 erst der 2. Nachweis dieser Art an der Oberen Saale.
Gleichzeitig anwesend waren zwei singende Karmingimpel. Das ufernahe Fichtenstangenholz wurde als Singrevier genutzt. Im Langwassergrund, etwa 500 Meter unterhalb des Speichers, konnte sogar ein drittes singendes Männchen festgestellt werden. Zwar wurde die Art an gleicher Stelle schon zwei Mal in der Vergangenheit dokumentiert, daß jedoch drei Individuen anwesend sind, ist bisher einmalig.

30. Mai 2008
nach oben

Erstnachweis des Bienenfressers (Merops apiaster) an der Oberen Saale

Als wärmeliebende Vogelart profitiert der Bienenfresser von den sich verändernden Umweltbedingungen und erschließt neue Brutgebiete in Deutschland. Im vergangenen Jahr konnte erstmals eine Brut in Thüringen festgestellt werden. So gesehen war es wohl nur eine Frage der Zeit bis der Bienenfresser auch in unserer Region zur Beobachtung gelangen konnte. Dennoch staunte R. Walther heute nicht schlecht, als er bei Remptendorf auf einen Trupp von 8 bis 11 Individuen aufmerksam wurde. Die Vögel kamen aus nördlicher Richtung, flogen jagend durcheinander und zogen gen Saale weiter. Der Beobachter konnte die Art anhand Gefieder, Verhalten und Stimme eindeutig ansprechen. Leider bieten sich diesem Offenlandbewohner in unserer waldreichen, landwirtschaftlich intensiv genutzten sowie von Fels und steinig-lehmigem Boden geprägten Landschaft keine geeigneten Habitate. Doch ist im Zuge der anhaltenden Arealerweiterung des Bienenfressers in Zukunft auch bei uns mit vereinzelten Durchzüglern zu rechnen.

24. Mai 2008
nach oben

Aktuelle Beobachtungen

Einzelne Beobachter melden ihre Beobachtungen des Kuckucks (Cuculus canorus) ohne Zeitverzug und garantieren dadurch einen aktuellen Überblick über das gegenwärtige Vorkommen der Art. Deutlich wird, daß der Kuckuck mittlerweile fast ausschließlich im Süden des Beobachtungsgebietes vorkommt. Wie viele Reviere wir dort finden können, muß die genaue Auswertung der Dokumentation zeigen. Allein die Zahl der Meldungen ist schon erfreulich. Wurde der Art trotz ihrer Seltenheit in den vergangenen Jahren nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt, konnten bis heute 25 Beobachtungen unserer Datenbank hinzugefügt werden. Die Bedeutung dieser Entwicklung wird insbesondere im direkten Vergleich mit dem hier verfügbaren Bericht "Zum Auftreten des Kuckucks (Cuculus canorus) im Gebiet der Oberen Saale" deutlich, der den Wissensstand bis 2007 wiedergibt. Alle Beobachter sind aufgerufen, ihre Beobachtungen direkt zu melden.
Erfreulich ist die Zahl singender Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca) in diesem Jahr. Mit dem Fund eines Nestes konnte auch wieder ein Brutnachweis erbracht werden. Gegenwärtig sind auch viele Grauschnäpper (Muscicapa striata) zu hören. Dem unscheinbaren Ruf dieses Vogels sollten die Ornithologen der Region Aufmerksamkeit schenken, um möglichst viele Vorkommen für die Art zu dokumentieren.
Den dritten Nachweis für den Schilfrohrsänger (Acrocephalus schoenobaenus) erbrachte R. Walther am 14.5. am Staudenteich bei Remptendorf. Er hörte ein singendes Männchen. Dort konnte er am gleichen Tag auch einen singenden Pirol (Oriolus oriolus) antreffen.
Zahlreiche Nistkästen, die in diesem Jahr angebracht wurden, sind von Kohlmeisen (Parus major) besetzt. Für alle Nistkästen, die noch nicht kontrolliert oder mit Standort gemeldet wurden, bitten wir um Übersendung der Daten, um die Übersicht aktualisieren zu können.
Das Jahr 2008 verspricht noch einige spannende Beobachtungen. Viel Erfolg!

4. Mai 2008
nach oben

Anomalie am Schnabel eines Eisvogels (Alcedo atthis)


Eisvögel bei der Kopulation
Photo: S. Kästner
Für 2008 gelang wieder ein Brutnachweis des Eisvogels für unser Beobachtungsgebiet. Wahrscheinlich brütet diese Art regelmäßig mit 1-3 BP in der Region. Jedoch gelingen gegenwärtig nur Zufallsfunde. Regelmäßig wird der Eisvogel im Winter an Teichen und Speichern gesehen. Zur Brutzeit liegen Beobachtungen an Bächen und an der Saale vor. Die vergleichsweise milden Winter der vergangenen Jahre sollten sich positiv auf die Überlebensrate des Eisvogels ausgewirkt haben. Bei dem Brutpaar, das S. Kästner kürzlich an der Bruthöhle antraf, zeigt das Männchen eine auffallende Schabelanomalie (Photo). Unter Annahme einer durchschnittlichen Schnabellänge des Männchens von 44,6 mm (1) steht der Oberschnabel um etwa 22 mm über. Der Unterschnabel ist vorn um etwa 3 mm abgebrochen. Die Anomalie scheint den Vogel jedoch nicht zu beeinträchtigen. Das gegenwärtig brütende Weibchen wird regelmäßig mit Fischen versorgt.
(1) Baker, Kevin (1993): Identification Guide to Euopean Non-Passerines. Thetford.

2. Mai 2008
nach oben

Neuerungen auf der AKOOS-Seite

Es wird zwar auch weiterhin nicht möglich sein, die Seite täglich zu aktualisieren, jedoch sollen alle eingehenden Informationen so schnell wie möglich den interessierten Nutzern zur Verfügung gestellt werden. Neben den Zugkalender sind jetzt die Daten aus der Aktion Nistkasten und die aktuellen Beobachtungen des Kuckucks getreten. Die Ergebnisse der "Aktion Nistkasten" sind längerfristig angelegt und daher unter der Rubrik "Monitoring" zu finden. Die Beobachtungen des Kuckucks finden Sie in der linken Menüleiste auf dieser Seite. Voraussetzung für eine zeitnahe Bereitstellung der Informationen ist jedoch nicht nur die Aktualsisierung der Seite sondern insbesondere die schnelle Meldung der Beobachtungen. Zur Aktualisierung aller drei Übersichten sollten die Daten direkt und formlos an S. Kästner gesandt werden. Die reguläre Meldung an F. Radon bleibt davon unberührt.

27. April 2008
nach oben

Aktuelle Beobachtungen


Krickente und Stockenten
Photo: S. Kästner
Gegenwärtig ziehen Reiherenten (Aythya fuligula) und Krickenten (Anas crecca) durch das Gebiet. Meist treten die Vögel paarweise auf. Auf dem Göritzer Dorfteich ist gegenwärtig jedoch ein Krickentenerpel zu beobachten, der eine weibliche Stockente (Anas platyrhynchos) anbalzt und das verpaarte Männchen auf Distanz hält (Photo). Einzelne Gartenrotschwänze (Phoenicurus phoenicurus), Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe) und Braunkehlchen (Saxicola rubetra) wurden bereits nachgewiesen. Hans Geitner meldete am 26.4. den ersten Kuckuck (Cuculus canorus) vom Hohlebrunn bei Schlegel. Alle Beobachter sollten nun auf die Programmarten achten. Bis zur Ankunft von Dorngrasmücke (Sylvia communis) und Neuntöter (Lanius collurio) dauert es nicht mehr lange. Beide Arten werden in den nächsten Tagen erwartet.
Während die Bruten einzelner Wasseramseln (Cinclus cinclus) kurz vor dem Ausfliegen stehen, sitzen andere Weibchen noch fest auf dem Gelege. Weniger häufig als in den vergangenen Jahren sind gegenwärtig Mönchsgrasmücken (Sylvia atricapilla) zu hören. Dafür profitiert der Zaunkönig (Troglodytes troglodytes) spürbar von den Sturmschäden in den hiesigen Wäldern. Auf einer Probefläche im Saalwald, die jetzt zu etwa 32% Freiflächen aufweist, wurden 18 singende Zaunkönige (sM) notiert. Das sind etwa 5,6 sM/10 ha (Freifläche) oder 1,8 sM/10 ha (Gesamtfläche).

18. April 2008
nach oben

AKOOS unterstützt Naturschutzjugend

Das Ornicamp "Frühjahr" der Naturschutzjugend im NABU bietet Kindern und Jugendlichen Wissenswertes über die heimische Vogelwelt. Zum Auftakt der diesjährigen Veranstaltung in Plothen hielt AKOOS-Mitglied Sven Kästner einen Vortrag mit dem Titel "Himmelsteiche und Himmelsziegen - Ein Streifzug durch das Dreba-Plothener Teichgebiet". Den wißbegierigen Kindern wurde ein Überblick über die Geschichte und die Lebensräume des Teichgebiets gegeben. Tiere im Naturschutzgebiet wurden vorgestellt und das Vogelleben im Verlauf eines Jahres betrachtet. Anschließend konnten sich die jungen Vogelkundler und Naturschützer in der Bestimmung von Enten üben und Vogelstimmen im Schilf erraten.

29. März 2008
nach oben

Öffentlichkeitsarbeit vorangetrieben

Dem Ziel, die Vogelkunde im Oberland auf ein breites Fundament zu stellen, kam der Arbeitskreis mit einer Einladung zur Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Lobenstein am 29. März um einen bedeutenden Schritt näher. Die Jägerschaft Lobenstein betreut ein Gebiet, das in großen Teilen deckungsgleich mit dem Beobachtungsgebiet des AKOOS ist. Erfreulicherweise finden sich immer wieder vogelkundlich interessierte Weidgenossen, die ihre Beobachtungen weitermelden oder gar an den Bestandserfassungen des Arbeitskreises teilnehmen. Der Vortrag von Sven Kästner unterstrich gemeinsame Interessen von Vogelkundlern und Jägern in der Dokumentation gegenwärtiger Veränderungen und der Bewältigung kommender Herausforderungen. Als Beispiele seien insbesondere die Veränderungen in der Waldbewirtschaftung oder die Auswirkungen des Klimawandels genannt aber auch die Initiative der Thüringer CDU, den Motorsport in unseren Wäldern zu ermöglichen. Der AKOOS hofft, durch einen intensiveren Informationsaustausch einen wirkungsvolleren Vogelschutz in Zusammenarbeit mit den Jägern leisten zu können. Dabei mußte im Vortrag einmal mehr der unzureichende Kenntnisstand aufgezeigt werden, der momentan insbesondere bei Eulen (Strigiformes), Habicht (Accipiter gentilis), Sperber (Accipiter nisus) oder auch Waldschnepfe (Scolopax rusticola) herrscht. Gerade bei diesen Arten sollte der Erfahrungsaustausch mit den Jägern einen sehr großen Erkenntnisgewinn bringen. Das Interesse der Jägerschaft Lobenstein am Vortrag darf jedenfalls als positiver Start gewertet werden. Den Vortrag finden Sie in unserem Archiv.

24. März 2008
nach oben

Aktuelle Beobachtungen


Mäusebussard
Photo: S. Kästner
Der Wintereinbruch über die Ostertage mag es schwer vorstellbar erscheinen lassen, daß in den kommenden zwei bis drei Wochen die Ankunft von Klappergrasmücke (Sylvia curruca) und Fitis (Phylloscopus trochilus) zu erwarten ist. Trotz des winterlichen Wetters können dieser Tage zahlreiche Arten in Vorbereitung auf das Brutgeschäft beobachtet werden. Haubenmeise (Parus cristatus) und Haussperling (Passer domesticus) bauen ihre Nester, Wasseramseln (Cinclus cinclus) beginnen mit der Eiablage. Der Zugkalender gibt einen aktuellen Stand über das Zuggeschehen. Während Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) und Bachstelze (Motacilla alba) in den vergangenen Tagen nur spärlich in Erscheinung traten, sind gegenwärtig verstärkt Buchfinken (Fringilla coelebs) und Bergfinken (Fringilla montifringilla) zu beobachten. Stellenweise findet noch Durchzug von Mäusebussarden (Buteo buteo) statt, wenngleich immer wieder Kopulationen heimischer Vögel und nestbauende Individuen zu beobachten sind. Der Kormoran (Phalacrocorax carbo) hat das Gebiet der Oberen Saale mit Masse verlassen. Der Schlafplatz bei Burgkhammer war heute verwaist. Ein Flug von 40 Lachmöwen (Larus ridibundus) rastete am 24. März auf der Bleilochtalsperre. Nur wenige Haubentaucher (Podiceps cristatus) und 4,3 Gänsesäger (Mergus merganser) konnten auf dem Stausee festgestellt werden. Die Stockenten (Anas platyrhynchos) haben die Saale weitgehend verlassen und halten sich in größerer Zahl auf den eisfreien Teichen und Speichern auf. In Oberlemnitz haben bereits 3,3 Bleßrallen (Fulica atra) das Brutgewässer besetzt. Singdrosseln (Turdus philomelos) werden jetzt ebenso wie die ersten Rotkehlchen (Erithacus rubecula) vorzugsweise im Siedlungsbereich und entlang von Hecken im abwechslungsreich strukturierten Offenland beobachtet.

12. Januar 2008
nach oben

Beobachtungen auf dem Frühjahrszug


Sommergoldhähnchen
Photo: S. Kästner
In wenigen Wochen schon werden die ersten Zugvögel in der Region erwartet. Es ist also an der Zeit, auf unseren Zugkalender hinzuweisen. Neben der meist sehr frühen Feststellung der Erstbeobachtungen sollte unbedingt auch die Ankunft der Masse festgehalten werden. Bereits Mitte Februar erwarten wir Beobachtungen von Ringeltaube (Columba palumbus), Hohltaube (Columba oenas), Feldlerche (Alauda arvensis) und Misteldrossel (Turdus viscivorus). Auch die ersten Rotmilane (Milvus milvus) überfliegen regelmäßig zu dieser Zeit die Region an der Oberen Saale. Die ersten Singdrosseln (Turdus philomelos) singen ausnahmsweise bereits in der ersten Februarhälfte. Auch auf diese Art sollte der Vogelkundler achten. Bachstelze (Motacilla alba) und Wiesenpieper (Anthus pratensis) werden mit ersten Individuen vermutlich bereits Ende Februar vertreten sein, die Hauptankunft wird ab Mitte März erwartet. Gleiches gilt für das Sommergoldhähnchen (Regulus ignicapillus). Möglichst aktuell sollen die Beobachtungen für die Region auch auf dieser Seite verfügbar sein. Umgehende Meldungen über Erstbeobachtungen sind daher erwünscht.

Ergänzung 13. Januar 2008: Die beiden ersten Arten unseres Zugkalenders konnten im Beobachtungsgebiet bereits nachgewiesen werden. Reinhard Müller beobachtete am 5.1. einen Rotmilan (Milvus milvus) über Bad Lobenstein, Reinhart Walther konnte am 9.1. und 10.1. einen Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) in Remptendorf feststellen. Beide Arten werden besonders im Westen Deutschlands regelmäßig im Winter beobachtet. Für das Gebiet der Oberen Saale sind diese Nachweise jedoch bemerkenswert. Für den Rotmilan ist es die erste Januarbeobachtung in unserer Datenbank, für den Hausrotschwanz die zweite.

29. Dezember 2007
nach oben

Gedanken zum Jahresausklang

Am Ende des dritten Jahres seines Bestehens steht unser Arbeitskreis auf einem festen Fundament. In diesem Jahr wurden etwa 20.000 Datensätze gesammelt. Das ist nicht nur annähernd eine Verdreifachung zum vorangegangenen Jahr, sondern entspricht auch einem Drittel unseres gesamten Datenbestandes der vergangenen 50 Jahre! Diese Leistung ist den aktiven Beobachtern des Arbeitskreises zu verdanken, allen voran Reinhart Walther (Remptendorf). Es kann nicht oft genug betont werden, daß dieser quantitative Anstieg mit einer unvergleichlichen Verbesserung der Datenqualität verbunden ist. Alle Daten wurden punktgenau mit Angaben zu geographischen Koordinaten und Habitaten erhoben. Unzählige Datensätze verschiedener Beobachter wurden von Frank Radon (Neustadt/Orla) nachträglich digitalisiert. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle für den Fleiß aller Mitstreiter!
Derart gestärkt kann der Arbeitskreis aktiv den kommenden Herausforderungen begegnen und einen entscheidenden Beitrag zum Vogelschutz in der Region leisten. Dabei wollen wir nicht Verhinderer, sondern Ratgeber sein. Die anhaltende Erschließung des Gebiets für den Fremdenverkehr, der Ausbau der Infrastruktur, die Veränderungen in der Landnutzung und das Abschöpfen nicht-fossiler Energieträger werden jedoch auch künftig einen nachhaltigen Einfluß auf unsere Avifauna haben. Die bereits eingetretenen Veränderungen zeigen deutlich, welche Verantwortung wir in dieser Angelegenheit tragen. Birkhuhn (Lyrurus tetrix), Bekassine (Gallinago gallinago) und Kiebitz (Vanellus vanellus) sind als Brutvogel verschwunden, Braunkehlchen (Saxicola rubetra), Wiesenpieper (Anthus pratensis) und Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca) droht gegenwärtig das gleiche Schicksal. Die Liste der gefährdeten Arten wird jedes Jahr länger. Mit den gesammelten Daten soll jedoch nicht (nur) der Rückgang dokumentiert werden. Tatsächlich geht es um den Schutz verbliebener Rückzugsgebiete und die Schaffung neuer Refugien.
Im neuen Jahr werden wir aktiv. Nistkästen sollen angebracht und Biotope betreut werden. Jährliche Bestandserfassungen und Zugbeobachtungen sichern einen gezielten Wissenszuwachs. Mit Exkursionen im Beobachtungsgebiet und darüber hinaus sollen Arten- und Gebietskenntnisse vertieft werden. Darüber hinaus wird 2008 auch die Kartierung für den Atlas deutscher Brutvogelarten (ADEBAR) abgeschlossen. Allen Vogelkundlern der Region wünsche ich einen guten Start ins neue Jahr.

Sven Kästner