Beobachtungen ohne Angabe des Beobachters gehen auf R. Walther zurück.
Kuhreiher (Bubulcus ibis)
(Photo: I. Hermann)Die Höckerschwäne vom Fernmühlenwehr bei Ziegenrück wurden am 17.5. mit 6 Juv. gesehen (M. Schulze). Sieben Juv. wurden an diesem Tag beim Brutpaar vom Speicher Mönchgrün gezählt. Acht junge Höckerschwäne führte das Brutpaar vom Ziegenrücker Lerchenhügel, das jetzt auf dem benachbarten Föhrenteich anzutreffen ist (beide S. Kästner). Das Brutpaar in den Rödern bei Lössau hatte am 27.5. 5 Junge (P. Neupert). R. Müller sah am 8.5. am oberen Unterlemnitzer Teich eine Kanadagans. Die einzige mit 13 Ind. größere Ansammlung von Nilgänsen sah V. Vopel am 19.5. bei Tausa. Bei den Nilgänsen an Kästners Teichen bei Friesau schlüpfte am 14.5. 1 Juv. Während dieses in der Folge vom Männchen geführt wurde, brütete das Weibchen weiter und am 20.5. schlüpften weitere 2 Juv. (H. Hirth). Die bereits im April an den Teichen bei Liebengrün beobachteten Rostgänse konnten hier noch in den ersten Maitagen bestätigt werden und wichen dann auf den Schafteich in Liebschütz aus (M. Schulze). 5 Brandgänse ruhten am 5.5. auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre, bevor sie nach Norden weiterzogen. Am 7.5. waren es 6 Ind., die sich ebenda aufhielten. Südwestlich Tausa sah V. Vopel am 19.5. eine Brandgans. Am 23.5. verhinderte eine aggressive Nilgans die Rast zweier Krickenten auf dem Speicher Oberlemnitz (I. Hermann). Am 2.5. rasteten 2 Löffelenten auf dem Speicher Zoppoten (R. Müller). 0,1 Löffelente wurde von I. u. M. Schulze am 7.5. auf dem Saalewehr in Walsburg gesehen. Eine Stockente mit 6 Juv. wurde am 13.5. auf dem Ruhteich bei Remptendorf gesehen. Ebenfalls 6 Junge führte eine Stockente ab dem 17.5. auf dem Speicher Pfotenbach (R. Müller; K. Spindler; R. Walther). Bei einer zweiten Brut auf dem Ruhteich waren es am 29.5. 7 Juv. Jeweils 9 junge Stockenten zählte I. Hermann bei zwei Bruten am 20.5. bzw. 29.5. in Wurzbach. Ebenso viele sahen K. u. M. Ostermann sowie R. Walther am 21.5. auf den Staudenteichen bei Remptendorf. Seltener sind Bruten mit 14 Jungen, wie sie I. Hermann am 26.5. in Wurzbach fotografieren konnte. 1,0 Tafelente wurde am 5.5. auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre gesehen. Auf den Teichen am Lerchenhügel hielten sich am 11.5. 2,1 Ind. auf. Bei der Reiherente ragen die Feststellungen von 30 und mehr Ind. (S. Kästner; P. Neupert; R. Walther) bei einem Max. von 41 Ind. am 16.5. (P. Neupert) auf dem unteren Dorfteich in Crispendorf heraus. Weitere Nachweise mit stets weniger als 10 Ind. gab es entlang der Saale und an fast allen Teichen und Speichern im Gebiet (I. Hermann; S. Kästner; R. Müller; P. Neupert; K. u. M. Ostermann; I. u. J. Schmidt; K. Spindler; R. Walther). Die letzten Gänsesäger sah H. Böhm am 2.5. mit 1,1 Ind. an der Selbitzmündung in Blankenstein. Im Gegensatz zu den Vorjahren fällt das weitgehende Fehlen des Haubentauchers im Gebiet auf. Lediglich P. Neupert berichtet von einem Ind. auf der Talsperre Lössau am 23.5. Von der Wachtel gibt es zwei Nachweise. Am 31.5. hörte I. Hermann 1 Ind. bei Wurzbach, und S. Sparsbrod berichtete von einem rufenden Vogel östlich Gahma. Auch vom Kormoran liegen nur wenige Beobachtungen meist einzelner, nicht geschlechtsreifer Vögel vor. So wurde die Bleilochtalsperre nur noch in der ersten Woche von max. 4 Ind. aufgesucht. Am 14.5. überflogen 2 Kormorane Remptendorf (M. Kohl), und 2 Ind. sah S. Kästner an diesem Tag auf dem Ausgleichsbecken Burgkhammer. Je 1 Kormoran hielt sich am 20.5. auf dem Kalkteich bei Schönbrunn (I. Hermann, S. Kästner) und auf dem Speicher Zoppoten (R. Walther) auf. Drei Kormorane waren am 23.5. vor der Staumauer des Ausgleichsbeckens Burgkhammer auf Nahrungssuche (K. u. M. Ostermann), wie auch 1 Ind., das S. Hermann am 28.5. ebenda sah. In der Graureiherkolonie am Wolfstein bei Blankenstein zählte I. Hermann am 17.5. 19 besetzte Horste. Mehrfache Beobachtungen einzelner Graureiher bei Wurzbach, am Speicher Oberlemnitz (beide I. Hermann) und am Speicher Zoppoten (R. Walther), bei Schönbrunn (S. Kästner) sowie bei Remptendorf und Karolinenfield (S. Kästner; M. Kohl; K. u. M. Ostermann; R. Walther) lassen Einzelbruten vermuten. K. u. W. Hillebrand konnten am 1.5. am Kalkteich bei Schönbrunn einen Nachtreiher ruhend und im Flug beobachten. Ebenda dokumentierte I. Hermann am 23.5 die erstmalige Feststellung eines Kuhreihers für das AKOOS-Gebiet. Am 6.5. und 8.5. wurde östlich Schleiz ein Nahrung suchender Weißstorch gesehen. Zwei Ind. waren es am 14.5. ebenda (alle P. Neupert). Den Brutbeginn des neu angesiedelten Weißstorch-Brutpaares in Gefell datierten I. u. J. Schmidt auf den 8.5. Fünf Weißstörche sah U. Macht am 11.5. über Schleiz. K. Ostermann berichtete am 24.5. von 1 Ind. nahe dem Grünen Esel bei Schönbrunn. V. Vopel beobachtete am 31.5. 2 Weißstörche in der Seng südlich Schleiz. Angaben zum Oettersdorfer Brutpaar liegen nicht vor. Ein Schwarzstorch überflog am 1.5. Liebschütz Richtung Walsburg (M. Schulze). Hier sahen I. u. M. Schulze am Folgetag 2 Ind. in der Saale bei der Nahrungs-/Futtersuche. Diese und die weiteren Nachweise in diesem Gebiet am 7.5. (P. Neupert) und am 28.5. (P. Neupert; R. Walther) zeigen ein Revier an. In der ersten Monatshälfte wurde in Mödlareuth wiederholt ein Schwarzstorch festgestellt (D. Weidlich). K. u. W. Hillebrand sahen am 9.5. einen Schwarzstorch über dem westlichen Gemäßgrund nördlich Schlegel. Ebenda stellte R. Müller am 22.5. erneut einen Schwarzstorch fest. Auf dem Festplatz in Friesau konnte K. Spindler am 11.5. und 12.5. einen Schwarzstorch beobachten und fotografieren. Von der unteren Kosel südlich Bad Lobenstein flog am 16.5. ein Schwarzstorch ab (F. Seeliger). Ein Ind. überflog am 17.5. den westlichen Ortsrand von Lössau (P. Neupert). I. Hermann sah am 19.5. 1 Ind. über Wurzbach. Auf der Rinderweide am Ortsrand von Karolinenfield war am 23.5. ein Schwarzstorch auf Nahrungssuche (G. Hoh). Zwei Ind. waren am 25.5. am Speicher Herrenteich bei Neundorf (Bad Lobenstein) zu sehen (R. Müller). Am 26.5. überflog 1 Ind. das Waldgebiet zwischen Oberlemnitz und Heinersdorf (A. Rohm), und am 27.5. sah M. Schulze 1 Ind. über der Saale bei Saaldorf.
Schwarzstorch (Ciconia nigris)
(Photo: K. Spindler)Am vorjährigen Brutplatz der Rohrweihe bei Lössau konnte P. Neupert lediglich am 5.5. und am 27.5. 1,0 Ind. feststellen. Die Beobachtung von 0,1 Rohrweihe meldete K. Horn am 8.5. für Schönbrunn. Ein mehrfach am Speicher Pfotenbach festgestelltes Männchen (K. Spindler; R. Walther) lässt eine Brut möglich erscheinen. Den Suchflug von 0,1 Rohrweihe am Speicher Herrenteich beobachtete S. Seeliger am 19.5. Tags darauf sah P. Neupert 0,1 Rohrweihe zwischen Erkmannsdorf und Eßbach. Am 6.5. wurde 1,0 Kornweihe bei Liebengrün gesehen (M. Schulze). Ein Schwarzmilan überflog am 7.5. Walsburg (I. u. M. Schulze). 4 Ind. ruhten am 11.5. auf der Bettelmannslinde bei Eßbach. Weitere Schwarzmilane sah M. Schulze am 12.5., 17.5., 18.5. über Liebschütz. Ein Ind. wurde am 22.5. im Gebiet Sieglitzbach – Heinrichsgrün bei Lichtenbrunn von R. Müller festgestellt. Wiederum bei Liebschütz erkannte M. Schulze am 31.5. zwei Schwarzmilane. Sieben Rotmilane zählte P. Neupert am 9.5. auf/über einem Feld östlich Lössau. Während der am 30.5. bei Liebengrün und Liebschütz begonnenen Grasmahd und Beräumung konnten von M. Schulze anfangs 14 Ind., am 31.5. dann 22 Rotmilane gezählt werden. In der Zeitera bei Langenbuch waren am 12.5. 2 Kraniche zu hören (P. Neupert). Zwei Bruten der Bleßralle konnten am 17.5. auf dem Speicher Pfotenbach festgestellt werden, wobei ein BP 6 Juv. führte (S. Kästner; R. Müller; R. Walther). Dagegen sah I. Hermann an diesem Tag auf dem Glücksteich in Dobareuth noch Bleßrallen beim Nestbau. Bei einer weiteren Brut wurden am 18.5. auf dem Ruhteich bei Remptendorf 4 Juv. erfasst. Hier war am 29.5. ein anderes Brutpaar noch mit dem Nestbau beschäftigt. Auf dem unteren Dorfteich Schönbrunn wurde am 24.5. erstmals eine Brut mit 6 Juv. festgestellt (K. u. R. Friedrich). Eine Teichralle, die bereits im Vormonat auf dem Kalkteich bei Schönbrunn gesehen wurde, meldeten K. u. W. Hillebrand erneut am 1.5. Die weitere, am 17.5. durch I. Hermann bestätigte Anwesenheit der Art macht eine Brut wahrscheinlich. Für den Brauteich in Ebersdorf konnten R. u. U. Haußner am 14.5. eine Brut mit vier Juv. nachweisen. Eine Brut mit 3 Juv. sah S. Kästner am 19.5. am Ortsrand von Zoppoten. Ein Flussuferläufer rastete am 4.5. am Ufer der Bleilochtalsperre bei Isabellengrün. Ebenda wurde am 15.5. und 19.5. nochmals 1 Ind. gesehen. Am Speicher Oberlemnitz notierte I. Hermann am 23.5. einen weiteren Flussuferläufer. Eine Lachmöwe hielt sich am 1.5. auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre auf. 42 Ind. konnten am 2.5. ebenda längere Zeit beobachtet werden. Weitere 41 Lachmöwen waren hier am 5.5 zu sehen. Am 1.5. überflog eine Sturmmöwe die Sperrmauer der Bleilochtalsperre. Je eine Steppenmöwe sahen S. Kästner am 17.5. an der Saale bei Ziegenrück sowie P. Neupert am 23.5. an der Talsperre Lössau. Eine Flussseeschwalbe konnte am 5.5. über der Klosterplatte beobachtet werden. Nach dem frühen Nachweis im April folgten weitere Meldungen zur Turteltaube. I. u. J. Schmidt hörten am 4.5. 1 singendes Männchen bei Juchhöh. Im weiteren Umfeld Remptendorfs war die Art ab dem 10.5. zerstreut in der Flur zu hören (K. Däumler; R Walther). Für Wurzbach nennt I. Hermann am 13.5. eine Turteltaube aus dem Raum Ziegelhütte. Der erste Kuckuck rief am 4.5. bei Blankenberg (I. Hermann). Bei Hirschberg wurde am 6.5. ein Ind. gehört (N.N.). In der letzten Maiwoche ließ sich ein Kuckuck mehrfach bei Burgk hören (R. Rosenkranz). Im Saalewald bei Venzka stellten I. u. J. Schmidt am 29.5. einen Kuckuck fest. Ein weiterer Nachweis gelang am 15.5. im Saaletal bei Gräfenwarth. K. Däumler konnte am 5.5. am Ortsrand von Lückenmühle längere Zeit einen Wendehals hören. Bei der Wurzbacher Ziegelhütte gelang I. Hermann am 13.5. ein weiterer Nachweis. Mittelspecht-Beobachtungen meldeten K. Horn am 11.5. aus dem Park Ebersdorf sowie S. Kästner am 14.5. aus Burgk und am 19.5. von den Bleibergen bei Isabellengrün. Einen Brutnachweis vom Waldkauz im Ebersdorfer Park brachte S. Kästner am 17.5. mit der Beobachtung eines Jungvogels im Dunenkleid. Vom Eisvogel gelang demselben Beobachter am 17.5. ein Brutnachweis an der Friesau bei Schönbrunn. Nachweise der Art am 600 m entfernten Kalkteich sind diesem Brutpaar zuzurechnen. In Karolinenfield (K. Horn) und Remptendorf wurden erste Mauersegler am 1.5. gesehen. Am Folgetag hatte ein erstes Brutpaar den vorjährigen Nistplatz in Remptendorf besetzt. Als Erstbeobachtung für Oettersdorf nennt V. Vopel den 4.5. Ebenfalls am 4.5. sah I. Hermann 4 Mauersegler in Mödlareuth. In Gefell waren erstmals am 7.5. 4 Ind. zu sehen (I. u. J. Schmidt). Weitere Mauersegler-Beobachtungen machten S. Kästner in Blankenberg, Harra und Saaldorf sowie I. u. S. Hermann in Burgk. Für Lössau nannte P. Neupert einen Bestand 2 Brutpaaren und den für Liebschütz bezifferte M. Schulze auf 3 Brutpaare. An Wohnhaus und Scheune von E. u. R. Walther in Remptendorf brüten derzeit 8 Brutpaare Mauersegler.
Nestjunge Amseln (Turdus merula)
(Photo: K. Horn)Einen singenden Pirol hörte S. Sparsbrod am 14.5. bei Löhma. Die ersten 1,0 Neuntöter wurden am 5.5. bei Wurzbach (I. Hermann) und Liebschütz (M. Schulze) gesehen. 1,1 Ind. sahen I. u. J. Schmidt am 11.5. bei Juchhöh. Ebenfalls 1,1 Ind. mit dem balzenden Männchen am 12.5. und Kopulation am 20.5. sah R. Walther bei Remptendorf. Weitere Nachweise brachten I. Hermann am 13.5. von der Ziegelhütte bei Wurzbach sowie F. Seeliger am 16.5. vom Moor Helmsgrün, am 19.5. vom Langwassergrund bei Neundorf (Bad Lobenstein) und zwischen Ober- und Unterlemnitz. An diesem Tag sah S. Kästner 1,1 Neuntöter an der Eichleith bei Zoppoten. Für Remptendorf wurden bis Monatsende weitere 5 Reviere gemeldet (T. Dietzel; R. Walther). Für Lössau nannte P. Neupert 3 Reviere. Ein Brutnachweis der Elster gelang M. Schulze am 18.5. mit 3 efl. in Liebschütz. Bei den etwa 60 Dohlen, die K. u. R. Friedrich am 19.5. südlich Schönbrunn sahen, wird es um Vögel der Kolonien vom Heinrichstein (1700 m entfernt) und Park Ebersdorf (1900 m) gehandelt haben. Ebenso lassen sich die 40 Dohlen, die I. Hermann am 23.5. am Kalkofen bei Schönbrunn zählte, diesen Kolonien (Heinrichstein 1100 m, Ebersdorfer Park 1600 m) zuordnen. Einen Brutnachweis des Kolkraben gab es am 19.5. mit der Beobachtung von 4 efl. Juv. bei Zoppoten (S. Kästner). Blaumeisen mit Futter sah I. Hermann erstmals am 22.5. Fütternde Kohlmeisen wurden ab dem 13.5. in Schönbrunn bemerkt. Hier verließen die Juv. am 27.5. das Nest. Eine weitere Brut wurde ab dem 21.5. gefüttert (alle K. Horn). Eine ebensolche Beobachtung machte I. Hermann am Folgetag in Wurzbach. Am 24.5. verließen die jungen Kohlmeisen einer Brut in Remptendorf den Nistkasten (T. Dietzel). Von der künftig wohl seltener werdenden Tannenmeise gelang am 27.5. nördlich Remptendorf ein Brutnachweis. Die am 15.5. von R. Müller in der Heinrich-Behr-Straße in Bad Lobenstein und die am Folgetag auf den Parkflächen zweier Einkaufsmärkte in Bad Lobenstein von I. Hermann, S. Kästner sowie K. u. M. Ostermann unabhängig voneinander gemachte Beobachtung einer Haubenlerche ist für unser Gebiet eher ungewöhnlich. Sie bestätigt aber in eindrucksvoller Weise die im „Atlas der Brutvögel Thüringens“ getroffene Aussage, dass die in Thüringen vom Aussterben bedrohte Art „ nur noch den urbanen Raum (besiedelt). Hierzu gehören auch Einkaufsmärkte mit ihren Parkflächen.“ Den ersten Sumpfrohrsänger hörten I. u. J. Schmidt am 15.5. in einem Rapsfeld bei Juchhöh. Den 2. Nachweis brachte S. Kästner am 18.5. vom Dorfbach bei Ebersdorf. Weitere Feststellungen gab es ab dem 19.5. mit 2 singenden Männchen an Manns Teichen bei Remptendorf (R. Walther) und am 20.5. mit je 1 Ind. am Kapfenberg und am Kalkteich bei Schönbrunn (beide S. Kästner). Zwei singende Männchen waren am 26.5. am Trobach östlich Liebengrün zu hören, wie auch 1 Ind. am 30.5. am Speicher Pfotenbach. Ebenda sang an diesem Tag ein Teichrohrsänger. Eine Kleiber-Brut in einem Nistkasten in Wurzbach verfolgte I. Hermann vom 8.5. bis Monatsende. Vier efl. Waldbaumläufer wurden am 30.5. von K. u. R. Friedrich an der Remptendorfer Bucht gesehen. Bereits am 11.5. waren in Lössau die ersten ausgeflogenen Stare zu sehen (P. Neupert). Erste größere Trupps junger Stare meldeten S. Kästner am 16.5. mit etwa 35 Ind. bei Liebengrün und M. Schulze am 18.5 mit ca. 40 Ind. in Liebschütz. Weitere flügge Stare wurden am 19.5. (K. Horn) und 21.5. (I. Hermann; R. u. U. Haußner) gemeldet. Bei Remptendorf war ein Trupp Jungstare am 24.5. auf etwa 60 Ind. angewachsen. Einen Trupp mit etwa 150 Ind., dabei ein Drittel Altvögel, sah I. Hermann an diesem Tag bei Wurzbach. Etwa 180 Stare waren ebenfalls am 24.5. auf den großen Wiesen bei Liebengrün zu sehen, darunter kaum 25 Altvögel.
Möglicherweise 2 Brutnachweise von der Wasseramsel brachte I. Hermann mit der Beobachtung von jeweils 1 Juv. an zwei 780 m voneinander entfernten Brücken an der Sormitz in Wurzbach. Die Anwesenheit der Art ohne Brutnachweis konnten P. Neupert für die Talsperre Lössau und R. Walther für die Saale an der Pappenfabrik Ziegenrück bestätigen. Die 5 Jungen einer Amselbrut schlüpften am 6./7.5. und verließen das Nest am 22.5. (K. Horn). Einen ersten singenden Waldlaubsänger meldeten I. u. J. Schmidt am 5.5. aus dem Saalewald bei Venzka. K. Horn hörte am 7.5. 1 Männchen im Park Ebersdorf. Auf das Fortbestehen des Gelbspötter-Vorkommens bei Dobareuth lässt 1 singendes Männchen hoffen, das I. u. J. Schmidt am 8.5. dort hörten. Der erste, wohl noch ziehende Trauerschnäpper, wurde am 2.5. am nördlichen Ortsrand von Friesau gesehen (R. Walther). Weitere Nachweise singender Trauerschnäpper gelangen ab Monatsmitte bei Lemnitzhammer, am Heinrichstein, östlich Ebersdorf, an zwei Stellen auf den Bleibergen und bei Burgk (alle S.Kästner). Einen Brutnachweis brachte P. Neupert in der dritten Dekade nahe Walsburg. Entlang der laubwaldbestandenen Saalehänge zwischen Heinrichstein und Burgkhammer konnte wiederum S. Kästner Mitte des Monats 6 Männchen des Grauschnäppers erfassen. Einen weiteren Nachweis der Art brachte derselbe Beobachter am 19.5. bei Zoppoten. Der Zwergschnäpper ist in Thüringen als extrem seltene Art eingestuft. Seine Ansprüche an alte Laubwälder mit hohem Buchenanteil setzen seiner Verbreitung im AKOOS-Gebiet enge Grenzen. Ein bereits 2020 besetztes Revier am Saalehang bei Saaldorf konnte in diesem Jahr durch S. Kästner bestätigt werden. Der einzige Braunkehlchen-Nachweis datiert auf den 14.5., als R. Müller 1 singendes Männchen im Langwassergrund bei Neundorf feststellen konnte. Beim Rotkehlchen gelangen I. Hermann jeweils ein Brutnachweis am 12.5. bei Oberlemnitz und am17.5. bei Blankenberg. Singende Gartenrotschwänze waren zu hören im Tännig bei Bad Lobenstein, im Absang westlich Blankenstein und am Ortsrand von Pöritzsch (alle S. Kästner). Letzterer Vogel trug einen Mischgesang von Haus- und Gartenrotschwanz vor. Eine badende Wiesenschafstelze wurde am 2.5. an einem Gartenteich in Schönbrunn beobachtet (B. Kästner). Je 2 Ind. wurden am 5.5. und 18.5. von S. Fiedler bei Seubtendorf gesehen. Eine für das AKOOS-Gebiet bemerkenswerte Beobachtung gelang I. Hermann, als er am 6.5. bei Wurzbach 10 Steinschmätzer zählen konnte. Am 9.5. waren es noch 3 Ind. Letztmals sah I. Hermann am 11.5. 1 Ind. Zwei Steinschmätzer stellte F. Seeliger am 16.5. im Moor Helmsgrün fest. Bei Neundorf notierte S. Kästner am 18.5. 1 Ind. Ein Steinschmätzer war am 19.5. zwischen Ebersdorf und Zoppoten auf Nahrungssuche. 1,1 Birkenzeisige wurden am 12.5. von F. Seeliger am Stadtteich in Bad Lobenstein gesehen.
Am Sonntag, 14. Mai 2023, findet eine vogelkundliche Wanderung rund um das Schloß Burgk statt. Treffpunkt ist um 7 Uhr auf dem Parkplatz an der Sperrmauer Burgkhammer. Die Wanderung führt uns von dort über den Sophienberg zur Saale. An der Holzbrücke folgen wir dem Weg über den Weinberg zum Schloß. Von dort aus werden wir entweder über den Höhengrat des Sophienbergs oder auf direktem Weg zur Sperrmauer absteigen. Mit Saale, Mischwald und Siedlung können uns bei günstigem Wetter einige interessante Arten begegnen.
Beobachtungen ohne Angabe des Beobachters gehen auf R. Walther zurück.
Rohrweihen (Kopulation) (Circus aeruginosus)
(Photo: S. Kästner)Bei den Höckerschwänen auf der Talsperre Lössau wurde das 0,1 erstmals am 6.4. auf dem Nest gesehen. Ein neues BP wurde am 19.4. in den Rödern bei Lössau gefunden (beide P. Neupert). Weitere Bruten meldete S. Kästner am 23.4. vom Speicher Mönchgrün und vom Speicher Frankendorf. An den Teichen im Birkigt bei Oettersdorf stellte V. Vopel am 16.4. 2 Ind. fest. Der Speicher Seubtendorf wurde Mitte des Monats von 2 Höckerschwänen besetzt (S. Fiedler; S. Kästner). Wie bereits im Vormonat hielten sich am 23.4. wieder 2 Graugänse an den Teichen am Lerchenhügel auf (S. Kästner). Erneut wurden Kanadagänse gemeldet. I. u. J. Schmidt fotografierten 5 Ind. am Grafenteich in Dobareuth. Je ein Ind. hielt sich am 22.4. am Speicher Pfotenbach (S. Kästner) und am 23.4. am Ufer der Bleilochtalsperre bei Kloster auf. 4 Kanadagänse landeten am 24.4. auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre. Bei den letzten Beobachtungen wurde am 29.4. je 1 Ind. am Speicher Pfotenbach (K. Spindler) sowie an der Bleilochtalsperre bei Kloster gesehen. I. u. S. Hermann sahen am 10.4. 2 Rostgänse über Wurzbach. M. Schulze konnte am 14.4. erneut 2 Rostgänse am Großen Teich bei Liebengrün feststellen. 2 Rostgänse standen am 16.4. auf einem Dach in Liebschütz (K. Däumler). An diesem Tag sah V. Vopel 1 Ind. am Speicher Oettersdorf. Wiederum 2 Rostgänse notierte I. Hermann am 25.4. bei Oberlemnitz. Bei den Nilgänsen schlüpften am 8.4. die 6 Jungen des BP vom Kalkteich bei Schönbrunn (R. Friedrich). Am 30.4. waren 1,1 Nilgänse mit 6 Juv. am Ufer der Bleilochtalsperre bei Kloster auf Nahrungssuche. 2 Brandgänse landeten am 14.4. auf der Bleilochtalsperre bei Kloster. Einen frühen Brutnachweis von der Stockente brachte R. Friedrich in Schönbrunn. Am 2.4. fand er auf dem asphaltierten Damm des unteren Dorfteiches 4 überfahrene Juv. Nach seiner Einschätzung haben die niedrigen Temperaturen die Ente wohl veranlasst auf dem wärmenden Asphalt die Juv. zu hudern, die dann vor dem nahenden Fahrzeug nicht flüchten konnten. Drei BN hatte I. Hermann mit einer brütenden Stockente am 9.4. am Speicher Oberlemnitz und zwei brütenden Weibchen am 24.4. bei Wurzbach. Bei letztgenannter Beobachtung brüteten die beiden Weibchen nebeneinander in einem Entenhäuschen. Einen Nachweis der Krickente brachte S. Kästner am 22.4. mit der Beobachtung von 1,0 Ind. auf dem Speicher Zoppoten. Auf dem Speicher Oberlemnitz rastete am 1.4. 1,0 Löffelente (I. Hermann). 6,6 Ind. hatten sich am 13.4. auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre niedergelassen. S. Fiedler berichtete von 3,3 Löffelenten am 18.4. auf dem Speicher Blintendorf. 1,1 Ind. fand S. Kästner am 22.4. auf dem Speicher Zoppoten. Nochmals 3,3 Löffelenten landeten am 29.4. auf der Klosterplatte. 1,1 Knäkenten rasteten am 24.4. kurzzeitig auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre. Bei weiterer Anwesenheit von Reiherenten auf der Saale bei Blankenberg wurden die Max. am 1.4. mit 13 (8,5) Ind. (S. Fiedler) und am 12.4. mit 12 (7,5) Ind. (I. Hermann) erreicht. Auf dem Ruhteich waren ab dem 3.4. an allen Beobachtungstagen bis zu 10 (6,4) Reiherenten zu beobachten (F. u. R. Friedrich; S. Kästner; R. Walther). Max. 7 (5,2) Reiherenten waren es auf den Klärteichen Eliasbrunn (I. Hermann; R. Walther). Mit 15 (9,6) Ind. wurde am 6.4. auf dem Speicher Friesauer Grund die Höchstzahl erreicht. 27 (16,11) Ind. waren es an diesem Tag auf der Talsperre Lössau, wo am 3.4. bereits 23 (13,10) Reiherenten gezählt werden konnten (beide P. Neupert). Der Speicher Mönchgrün war am 23.4. mit 8 (4,4) Ind. besetzt (S. Kästner). Auf dem Schlossteich in Crispendorf sah P. Neupert am 27.4. 11 (10,1) Reiherenten. In geringerer Anzahl waren Reiherenten auf weiteren Gewässern im Gebiet anzutreffen (K. u. R. Friedrich; I. Hermann; S. Kästner; R. Müller; P. Neupert; V. Vopel; R. Walther). 1,0 Tafelente wurde am 29.4. auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre gesehen. Ebenda hielten sich am Folgetag 4,1 Ind. auf. April-Nachweise der Schellente sind im AKOOS-Gebiet vergleichsweise selten. P. Neupert konnte am 3.4. und 6.4. je 1,0 Ind. auf der Talsperre Lössau beobachten. Ebenda hielten sich am 3.4. noch 1,6 Gänsesäger auf. Am 6.4. waren es 1,4 Ind. (beide P. Neupert). 2,4 Gänsesäger ruhten am 5.4. am Saaleufer nahe der Pappenfabrik Ziegenrück. Nochmals 1,4 Ind. waren am 19.4. nahe der Sperrmauer der Bleilochtalsperre zu sehen. Den letzten Nachweis brachte S. Kästner am 22.4. mit 1 Ind. bei Pottiga. Zwergtaucher, von denen bisher nur Meldungen aus dem Saaletal vorlagen, besetzten zunehmend die bekannten Brutplätze. 1 Ind. war am 4.4. auf dem Speicher Zoppoten zu sehen. Weitere Nachweise gelangen am 6.4. auf dem Ruhteich Remptendorf, auf dem Speicher Friesauer Grund (beide R. Walther) sowie auf der Talsperre Lössau (P. Neupert). Ein Haubentaucher hielt sich am 22.4. auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre auf. Ebenda wurden am 30.4. 2 Ind. gesehen. Ein auf dem Weg ins Brutgebiet befindlicher Prachttaucher im PK rastete am 3.4. auf der Bleilochtalsperre nahe der Röppischer Kösperaleite.
Grünspecht (Picus viridis)
(Photo: I. Hermann)Eine Ansammlung von 7 Graureihern sah V. Vopel am 16.4. am Speicher Oettersdorf. Nachdem am 21.3. letztmals ein Silberreiher im Gebiet zu sehen war, gelang am 14.4. die Beobachtung eines Ind. am Zipfelteich bei Görkwitz (V. Vopel). Ein weiterer Silberreiher war am 22.4. und 23.4. an der Bleilochtalsperre bei Kloster zu sehen. Die Ankunft eines Weißstorches, der auf dem Schornstein des ehemaligen Heizhauses in Wurzbach übernachtete, konnte I. Hermann am 9.4. im Bild festhalten. K. u. M. Ostermann konnten am 13.4. längere Zeit einen Weißstorch über Remptendorf beobachten. Für den 26.4. und 27.4. wurde durch I. u. J. Schmidt mitgeteilt, dass mehrere Bürger 2 Weißstörche in Gefell bzw. Dobareuth gesehen haben, und am 29.4. begann das Paar auf einem Schornstein in Gefell mit dem Horstbau. In Oettersdorf wurden an diesem Tag beide Ad. am bekannten Brutplatz angetroffen, wobei 0,1 vermutlich brütete während 1,0 den Horst mehrfach mit Nistmaterial anflog (M. Ostermann). Am Speicher Oberlemnitz wurde am 4.4. ein auffliegender Schwarzstorch festgestellt (K. u. R. Friedrich). An diesem Tag sah G. Descher im Koseltal bei Bad Lobenstein einen Nahrung suchenden Schwarzstorch. K. Däumler berichtete von 2 Ind., die am 9.4. Lückenmühle talabwärts überflogen. Einen weiteren Schwarzstorch sah J. Köhler am 15.4. unweit der Schweinemastanlage Thimmendorf. 1 Ind. meldete V. Vopel am 16.4. vom Speicher Oettersdorf. Am 17.4. konnte R. Müller 2 Ind. am Herrenteich nahe Neundorf bei der Nahrungssuche beobachten. Ebenfalls am 17.4. gelang W. Schink eine nicht alltägliche Beobachtung, als ein Schwarzstorch auf dem Dach seines Wohnhauses in Remptendorf landete. Unweit davon sahen K. u. R. Friedrich am 20.4. 1 Ind. Über der Ziegenrücker Flur kreisten am 23.4. zwei Schwarzstörche (S. Kästner). Einen besetzten Horst fand K. Däumler an diesem Tag bei Lückenmühle. Über dem inzwischen großflächig abgeholzten Ottergrund kreisten am 24.4. 3 Schwarzstörche (K. Däumler). Einen Schwarzstorch notierte S. Fiedler am 26.4. bei Seubtendorf. Die ständige Anwesenheit eines Schwarzstorches im Gebiet östlich Schönbrunn meldete G. Peterhänsel, was K. u. R. Friedrich für den 18.4. und 26.4. bestätigen konnten. Der 30.4. brachte nochmals zwei Nachweise, so 1 Ind. nahe Wurzbach (I. Hermann) und 2 Ind. kreisend über dem Ottergrund. Wie schon im Vorjahr wurden im April wieder Kornweihen gemeldet. Während K. Spindler am 11.4. 1 Ind. bei Friesau sah, konnte M. Schulze am 19.4. in der Flur Liebschütz 1,1 Ind. feststellen. Ebenfalls am 19.4. sahen K. u. R. Friedrich 1 Kornweihe bei Schönbrunn. Bei Juchhöh notierten I. u. J. Schmidt am 27.4. den Überflug einer Kornweihe. Eine Wiesenweihe wurde am 23.4. über der Eßbacher Flur gesehen (S. Kästner). An den Staudenteichen bei Remptendorf stellte M. Kohl am 7.4. 0,1 Rohrweihe fest. Folgebeobachtungen machten ebenda K. u. M. Ostermann und R. Walther. Am 17.4. waren erstmals beide Rohrweihen an diesem vorjährigen Brutplatz anzutreffen. Ab dem 18.4. wurde das Männchen mehrfach mit Nistmaterial gesehen. Für Schönbrunn brachte K. Horn am 16.4. einen weiteren Nachweis von 0,1 Rohrweihe. Während Feldarbeiten wurden am 19.4. 5 Rotmilane auf bzw. über einem Feld bei Schönbrunn gesehen. Ebenda war auch ein Schwarzmilan auf Nahrungssuche (beide K. Horn). Ein Schwarzmilan überflog am 19.4. Remptendorf Richtung O. weitere Beobachtungen machten I. Hermann am 25.4. bei Oberlemnitz und M. Schulze am 27.4. bei Liebschütz. Laut ornitho.de wurde am 14.4. an der Bleilochtalsperre nahe dem Heinrichstein ein Seeadler gesehen. Die Anzahl der am 1.4. die Schönbrunner Flur überfliegenden Kraniche, die nur akustisch erfasst werden konnten, schätzte K. Horn auf min. 10 Ind. Einen weiteren Nachweis brachte M. Schulze am 14.4. mit der Beobachtung von 14 Ind. über Liebschütz. C. u. W. Hager konnten am 18.4. zwischen Dragensdorf und Tegau – nordöstlich unseres Beobachtungsgebietes – 15 rastende Kraniche feststellen. Tags darauf sah P. Neupert 3 Nahrung suchende Kraniche bei Lössau. Einen Waldwasserläufer notierte V. Vopel am 16.4. am Speicher Oettersdorf. Ein weiterer Nachweis dieser Art gelang I. Hermann am 25.4. am Speicher Oberlemnitz. 4 Bruchwasserläufer waren am 27.4. am Ufer der Bleilochtalsperre bei Kloster zu sehen. 2 Große Brachvögel überflogen am 17.4. die Staudenteiche bei Remptendorf. Einen Grünschenkel sah F. Seeliger am 16.4. am Pfotenteich im Park Ebersdorf. Beim zweiten Nachweis hielt sich 1 Ind. am 26.4. an der Bleilochtalsperre bei Isabellengrün auf. Zwei Trupps Lachmöwen mit 8 und 13 Ind. rasteten am 22.4. an der Bleilochtalsperre bei Kloster. Ein Ind. landete am 24.4. ebenda. Zu den Lachmöwen vom 22.4. hatte sich 1 Sturmmöwe gesellt. 10 Sturmmöwen hielten sich im Verbund mit 6 Lachmöwen am 27.4. längere Zeit über der Klosterplatte der Bleilochtalsperre auf. Ebenda wurden am 28.4. 26 Ind. gezählt. 16 Ind. ruhten am 29.4. auf einem Hausboot bei Kloster. Eine Steppenmöwe überflog am 30.4. die Bleilochtalsperre bei Isabellengrün.
Wiesenschafstelze (Motacilla flava)
(Photo: S. Kästner)Ein besetztes Nest der Ringeltaube fand V. Vopel am 9.4. in Schleiz. Ein früher Nachweis der Turteltaube gelang P. Neupert am 19.4. mit 1 sM bei Lössau. Mauersegler im April betreffen wohl stets Dz, was auch bei den 3 Ind., die K. Horn am 29.4. über Schönbrunn sah, anzunehmen ist. Die einzige Beobachtung eines Eisvogels meldete F. Seeliger, der am 25.4. 1 Ind. an der Bleilochtalsperre bei Saaldorf sah. Inmitten der Ortschaft Eßbach konnte R. Pucklitsch am 17.4. einen in der Schweiz beringten Wiedehopf bei der Nahrungssuche fotografieren. Ein zweiter Nachweis gelang C. u. W. Hager am 20.4., als sie 1 Ind. vor ihrem Grundstück in Liebschütz feststellten. Einen weiteren Wiedehopf meldete M. Köhler, die an diesem Tag ein Ind. an den Trebenteichen bei Remptendorf sah. Ein Wiedehopf hielt sich am 21.4. an der Ortsverbindungsstraße Friesau-Remptendorf auf (K. Spindler). Einen Wendehals hörte S. Kästner an diesem Tag am Ortsrand von Remptendorf. Weitere Nachweise mit je 1 Ind. gelangen ihm am 22.4. in Oberlemnitz und am 23.4. bei Ziegenrück. S. Fiedler hörte am 27.4. 1 Ind. im Saaletal bei Blankenberg. Eichelhäher mit Nistmaterial sah I. Hermann am 7.4. in Wurzbach. P. Staudt berichtete am 1.4. von 10 Dohlen im Buchenbestand des Tannaer Kornberges, wo bereits in den Vorjahren mehrere BP gefunden wurden. Ein weiteres BP wurde am 12.4. in der Kirche in Blankenberg festgestellt (I. Hermann). Nestbau der Blaumeise konnte K. Horn erstmals am 1.4. in Schönbrunn beobachten. Bei der Kohlmeise war es der 10.4. in Friesau (K. Spindler). Von der nur vereinzelt zur Brutzeit im Gebiet zu findenden Heidelerche hörte F. Spindler den ersten Gesang am 18.4. im NSG „Mittelgrund“. Die Erstbeobachtung der Rauchschwalbe meldete P. Neupert am 3.4. für Lössau. In Dobareuth sahen I. u. J. Schmidt am 7.4. die erste Rauchschwalbe. An diesem Tag machten K. u. R. Friedrich die Erstbeobachtung in Schönbrunn und besetzten hier bereits 2 BP die vorjährigen Nester (J. Eckert). T. Hammermüller meldete ebenfalls am 7.4. für Remptendorf die Ankunft von 2 Ind. am Brutplatz. In Göritz wurde die erste Rauchschwalbe am 9.4. gesehen (M. Köhler). Am Folgetag sah S. Sparsbrod in Altengesees eine Rauchschwalbe. Für den Karolinenhof meldete G. Hoh am 13.4. die erste Rauchschwalbe. Bei nass-kalter Witterung waren Mehlschwalben anfangs (17./18.4.) nur über größeren Wasserflächen zu sehen (S. Fiedler; P. Neupert). Am 19.4. flogen einzelne Mehlschwalben (mit Rauchschwalben) im Tal des Friesaubaches bei Schönbrunn (K. u. R. Friedrich). 3 Ind. sah S. Kästner am 22.4. in Oberlemnitz. Für Liebschütz gibt M. Schulze den 23.4. als Tag der Erstbeobachtung an. An diesem Tag meldete S. Kästner weitere Mehlschwalben aus Görkwitz und Neundorf (bei Schleiz). Eine erste größere Ansammlung beider Arten sahen K. u. M. Ostermann am 25.4. mit ca. 50 Rauch- und ca. 30 Mehlschwalben über der Sperrmauer Burgkhammer. Über der Saale bei Walsburg zählte P. Neupert an diesem Tag die mit 70 Mehlschwalben größte Ansammlung der Art. Nestbau wurde bei der Schwanzmeise am 14.4. nahe der Sperrmauer der Bleilochtalsperre festgestellt. Einen Zilpzalp mit Nistmaterial stellte M. Schulze am 3.4. in Liebschütz fest. Einen Fitis konnte I. Hermann am 7.4. in Wurzbach beobachten. Das 1. sM meldete V. Vopel am 16.4. aus der Flur Oettersdorf. Bereits an verschiedenen Orten singend wurde die Art ab dem 22.4. festgestellt (S. Kästner; R. Walther). Bei Dobareuth hörten I. u. J. Schmidt den ersten Fitis am 23.4. Der Gesang der Mönchsgrasmücke war erstmals am 1.4. bei Isabellengrün zu hören. Erst am 5.4. gab es einen weiteren Nachweis. M. Schulze konnte 2 Ind. in Liebschütz beobachten. Die wenigen Meldungen an den Folgetagen zeigen eine nur zögerliche Rückkehr ins Brutgebiet an. In Schleiz hört V. Vopel am 9.4. ein sM. Für Hirschberg nennt E. Kösser den 14.4. als Tag der Erstbeobachtung. Mit Beginn der dritten Dekade war die Art dann flächendeckend zu hören (S. Kästner; R. Müller; R. Walther). Gleiches gilt für die Klappergrasmücke, deren später Erstnachweis am 21.4. in Remptendorf gelang. Am 22.4. sangen die ersten Klappergrasmücken in Schönbrunn und bei Friesau (S. Kästner) sowie in Dobareuth (I. u. J. Schmidt). In der Folge war die Art häufiger zu hören. (K. Horn; S. Kästner; V. Vopel; R. Walther). Eine erste Gartengrasmücke hörte R. Walther am 26.4. an der Bleilochtalsperre bei Isabellengrün. Die meist als letzte der Grasmücken eintreffende Dorngrasmücke wurde erstmals am 30.4. bei Remptendorf festgestellt.
Pennantsittich (Platycercus elegans)
(Photo: M. Ostermann)Ab dem 23.4. wurden fütternde Stare gesehen (P. Neupert). Von der Wasseramsel gibt am 3.4. einen Nachweis vom Brutplatz an der Talsperre Lössau (P. Neupert). Am 16.4. stellte V. Vopel 2 Wasseramseln an der Wisenta in Schleiz fest. An der Sormitz in Wurzbach war nach anhaltend hohem Wasserstand erstmals am 27.4. wieder eine Wasseramsel zu sehen (I. Hermann). In Schönbrunn konnte K. Horn ab dem 2.4. den Nestbau einer Amsel verfolgen. Die ersten efl. Amseln fand S. Fiedler am 26.4. in Blankenberg. Auf 300 Ind. schätzte I. Hermann am 4.4. einen Flug Wacholderdrosseln bei Oberlemnitz. Den ersten BN bei dieser Art meldete I. Hermann am 11.4. aus Wurzbach. Am 13.4. fand R. Walther bei Remptendorf 1 BP am Nest. 20 Rotdrosseln wurden am 1.4. von P. Staudt bei Tanna gesehen. 26 Ind. waren am 3.4. am Großen Teich bei Liebengrün auf Nahrungssuche. In Liebschütz stellte M. Schulze vom 6.4. bis 8.4. bis zu 6 Rotdrosseln in seinem Gartengrundstück fest. 14 Rotdrosseln rasteten am 8.4. kurzzeitig in der Remptendorfer Flur, wo am 19.4. nochmals 5 Ind. gesehen wurden. Die Erstbeobachtung des Trauerschnäppers datiert auf den 17.4., als je 1 Ind. an der Talsperre Lössau (P. Neupert) und am Ruhteich bei Remptendorf gesehen wurde. 3 Braunkehlchen konnten am 22.4. im Langwassergrund bei Neundorf von S. Kästner beobachtet werden. Am 24.4. rasteten 2 Ind. an Ulitzschs Teich bei Friesau. Nochmals 2 Braunkehlchen waren am 27.4. unweit des Speichers Pfotenbach zu sehen. Einen frühen Gartenrotschwanz stellten K. u. M. Ostermann am 3.4. in ihrem Garten in Remptendorf fest. Nach dem 11.4., besonders aber in der letzten Dekade, trat die Art stärker in Erscheinung (S. Kästner; M. Schulze; R. Walther). Ein Foto vom ersten Steinschmätzer des Jahres gelang S. Fiedler am 4.4. bei Seubtendorf. Weitere Beobachtungen gab es am 24.4. mit 2 Einzelnachweisen bei Friesau sowie mit 2 Ind. am 26.4. bei Remptendorf. Feldsperlinge mit Nistmaterial sah I. Hermann am 5.4. in Wurzbach. Den ersten singenden Baumpieper hörte F. Spindler am 18.4. im NSG „Mittelgrund“. Letzte ziehende Wiesenpieper fand S. Kästner am 23.4. bei Frössen und am Lerchenhügel bei Ziegenrück. Ein Nest der Gebirgsstelze mit 4 Eiern wurde am 6.4. am Otterbach bei Lückenmühle gefunden. Nachweise der Wiesenschafstelze gehen auf S. Kästner zurück, der am 22.4. 1 Ind. bei Blankenstein und am 23.4. jeweils 1 Wiesenschafstelze an zwei Stellen in der Ziegenrücker Flur nachweisen konnte. Nestbau der Bachstelze beobachtete I. Hermann am 12.4. in der alten Papierfabrik Blankenberg. Nestbau beim Buchfink notierte derselbe Beobachter am 19.4. in Wurzbach. Am 9.4. hatte sich ein erster Girlitz an einer Fütterung in Remptendorf eingefunden. Den Gesang vernahm K. Horn erstmals am 18.4. in Schönbrunn. Einen singenden Stieglitz hörte V. Vopel am 9.4. in Schleiz. Während einer geführten Vogelstimmenwanderung um Tanna am 1.4. wurden 4 Birkenzeisige erkannt (P. Staudt, I. Hermann). Die eingegangenen Meldungen zeigen, dass Erlenzeisige in den ersten beiden Dekaden noch regelmäßig die Fütterungen und am 4.4. mit max. 60 Ind (I. Hermann) aufsuchten. Den letzten Nachweis gab es am 22.4. in Remptendorf. Parallel hierzu verlief der Aufenthalt der Bergfinken. Auch diese waren in den ersten beiden Dekaden noch regelmäßig an den Fütterungen anzutreffen. Max. waren es 15 Ind. am 20.4. (T. Dietzel). Beobachtungen nach dem 22.4. gelangen es nur noch am 29. und 30.4. mit je 1 Ind (K. u. M. Ostermann). Rohrammern fand S. Kästner am 23.4. an den Krähenteichen bei Neundorf (bei Schleiz) und im Krämerfeld bei Frössen. Seit Ende April hält sich in Remptendorf ein dort entflogener Pennantsittich auf. Dieser Gefangenschaftsflüchtling ist der zweite Nachweis der Art im Beobachtungsgebiet.
Am Sonnabend, 22. April 2023, bietet der AKOSS eine vogelkundliche Wanderungen im nun schon voranschreitenden Frühjahr an. Treffpunkt ist um 7 Uhr an der Aussichtsplattform „Skywalk“ Pottiga. Die Wanderung führt uns von dort hinab zur Saale und entlang des ehemaligen Kolonnenwegs rund um die Landzunge über das ehemalige Gut Saalbach und zurück zum Ausgangsort. Die Strecke beträgt etwa 4 km und ist aufgrund des Geländeprofils – obgleich gut ausgebaut – mit Auf- und Abstiegen verbunden. Navigationssysteme sollten den Treffpunkt, an dem in begrenztem Umfang auch die Fahrzeuge abgestellt werden können, über den „Wiesenweg“ finden. Der Skywalk ist zudem ausgeschildert.
Beobachtungen ohne Angabe des Beobachters gehen auf R. Walther zurück.
Nilgänse (Alopochen aegyptiaca)
(Photo: I. Hermann)Höckerschwäne hatten in diesem Monat ihre potentiellen Brutplätze weitgehend besetzt. Die Anwesenheit von jeweils 2 Ind. wurde ab dem 13.3. auf der Talsperre Lössau (P. Neupert) sowie am 14.3. auf Jakobs Teich im Ruh bei Neundorf (bei Schleiz), auf den Teichen am Ziegenrücker Lerchenhügel und auf dem Gehegsteich bei Crispendorf festgestellt. Auf den beiden letztgenannten und auf dem Saalewehr dee Fernmühle wurden am 29.3. die Schwäne bereits brütend festgestellt (R. Walther, z.T. P. Neupert). Ein weiteres BP sah P. Neupert am 29.3. auf den Teichen in den Rödern bei Lössau. Kanadagänse wurden in Europa wie auch in Deutschland angesiedelt und sind derzeit in steter Ausbreitung begriffen. R. Müller sah am 17.3. 1 Ind. auf dem Speicher Oberlemnitz. Am 24.3. überflogen 7 Kanadagänse die Bleilochtalsperre bei Röppisch. Auch bei dieser Art ist, wie schon bei der Nilgans, mit weiteren Nachweisen im AKOOS-Gebiet zu rechnen. 2 Graugänse landeten am 6.3. auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre. 4 Ind. standen am 13.6. am Ufer der Bleilochtalsperre bei Kloster. Am 29.3. flogen von den Teichen am Lerchenhügel 2 Graugänse ab. Bei der Nilgans wurde die Besetzung möglicher Brutplätze vorerst von Grafs Teich bei Remptendorf (M. Kohl; K. u. M. Ostermann; R. Walther), vom Speicher Oberlemnitz (I. Hermann), vom Speicher Oettersdorf und den nahegelegenen Teichen am Birkigt (V. Vopel), vom Speicher Zoppoten (R. Walther), vom Speicher Pfotenbach (R. Müller; R. Walther), von Kästners Teichen bei Friesau (U. Haußner), vom Stadtteich/Alter Turm Bad Lobenstein (I. Hermann; M. Kohl) und vom Grafenteich Dobareuth (I. Hermann) gemeldet. Auf dem Hessenteich bei Liebengrün stellte M. Schulze am 24.3. 2 Rostgänse fest. Eine dritte Rostgans war am 29.3. auf dem Großen Teich bei Liebengrün zu sehen (M. Schulze; R. Walther). Auch für diese Art, deren ursprüngliches Brutgebiet in Südosteuropa liegt, gelten die bei der Kanadagans getroffenen Aussagen. Krickenten wurden an zwei Tagen auf der Talsperre Lössau gesehen. Dabei zählte P. Neupert am 17.3. 15 (8,7) Ind. und am 21.3. nochmals 2,0 Ind. Am Ufer der Bleilochtalsperre bei Kloster hielten sich am 22.3. 5 Krickenten auf. 2 (1,1) Ind. meldete P. Neupert am 29.3. von den Teichen in den Rödern bei Lössau. 1,0 Krickente wurde am 30.3. auf dem Pfotenbachspeicher bei Friesau gesehen. Den einzigen Nachweis der Knäkente brachte R. Müller, der am 19.3. 4 (2,2) Ind. auf dem Speicher Zoppoten sah. Erste durchziehende Löffelenten wurden am 15.3. registriert. 5 (2,3) Ind. rasteten auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre. Weitere 2 Ind. waren es am 22.3. ebenda. Auf den Teichen am Lerchenhügel hielten sich am 28.3. und 29.3. 1,1 Löffelenten auf (P. Neupert; R. Walther). Auf dem nahegelegenen Föhrenteich rasteten an diesem Tag weitere 5 (3,2) Löffelenten. Ebenfalls am 29.3. landeten 11 (4,7) Löffelenten auf der Klosterplatte. Am 30.3. waren hier erneut 11 (7,4) Ind. zu sehen. Den Löffelenten am 29.3. hatten sich anfangs 12 (6,6) Spießenten angeschlossen, zu denen sich später nochmals 4 (2,2) Spießenten gesellten. Am 30.3. waren erneut 2 (1,1) Spießenten auf der Klosterplatte zu sehen. Bereits am 13.3. hatte P. Neupert von 1,0 Spießente auf der Talsperre Lössau berichtet. Beim ersten Nachweis der Pfeifente kamen am 22.3. 26 Ind. auf der Klosterplatte zur Beobachtung. Hier hielten sich am 30.3. nochmals 4 (2,2) Ind. auf. 1,0 Schnatterente konnte am 29.3. auf dem Großen Teich bei Liebengrün gesehen werden (M. Schulze; R. Walther). 6 (5,1) Reiherenten zählte M. Kohl am 5.3. in der Remptendorfer Bucht der Bleilochtalsperre. Unweit dieser Stelle wurden am Folgetag 5 (4,1) Ind. gesehen. Auf dem Speicher Friesaugrund rasteten am 9.3. 4,0 Reiherenten. 2,1 Ind. konnten ab dem 18.3. auf dem seit 2022 wieder bespannten Speicher Pfotenbach nachgewiesen werden (S. Kästner; R. Müller; K. Spindler; R. Walther). Eine ebensolche Beobachtung machte S. Fiedler am 19.3. auf dem Speicher Seubtendorf. 3,1 Reiherenten zählte I. Hermann am 21.3. bei Blankenberg. 5 (4,1) Ind. sah er am 25.3. auf den Eliasbrunner Klärteichen. Am 29.3. wurden auf dem unteren Crispendorfer Dorfteich ebenfalls 5 (4,1) Reiherenten gesehen. Auf dem Föhrenteich bei Eßbach rasteten 8 (6,2) Ind. Die größten Trupps der an allen Beobachtungstagen auf der Talsperre Lössau in zunehmender Anzahl anzutreffenden Reiherenten konnte P. Neupert melden. Waren es am 7.3. 1,1 Ind., so steigerte sich ihre Zahl über 9 (5,4) Ind. am 10.3. und 13.3., auf 17 (10,7) Ind. am 17.3. und weiter auf 23 (14,9) Ind. am 21.3., um am 28.3. mit 26 (15,11) Reiherenten das Max. zu erreichen. Eine weibliche Tafelente fand sich am 9.3. auf dem Speicher Friesaugrund ein. Bereits am 4.3. hielten sich 2 Tafelenten auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre auf. Hier wurde am 28.3. nochmals 1,0 Tafelente gesehen. 4 (2,2) Tafelenten hatten sich am 29.3. den Föhrenteich bei Eßbach zur Rast ausgesucht. Auf dem Ausgleichsbecken Burgkhammer stellte S. Kästner am 5.3. 5 (3,2) Schellenten fest. Je 1,0 Schellente meldete P. Neupert am 7.3. und am 28.3. von der Talsperre Lössau. Am 13.3. wurden 2,1 Schellenten auf der Bleilochtalsperre bei Röppisch, sowie 1,0 Ind. in der Wetterabucht gesehen. Den mit 18 (14,4) Schellenten größten Trupp fanden K. u. M. Ostermann am 14.3. auf dem Ausgleichsbecken Grochwitz bei Burgk, wo beide Beobachter am 28.3. nochmals 6 (4,2) Schellenten feststellen konnten. 3 (1,2) Ind. sahen K. u. R. Friedrich am 26.3. auf dem Kalkteich bei Schönbrunn.
Bekassine (Gallinago gallinago)
(Photo: I. Hermann)Auf der Bleilochtalsperre waren Gänsesäger bis zum 23.3. an allen Beobachtungstagen anzutreffen (S. Kästner; M. Kohl; R. Walther). Max. wurden jeweils 19 Ind. am 6.3. (R. Walther) und am 12.3. (S. Kästner, R. Walther) im weiteren Umfeld der Sperrmauer erfasst. Auf dem Saalewehr Fernmühle hielt sich am 14.3. 1,0 Gänsesäger auf. Oberhalb der Bleilochtalsperre war der Gänsesäger vorzugsweise im Abschnitt Blankenstein mit 1-2 Ind. ständiger Gast (H. Böhm; S. Fiedler; S. Kästner; R. Müller). Die größten Trupps meldete erneut P. Neupert von der Talsperre Lössau, wo die Art wieder durchgehend anwesend war. Dabei wurde das Max. am 13.3. mit 69 Ind. festgestellt. Außerhalb des Saaletals und der größeren Talsperren gab es weitere Nachweise vom Speicher Oberlemnitz mit 2 (0,2) Ind. am 5.3. (S. Kästner), 3 (1,2) Ind. am 8.3. (I. Hermann), 10 (4,6) Ind. am 11.3. (S. Kästner), 11 (6,5) Ind. am 12.3. (R. Müller), 5 Ind. am 18.3. (I. Hermann; S. Kästner), 2 (1,1) Ind. am 21.3., 3 (1,2) Ind. am 22.3. (R. Müller), 4 (1,3) Ind. am 25.3. sowie 4 (1,3) Ind. am 28.3. (beide I. Hermann). Auf dem Speicher Seubtendorf wurden am 10.3. von S. Fiedler 5 (4,1) Gänsesäger gesehen. 0,1 Gänsesäger stellte V. Vopel am 12.3. auf dem Speicher Oettersdorf fest. 17 Ind. waren es am 14.3. auf dem Speicher Frankendorf (ornitho.de). Die 10 am 1.3. im weiteren Umfeld der Klosterplatte der Bleilochtalsperre gezählten Haubentaucher bedeuteten zugleich das monatliche Maximum. Weitere Ind. waren dann durchgehend bis zum 23.3. anzutreffen (S. Kästner; M. Kohl; R. Walther). Auf der Talsperre Lössau hielt sich seit dem 21.3. ein Haubentaucher auf (P. Neupert). Zwergtaucher waren wie schon in den Wintermonaten wieder auf der Saale bei Blankenberg anzutreffen. Die mit 6 Ind. größte Ansammlung meldete I. Hermann am 22.3. von diesem Abschnitt. Von der Bleilochtalsperre liegt lediglich der Nachweis eines Zwergtauchers vom 24.3. bei Kloster vor. In der Graureiher-Kolonie am Wolfstein zählte H. Böhm bis zu 25 Ind. Nachweise des Silberreihers gehen größtenteils auf Beobachtungen von H. Böhm zurück, der vorwiegend in der ersten Monatshälfte bis 4 Ind. an der Saale bei Blankenstein notieren konnte. 1 Ind. meldete R. Müller am 11.3. vom Speicher Zoppoten. Am Speicher Oettersdorf sah V. Vopel am 12.3. 1 Ind. 1 Silberreiher stand am 21.3. an der Saale bei Blankenberg (I. Hermann). K. Spindler sah am 13.3. 1 Silberreiher bei Zoppoten. 3 Ind. standen am 19.3. am Speicher Seubtendorf (S. Fiedler). Die Erstbeobachtung des Schwarzstorches wurde erst am 18.3. gemeldet. F. Spindler freute sich über 1 Ind., das sie nördlich Ruppersdorf sah. Bei der zweiten Beobachtung flog am 27.3. 1 Ind. vom Ruhteich bei Remptendorf ab. Einen nächsten Schwarzstorch sah M. Schulze am 29.3. über der Flur Liebengrün. Wie am 27.3. kam auch am 31.3. wieder 1 Schwarzstorch am Ruhteich zur Beobachtung. Einen Weißstorch, der zusammen mit einem Rotmilan Remptendorf nach NW überflog, stellten E. u. R. Walther am 15.3. fest. Die Erstbeobachtung eines Weißstorches am Oettersdorfer Brutplatz datiert V. Vopel auf den 24.3. Eine Zuggemeinschaft von 4 Rotmilanen sah T. Hammermüller am 17.3. über Remptendorf. I. Hermann konnte am 21.3. bei Saaldorf einen Rotmilan beobachten, der mit den Fängen ins Wasser eintauchend einen Fisch erbeutete. Zwei Schwarzmilane überflogen am 20.3. die nördliche Remptendorfer Flur nach W. Bei Liebschütz sah M. Schulze am 24.3. 1 Ind. Wiederum 2 Ind. waren es am 25.3. über der Sperrmauer der Bleilochtalsperre. 1 Schwarzmilan sah P. Neupert am 28.3. in den Rödern bei Lössau. Den einzigen Nachweis eines Fischadlers brachten K. u. M. Ostermann mit der Beobachtung eines Vogels am 28.3. über dem Ausgleichsbecken Burgkhammer. Ein von diesem Gewässer kommender Seeadler konnte am 11.3. längere Zeit beim Suchflug über der Bleilochtalsperre bei Kloster beobachtet werden. Bei weiteren zwei Beobachtungen flog ein Seeadler am 17.3. und am 28.3. von der Talsperre Lössau ab (P. Neupert). Je 1,0 Kornweihe wurde am 1.3. und 3.3. von K. Horn bei Schönbrunn festgestellt. Dieselbe Beobachterin konnte am 15.3. ebenda erneut 1,0 Kornweihe nachweisen. K. u. M. Ostermann sahen am 28.3. 1 Kornweihe in der Flur Möschlitz. Vom Rauhfußbussard gibt es zwei Meldungen. S. Kästner sah am 11.3. 1 Ind. bei Helmsgrün. Bei der zweiten Beobachtung wurde am 29.3. 1 Ind. bei Neuenbeuthen im Überflug von einem Mäusebussard attackiert. Durchzug zeigen 9 Mäusebussarde an, die am 18.3. über Friesau gesehen wurden (K. Spindler). Die Beobachtung eines Wanderfalken in Blankenstein am 18.3. dürfte einen Vogel des dortigen BP betreffen (S. Kästner).
Erlenzeisig (Spinus spinus)
(Photo: M. Kohl)Die Erstbeobachtung ziehender Kraniche geht auf P. Neupert zurück, der am 7.3. 10 Ind. über der Talsperre Lössau zählen konnte. 2 Ind. standen am 8.3. auf einer schneebedeckten Fläche südlich Pörmitz (V. Vopel). Am 9.3. sah K. Spindler 2 rastende Kraniche bei Friesau. Ebenfalls am 9.3. überflogen 38 Kraniche die Röppischer Bucht der Bleilochtalsperre (K. u. R. Friedrich). Mehrfache Kranichbeobachtungen meldete Y. Ostermann für Grumbach. So zählte sie min. 10 Ind. am 8.3., 17 Ind. am 9.3. und 21 Ind. am 10.3., die den Ort nach NNO überflogen. 54 Kraniche umfasste ein Trupp, der ebenfalls am 10.3. über Remptendorf zu sehen war. Für Wurzbach meldete K. Lauterbach am 14.3. den Durchzug von 25 Kranichen. Nach den bereits im Februar genannten Beobachtungen von Bleßrallen auf potentiellen Brutgewässern gab es weitere Nachweise dieser Art vom Speicher Zoppoten am 11.3. (R. Müller) und am 14.3. vom Ebersdorfer Brauteich und dem Herrenteich Liebengrün (R. Walther). Die erste Bleßralle auf dem Speicher Oberlemnitz wurde am 17.3. gesehen (R. Müller). 2 Ind. waren es dann am 20.3. (I. Hermann). Bereits am 19.3. hatte P. Neupert die Ankunft von 2 Bleßrallen auf dem Teich am Kieferig bei Wüstendittersdorf gemeldet. Die Erstbeobachtung vom Ruhteich Remptendorf datiert auf den 20.3. Auf dem Speicher Zoppoten hatte sich die 2. Bleßralle am 19.3. eingefunden (R. Müller). Seit dem 22.3. war 1 BP auf dem unteren Dorfteich in Schönbrunn anwesend (K. u. R. Friedrich). 4 Bleßrallen hatten bis Monatsende den Pfotenbachspeicher besetzt (K. u. R. Friedrich; S. Kästner; R. Müller; K. Spindler; R. Walther). Auf den Teichen am Lerchenhügel konnten zu dieser Zeit 6 Ind. gezählt werden (P. Neupert; R. Walther). Ebenfalls 6 (3 BP) Bleßrallen zählte P. Neupert am 29.3. auf den Teichen in den Rödern bei Lössau. Von der Teichralle liegt ein Nachweis vom Brauteich Ebersdorf vor. R. Müller notierte hier am 19.3. 1 Ind. In der Zoppotener Flur stellte S. Sparsbrod am 12.3. 8 rastende Kiebitze fest. Durchziehende Goldregenpfeifer werden meist in Zuggemeinschaften mit Kiebitzen gesehen. Einen artreinen Trupp von 13 Ind. notierte S. Kästner am 18.3. bei Zoppoten. Am 22.3. war eine Uferschnepfe am Ufer der Bleilochtalsperre bei Kloster auf Nahrungssuche. Nach den Feststellungen in den Jahren 1966 und 1981 ist dies der dritte Nachweis der Art im Beobachtungsgebiet. Eine kurzzeitig rastende Bekassine stellte I. Hermann am 8.3 am Speicher Oberlemnitz fest. Durch gezielte Suche im Krämerfeld bei Frössen konnte S. Kästner am 5.3. und 11.3. jeweils 1 Bekassine, am 18.3. eine Zwergschnepfe nachweisen. Eine weitere Zwergschnepfe hatte derselbe Beobachter bereits am 5.3. bei Helmsgrün gefunden. Drei Großmöwen, die am 12.3. an der Bleilochtalsperre bei Röppisch von S. Kästner und R. Walther beobachtet wurden, konnten anhand ihrer vielfachen Rufe als Silbermöwen bestimmt werden. Am Folgetag waren ebenda noch 2 Ind. zu sehen. Zwei Steppenmöwen hielten sich am 13.3. zwischen Kormoranen bei Kloster auf. Drei Ind. waren am 30.3. kurzzeitig auf der Bleilochtalsperre bei Röppisch zu sehen. Eine Lachmöwe war am 5.3. an der Bleilochtalsperre bei Kloster auf Nahrungsflug. 46 Ind. rasteten am 13.3. an gleicher Stelle. Am Nachmittag desselben Tages schwammen 4 Lachmöwen auf der Klosterplatte. 7 Ind. ruhten am 14.3. wiederum am Ufer bei Kloster. 14 Lachmöwen waren es am 15.3. und ebenda rasteten am 22.3. kurzzeitig 4 Lachmöwen, bevor sich hier am 24.3. wieder 8 Ind. aufhielten. Am 29.3. konnten nochmals 7, am 30.3. 6 Lachmöwen beim Nahrungsflug beobachtet werden. Den Lachmöwen vom 22.3. hatte sich eine Sturmmöwe angeschlossen. Größere Flüge ziehender Ringeltauben wurden erstmals am 4.3. gemeldet. K. Horn sah etwa 50 Ind. über Schönbrunn. Am 9.3. meldete I. Hermann einen Trupp mit ca. 80 Ind. bei Wurzbach. Etwa 130 Ringeltauben stellte S. Kästner am 11.3. bei Unterlemnitz fest. Hier wurden am 14.3. etwa 140 Ind. gesehen. Ebenso viele waren es am 20.3. nördlich Remptendorf (beide K. u. M. Ostermann). Nach einem Jahr Pause wurden in diesem Monat auch westlich der Saale wieder Türkentauben gesehen. 2 Ind. meldete M. Schulze am 3.3. aus Liebschütz. In Friesau hielt sich seit dem 11.3. 1 Türkentaube auf (K. Spindler). In Bad Lobenstein beobachtete R. Müller 1 Ind. am 20.3. Mittels Wildkamera konnte am 23.3. die Anwesenheit einer Türkentaube an einer Fütterung in Remptendorf dokumentiert werden (M. Kohl). Zu unseren und an ihren Rufen leicht zu unterscheidenden Eulen und Käuze gibt es kaum (noch) Angaben. Den Nachweis von 1,1 Uhus brachte S. Kästner am 18.3. vom Kulm bei Schlegel.
Bluthänfling (Linaria cannabina)
(Photo: I. Hermann)Der erste März-Nachweis eines Raubwürgers gelang S. Kästner am 5.3. bei Helmsgrün. S. Fiedler notierte 1 Ind. am 10.3. bei Seubtendorf. Einen weiteren Vogel stellte R. Walther am 14.3. auf dem Lerchenhügel bei Ziegenrück fest. An der Straße zwischen Lössau und Langenbuch fand P. Neupert am 20.3. 1 Raubwürger. K. Däumler berichtet von 1 Raubwürger, den sie am 26.3. im Törpigsgrund zwischen Ruppersdorf und Eliasbrunn beobachten konnte. Eine erste Rabenkrähe mit Nistmaterial stellte S. Kästner am 18.3. bei Helmsgrün fest. 2 Rabenkrähen mit Nistmaterial sah I. Hermann am 21.3. bei Mödlareuth. Eine ebensolche Beobachtung machte R. Walther am 24.3. nördlich Remptendorf. Später als in den Vorjahren wurde Nestbau der Elster gemeldet. M. Schulze machte eine erste Beobachtung am 3.3. in Liebschütz. I. Hermann verfolgte in Wurzbach den Nestbau eines BP ab dem 19.3., der auch noch am 31.3. andauerte. Bei den am 21.3. bei Blankenberg beobachteten 8 Eichelhähern wird es sich um eine Zuggemeinschaft gehandelt haben (I. Hermann). Wie im Vormonat wurde wiederum bei Burgk ein größerer Trupp Kohlmeisen gemeldet. K. u. M. Ostermann zählten am 14.3. min. 35 Ind. Am Monatsletzten erreichte die erste Rauchschwalbe unser Gebiet. R. Müller sah 1 Ind. in Zoppoten. Die ersten Zilpzalpe meldete S. Kästner am 18.3. für die Fluren Helmsgrün, Oberlemnitz und Zoppoten. Den 19.3. als Tag der Erstbeobachtung nennen M. Kohl für Bad Lobenstein und K. Horn für Schönbrunn, hier bereits singend. Weitere Nachweise sM betreffen Bad Lobenstein (R. Müller) und Remptendorf am 20.3. sowie Schleiz am 22.3. (K. Horn). K. Horn konnte am 17.3. in Schönbrunn die erste Mönchsgrasmücke notieren. Die Erstbeobachtung des Sommergoldhähnchens machte I. Hermann am 27.3. bei Wurzbach. Vom Star liegen nur wenige Meldungen von Flügen mit mehr als 100 Ind. außerhalb des Remptendorfer Gebietes vor. Etwa 200 Stare sah S. Kästner am 11.3. bei Helmsgrün. Am 18.3. zählt derselbe Beobachter am Speicher Pfotenbach einen Trupp mit 120 Ind. Nach mehrfachem Auftreten von Trupps mit über 100 Ind. in und um Remptendorf meldeten K. u. M. Ostermann am 21.3. einen Flug mit etwa 400 Ind. bevor M. Kohl am 23.3. mit einer Ansammlung von 1200 Staren das Max. erfasste. Die 2 (1,1) Wasseramseln, die am 2.3. an der Sormitz in Wurzbach beobachtete werden konnten, zeigen ein Revier an (I. Hermann). Gleiches gilt für die mehrfachen Nachweise einer Wasseramsel an der Talsperre Lössau (P. Neupert). Für die Wisenta bei Schleiz meldete V. Vopel am 12.3. 1 Wasseramsel. Bei der Misteldrossel hebt sich die Feststellung von 13 Ind. bei Oberlemnitz (S. Kästner) von weiteren, meist Einzelnachweisen ab. Die aus den Vorjahren bekannten, meist mehrere hundert Ind. zählende Schwärme rastender Wacholderdrosseln fehlten weitgehend. Bei Remptendorf notierten S. Kästner u. R. Walther am 12.3. 105 Ind. S. Kästner sah am 18.3. etwa 120 Ind. am Speicher Pfotenbach. Den mit min. 500 Wacholderdrosseln größten Flug meldete P. Neupert am 28.3. von der Talsperre Lössau. Nach einzelnen Nachweisen der Singdrossel im Februar, gab es weitere Feststellungen, auch bereits singend, seit dem 12.3. aus dem Raum Wurzbach (I. Hermann), Remptendorf (M. Kohl; S. Kästner; R. Walther) sowie Ebersdorf und Zoppoten, hier der größte Trupp mit 8 Ind., (S. Kästner). Weitere Meldungen dieser Art kamen in den Folgetagen aus dem Umfeld der Sperrmauer der Bleilochtalsperre (S. Kästner; R. Walther), aus der Remptendorfer Flur (S. Kästner; M. Kohl; R. Walther), aus Schönbrunn (K. Horn) und vom Herrenteich bei Neundorf (R. Müller). Rotdrosseln auf dem Frühjahrszug wurden mehrfach festgestellt (I. Hermann; S. Kästner; M. Schulze; K. Spindler; R. Walther). Mit min. 15 Ind. am Speicher Pfotenbach meldete S. Kästner am 18.3. den größten Trupp. Das Krämerfeld bei Frössen darf wohl als Hauptrastplatz auch für durchziehende Schwarzkehlchen gelten. Die ersten diesjährigen Nachweise brachten am 18.3. S. Fiedler ebenda mit 1,0 Ind. sowie S. Kästner mit 0,1 Ind. am Absang bei Blankenstein. Einen ersten Hausrotschwanz stellten K. u. R. Friedrich am 12.3. in Schönbrunn fest. In Remptendorf sahen I. u. W. Häßner einen Hausrotschwanz am 14.3. Weitere Nachweise gab es. am 17.3. in Wurzbach (I. Hermann) und erneut in Schönbrunn (K. u. R. Friedrich; K. Horn), wobei letztere am 18.3. nochmals 1,1 Ind. feststellen konnte. Weitere Hausrotschwänze sahen an diesem Tag S. Kästner bei Blankenstein und M. Kohl mit 1,0 und 0,1 Ind. erneut in Remptendorf. Für Friesau gibt K. Spindler den 19.3. als Tag der Erstbeobachtung an. In Oettersdorf bemerkte V. Vopel den ersten Hausrotschwanz am 23.3. Abnehmende Nachweise durchziehender Wiesenpieper sind kennzeichnend für diese seit wenigen Jahren im AKOOS-Gebiet als Brutvogel verschwundene Art. Diese Entwicklung mag teilweise dem Beobachterverhalten geschuldet sein, werden doch die ehemaligen Brut- und derzeitigen potentiellen Rastplätze nur unregelmäßig aufgesucht, doch zeigt sich auch anderenorts beim Wiesenpieper ein starker Bestandsrückgang. Es liegen zwei Beobachtungen aus dem Frössener Krämerfeld vor. Am 5.3. fand S. Kästner 2 Ind. und S. Fiedler meldete die Beobachtung eines Wiesenpiepers am 19.3. Von der Bachstelze brachte S. Kästner den ersten Nachweis am 12.3. an der Sperrmauer der Bleilochtalsperre. 1 Ind. notierte M. Kohl am 13.3. in Bad Lobenstein. In Remptendorf wurde die erste Bachstelze am 16.3. gesehen. Am Folgetag sahen K. Spindler 2 Ind. in Friesau, R. Müller 1 Ind. in Bad Lobenstein und V. Vopel 1 Ind. in Oettersdorf. Den 18.3. als Tag der Erstbeobachtung nannten S. Kästner für Frössen und Schlegel sowie F. Spindler für Ruppersdorf. Einen 15 Bachstelzen zählenden Trupp konnte I. Hermann ebenfalls am 18.3. auf einem Feld bei Unterlemnitz beobachten. Der mit 30 Ind. erste größere Trupp Buchfinken überflog am 3.3. Schönbrunn nach N (K. Horn). Weitere Nachweise beschränkten sich bis Monatsmitte auf kaum mehr als 50 Ind. umfassende ziehende/rastende Finkentrupps (I. Hermann; R. Walther). Für den 18.3. nennt dann S. Kästner einen etwa 500 Buch- und Bergfinken zählen Flug über dem Kulm bei Schlegel. Ein etwa 400 Ind. zählender Buchfinkenschwarm mit circa 10% Bergfinken rastete am 31.3. bei Zoppoten. Von den zahlreichen, aber selten mehr als 10 Ind., max. 20 Ind. am 5.3. (I. Hermann) zählenden Bergfinken–Nachweisen an den Winterfütterungen (H. Böhm; T. Dietzel; S. Fiedler; M. Köhler; K. Horn; P. Neupert; K. u. M. Ostermann; M. Schulze; K. Spindler; R. Walther), heben sich die Feststellungen von K. u. R. Friedrich in Schönbrunn ab. Diese konnten in der Woche vom 21.3. bis 28.3. auf einem vorjährigen Blühstreifen Ansammlungen von bis zu 400 Finkenvögeln mit überwiegend Bergfinken beobachten. Die 15 Bluthänflinge am 12.3. bei Röppisch dürften durchziehende Vögel gewesen sein (S. Kästner). Bereits am 21.3. konnte I. Hermann in Mödlareuth einen Bluthänfling mit Nistmaterial beobachten. Instruktive Aussagen zum Vorkommen des Erlenzeisigs (an den Winterfütterungen) lässt die durchgehende Dokumentation der Art durch I. Hermann zu. Er konnte am 20.3. mit ca. 150 Ind. das Maximum erfassen. Von weiteren Beobachtern wurden die Maxima an den Fütterungen mit 40 bis 80 Erlenzeisigen angegeben (H. Böhm; S. Fiedler; K. Horn; M. Köhler; P. Neupert; K. u. M. Ostermann; M. Schulze; K. Spindler; R. Walther). Eine Zuggemeinschaft von 13 Rohrammern rastete am 9.3. im Umfeld der Mockerteiche bei Drognitz. Weitere Nachweise brachten S. Kästner mit 2 Ind. am 18.3. und S. Fiedler mit 1 Ind. am 19.3. im Krämerfeld bei Frössen.
Beobachtungen ohne Angabe des Beobachters gehen auf R. Walther zurück.
Die weitere Anwesenheit des erstmals im Sommer 2019 auf dem Vorstau Lemnitzhammer angetroffenen männlichen Höckerschwans konnte auch in diesem Monat bestätigt werden (I. Hermann). Für 2 Ind. auf Glücks Teich bei Dobareuth nennen I. u. J. Schmidt den 7.2. als Beobachtungsdatum. Am 15.2. standen 6 Höckerschwäne auf einem Feld bei Unterlemnitz (I. Hermann), wo sie auch noch am 20.2. von K. u. R. Friedrich bestätigt werden konnten. Am 10.2. und 14.2. wurden 2 Höckerschwäne auf der Saale bei Blankenberg gesehen (S. Fiedler). Ebenfalls 2 Ind. sahen I. u. J. Schmidt am 13.2. auf der Saale bei Venzka. 2 Höckerschwäne hielten sich vermutlich durchgehend auf der Talsperre Lössau auf. Weitere 2 Ind. waren mehrfach an den Teichen am Lerchenhügel bei Ziegenrück (beide P. Neupert) und auf der 1 km entfernten Saale nahe der Ziegenrücker Pappenfabrik (M. Schulze; E. u. R. Walther) anzutreffen. 2 + 3 Höckerschwäne rasteten am 23.2. auf der Bleilochtalsperre bei Kloster. Letzteren hatte sich eine Graugans angeschlossen. 5 Graugänse überflogen am 17.2. die Sperrmauer der Bleilochtalsperre. 67 Nilgänse waren am 1.2. an der Strandwiese bei Saalburg zu sehen. 48 Nilgänse bedrängten am 8.2. laut rufend einen die Klosterplatte nach Norden überfliegenden Seeadler, von dem sie erst nach etwa 1,2 km abließen. Am selben Tag zählten K. u. R. Friedrich ebenda die bisher einmalige Anzahl von 180 Nilgänsen. Zwischen diesen konnten beide Beobachter eine Weißwangengans erkennen. Eine Brandgans hielt sich vom 8.2. bis 11.2. mit Stockenten am Stauseeufer bei Kloster auf. Für sein Beobachtungsgebiet meldete V. Vopel am 28.2. die Feststellung von 2 Rostgänsen nördlich Oettersdorf. Mit 122 Stockenten sah P. Neupert am 4.2. das Maximum für die Talsperre Lössau. 199 Stockenten zählten K. u. M. Ostermann am 7.2. auf dem Ausgleichsbecken Burgkhammer. Auf 150 Ind. summierten sich am 8.2. verschieden große Trupps der Stockente zwischen Kloster und Saalburg (K. u. R. Friedrich; R. Walther). 176 Ind. waren es am 10.2. im weiteren Umfeld der Klosterplatte. 110 Stockenten ruhten an diesem Tag auf dem weitgehend vereisten Brauteich in Ebersdorf. Hier zählte R. Müller am 11.2. 115 Ind. Weitere Ansammlungen von mindestens 100 Stockenten erfasste derselbe Beobachter an diesem Tag auf den Dorfteichen in Schönbrunn und Unterlemnitz. 1,1 Schnatterenten konnte I. Hermann am 7.2. auf der Bleilochtalsperre bei Lemnitzhammer fotografieren. 1,0 Ind. sah S. Fiedler am 14.2. bei Blankenstein. Reiherenten wurden am 3.2. mit 4,3 Ind. auf dem Ausgleichsbecken Burgkhammer gesehen. 1,1 Ind. hielten sich am 7.1. auf der Saale bei Blankenberg auf (I. Hermann). Wiederum auf dem Ausgleichsbecken Burgkhammer gelang am 7.2. die Beobachtung von 5,4 Reiherenten. 2,0 Ind. wurden am 27.2. auf dem Ausgleichsbecken Grochwitz gesehen (beide K. u. M. Ostermann). 1,4 Reiherenten stellte S. Fiedler am 10.2. sowie 4,0 Ind. am 26.2. erneut auf der Saale bei Blankenberg fest. Bei Ziegenrück zählte S. Kästner am 19.2. 1,4 Reiherenten. Für die Talsperre Lössau meldete P. Neupert das Maximum von 4,7 Ind. am 25.2. Vom Speicher Oberlemnitz liegt die Beobachtung von 2,0 Reiherenten am 28.2. durch I. Hermann vor. 7,6 Schellenten notierten K. u. M. Ostmann am 7.2. auf dem Ausgleichsbecken Grochwitz, wo beide Beobachter am 27.2. nochmals 7,5 feststellen konnten. Am 8.2. wurden 0,1 und 4,1 Schellenten und am 16.2. 1,0 Schellente auf der Bleilochtalsperre bei Saalburg gesehen, wobei letztere mit 2,0 Tafelenten vergesellschaftet war. 3,0 Schellenten wurden am 20.2. nochmals auf der Bleilochtalsperre, diesmal bei Röppisch, gesehen. Hier hielten sich am 22.2. weitere 2,4 Ind. und am 24.2. 1,1 Ind. auf. Die Nachweise von 4,0 Schellenten am 20.2. sowie von 1,0 Ind. am 25.2. meldete P. Neupert von der Talsperre Lössau.
Gänsesäger (Mergus merganser)
(Photo: I. Hermann)Gänsesäger waren erneut Dauergäste auf dem Blankensteiner und Blankenberger Saaleabschnitt (H. Böhm; S. Fiedler; I. Hermann; R. Müller). Die Maxima stellte S. Fiedler am 5.2. mit 10,2 Ind. und am 10.2. mit 9,3 Ind. fest. Für den Hirschberger Abschnitt nennen I. u. J. Schmidt die Beobachtung von 3,8 Ind. am 7.2. Auch auf der Bleilochtalsperre trat die Art in der zweiten Monatshälfte regelmäßig und in größerer Anzahl auf (I. Hermann; S. Kästner; M. Kohl; R. Müller; R. Walther). Max. waren es 26 Ind. am 18.2. nahe der Sperrmauer. Von den nur unregelmäßig kontrollierten Ausgleichsbecken gibt es lediglich die Feststellung von 1,0 Ind. am 3.2. Wie schon in den Vormonaten zeigte sich die Talsperre Lössau auch im Februar als unser wichtigstes Rastgebiet für den Gänsesäger. Neben 62 Ind. am 22.2. und 68 Ind. am 25.2. konnte am 20.2. mit 77 Gänsesägern die bisher größte Ansammlung für das AKOOS-Gebiet ausgezählt werden (P. Neupert). Außerhalb der genannten Gewässer wurden Gänsesäger zweimal gemeldet. 1,1 Ind. hielten sich am 21.2. auf dem Grafenteich am Ortsrand von Dobareuth auf (I. u. J. Schmidt). I. Hermann sah am 28.2. 1,3 Ind. auf dem Speicher Oberlemnitz. Haubentaucher wurden in diesem Monat an nahezu allen Beobachtungstagen notiert (M. Kohl; R. Walther). Eine erste Beobachtung gelang am 3.2. auf der Klosterplatte. Das Max. wurde am 13.2. mit 9 Ind. ebenda erreicht. Wie schon im Vormonat hielten sich Zwergtaucher vorzugsweise auf der Saale bei Blankenberg auf. Die Maxima meldeten I. Hermann am 7.2. und S. Fiedler am 14.2. und 26.2. mit jeweils 6 Ind. Einen Zwergtaucher stellten I. u. J. Schmidt am 13.2. auf der Saale bei Hirschberg fest. An der Bleilochtalsperre wurden am 8.2. von der Remptendorfer Bucht bis Saalburg mit 219 Ind. erstmals mehr als 200 Kormorane gezählt (M. Kohl; R. Walther). Zudem meldete M. Kohl an diesem Tag 71 Ind. für das Ausgleichsbecken Burgkhammer. Bei weiteren Zählungen der vom Schlafplatz kommenden, flussaufwärts fliegenden Kormorane, wurde am 18.2. mit 398 Ind. die Höchstzahl erreicht. Graureiher-Nachweise liegen von allen Beobachtungstagen vor (H. Böhm; S. Fiedler; K. u. R. Friedrich; I. Hermann; K. Horn; S. Kästner; M. Kohl; P. Neupert; M. Schulze; V. Vopel), wobei die Maxima bei 5 Ind. lagen. Die vielfachen Feststellungen von Graureihern an der Saale bei Blankenstein sind wohl im Zusammenhang mit der Kolonie am Wolfstein zu sehen (H. Böhm; S. Fiedler). Hier wurden max. 8 Ind. gemeldet. An der Saale bei Blankenstein war auch der Silberreiher ständiger Gast (H. Böhm; S. Fiedler; I. Hermann; R. Müller). Max. waren es 8 Ind. am 16.2. (H. Böhm). Für Ullersreuth nennen I. u. J. Schmidt die Anwesenheit von 5 Ind. am 13.2. Weitere Silberreiher wurden am 7.2. (K. u. M. Ostermann) und 16.2. (R. Walther) bei Burgk erfasst. Für das nördliche Beobachtungsgebiet meldete P. Neupert am 11.2. die Beobachtung von 6 Ind. bei Crispendorf. Derselbe Beobachter sah am 25.2. nochmals 6 Silberreiher an der Talsperre Lössau. Je 2 Silberreiher stellte V. Vopel am 28.2. am Zipfelteich bei Görkwitz sowie am Speicher Oettersdorf fest.
Sperber (Accipiter nisus)
(Photo: M. Köhler)Die Beobachtung einer weiblichen Kornweihe meldete S. Kästner am 19.2. aus der Flur Neundorf (bei Schleiz). Neben der erwähnten Beobachtung vom 8.2. sahen F. u. K. Seeliger am 15.2. am Stausee bei Zoppoten einen Seeadler, der, von einer Großmöwe attackiert, nach Norden abflog. Eine weitere Feststellung gelang am 18.2. an der Sperrmauer der Bleilochtalsperre. Beim vierten Nachweis notierte S. Kästner am 19.2. 1 Ind. an der Bleilochtalsperre am Heinrichstein. An der Talsperre Lössau gelang P. Neupert am 25.2. die Beobachtung eines Seeadlers. Einen Rauhfußbussard konnte S. Kästner am 18.2. bei Neundorf (bei Bad Lobenstein) beobachten. Rotmilane wurden ab dem 18.2. gesehen. Ein Ind. notierte S. Kästner an diesem Tag bei Neundorf (bei Bad Lobenstein). Einen nächsten Nachweis brachten S. Kästner und M. Kohl unabhängig voneinander mit der Beobachtung eines Rotmilans am 19.2. bei Remptendorf. An diesem Tag sahen auch I. u. J. Schmidt 1 Ind. über Dobareuth und V. Vopel den ersten Rotmilan über Oettersdorf. 2 Ind. meldete M. Schulze am 20.2. aus der Liebschützer Flur. 1,1 Wanderfalken beflogen am 19.2. den Brutfelsen an der Bleilochtalsperre bei Saaldorf (S. Kästner). Mindestens 25 Kraniche überflogen am 26.2. Friesau nach NNW (K. Spindler). Eine erste Bleßralle notierten K. u. M. Ostermann am 7.2. an der Staumauer des Ausgleichsbeckens Burgkhammer. Eine weitere wurde am 8.2. bei Kloster gesehen. 2 Ind. waren es am 9.2. und 5 Ind. am 14.2. ebenda. Außerhalb der Saale wurde erstmals am 27.2. eine Bleßralle auf dem teilweise vereisten Staudenteich bei Remptendorf gesehen (M. Kohl). Die ersten Kiebitze des Jahres meldete S. Fiedler, der am 16.2. 15 rastende Ind. bei Blankenberg zählte. 4 Bekassinen stellte S. Kästner am 18.2. im Krämerfeld bei Frössen fest. An diesem Tag fand derselbe Beobachter 2 Zwergschnepfen ebenda und nochmals 2 Ind. im Moor Helmsgrün. Eine weitere Zwergschnepfe konnte ebenfalls S. Kästner am 19.2. im Ruh bei Neundorf (bei Schleiz) nachweisen. 2 Sturmmöwen notierte I. Hermann am 4.1. an der Bleilochtalsperre bei Saalburg. 4 Ind. wurden am 22.2. nahe der Sperrmauer der Bleilochtalsperre gesehen. 2 Steppenmöwen ruhten am 8.2. zwischen Kormoranen auf Bootsanlegern bei Kloster. 2 Ind. standen am 14.2. mit Nilgänsen auf Grünland bei Saalburg, und nochmals 2 Ind. landeten am 23.2. nahe der Sperrmauer der Bleilochtalsperre. 8 Lachmöwen wurden am 16.2. am Ufer der Klosterplatte gezählt. Eine singende Hohltaube hörte S. Kästner erstmals am 19.2. am Heinrichstein. K. Horn folgte am 23.2. mit 1 Ind. im Park Ebersdorf. Die ersten Ringeltauben sahen I. u. J. Schmidt am 13.2. in Gefell und K. Horn am 14.2. in Schönbrunn. Eine singende Ringeltaube wurde am 18.2. am Bleilochstausee bei Röppisch gehört. Weitere Nachweise singender Ringeltauben brachten P. Neupert am 19.2. in Lössau und am 20.2. an der Talsperre Lössau sowie am 21.2. K. Horn in Schönbrunn und I. Hermann in Wurzbach. Am 23.2. wurde in Remptendorf bereits ein erster Ausdrucksflug beobachtet. Aus dem südlichen und westlichen Beobachtungsgebiet ist die Türkentaube augenscheinlich (seit März 2022) verschwunden. Derzeit gibt es nur noch Meldungen aus den Gebieten östlich der Saale. Ein Ind. meldete V. Vopel am 22.2. aus Oettersdorf, 2 Türkentauben sah R. Müller am 27.2. in Schleiz. 1,1 Mittelspechte konnte S. Kästner am 19.2. am Heinrichstein beobachten.
Feldsperling (Passer montanus)
(Photo: I. Hermann)Vom Raubwürger gibt es zwei Nachweise. I. u. J. Schmidt sahen jeweils 1 Ind. 15.2. bei Sparnberg und am 16.2. bei Gefell. Auf ca. 70 Ind. schätzte I. Hermann am 4.2. einen Flug Dohlen in Schleiz. Jeweils etwa 100 Ind. meldeten derselbe Beobachter am 15.2. und am 17.2. sowie S. Kästner am 18.2. aus der Oberlemnitzer Flur. Die etwa 120 Dohlen, die am 28.2. Schönbrunn Richtung Osten überflogen, betreffen vermutlich dieselben Vögel (K. Horn). Auf Nahrungssuche war der mit 160 Dohlen größte Trupp, den V. Vopel am 28.2. bei Oettersdorf sah. Feldlerchen wurden seit dem 18.2. im Beobachtungsgebiet angetroffen (S. Kästner). Den ersten Gesang notierten am 19.2. M. Kohl bei Remptendorf, I. u. J. Schmidt bei Dobareuth und V. Vopel bei Oettersdorf. An diesem Tag notierten I. u. J. Schmidt den mit etwa 150 Ind. größten Flug bei Dobareuth. Ein weiterer größerer Trupp mit mindestens 100 Feldlerchen rastete am 21.2. bei Friesau (K. Spindler). In Remptendorf sammelten sich am 18.2. 14 + 12 Elstern, um anschließend einen Schlafplatz aufzusuchen (S. Kästner, E. u. R. Walther). Eine ebensolche Beobachtung machte I. Hermann am 20.2. bei 17 Elstern in Wurzbach. An einer Fütterung in Schönbrunn konnten K. u. R. Friedrich bis zu 22 Kohlmeisen zählen. Den mit mindestens 30 Kohlmeisen größten Trupp sahen K. u. M. Ostermann am 27.2. bei Burgkhammer. Bei lediglich drei Beobachtungen der Schwanzmeise wurden 4 Ind. am 11.2. bei Zoppoten und 1 Ind. am 21.2. in Bad Lobenstein (beide R. Müller) sowie 5 Ind. am 17.2. in Remptendorf (T. Dietzel) gesehen. Nachdem bereits im Januar ein erster singender Star gemeldet worden war (K. u. M. Ostermann), kam es im Februar zu weiteren Meldungen dieser Art, so am 9.2. in Blankenberg (S. Fiedler), am 14.2. in Remptendorf (R. Walther), am 19.2. in Wurzbach (I. Hermann), am 20.2. in Schönbrunn (K. Horn) und Friesau (K. Spindler). Bereits am 5.2. wurden in Lössau erste Stare an bzw. in drei Nistkästen gesehen (P. Neupert). Einen ersten, mit etwa 60 Ind. größeren Flug, sahen E. u. R. Walther am 16.2. in Remptendorf. Altes Nistmaterial entfernte ein Star am 22.2. aus einem Nistkasten in Remptendorf. Eine ebensolche Beobachtung machte I. Hermann am 24.2. in Wurzbach. An diesem Tag sah E. Walther einen großen, mehr als 400 Ind. zählenden Schwarm bei Remptendorf. Mindestens 100 Stare suchten am 25.2. eine Fütterung im Wald südlich Friesau auf (K. Spindler). 220 Ind. zählte P. Neupert an diesem Tag an seiner Fütterung in Lössau. Von der Wasseramsel wurde lediglich eine Beobachtung gemeldet. P. Neupert sah am 4.2. 1 Ind. an der Talsperre Lössau. Erste singende Amseln wurden am 19.2. in Schönbrunn (K. Horn) und Remptendorf (E. u. R. Walther) gehört. Misteldrosseln wurden, teils bereits singend, ab dem 18.2. festgestellt (S. Kästner; R. Walther). Eine Singdrossel wurde am 23.2. bei Remptendorf gesehen. Die ersten Gesänge vernahmen bereits am 22.2. P. Neupert bei Lössau und I. u. J. Schmidt bei Dobareuth sowie I. Hermann am 24.2 in Wurzbach. K. u. R. Friedrich sahen am 7.2. an einer Fütterung in Schönbrunn einen Hausrotschwanz. Die zweite Feststellung machten beide Beobachter am 15.2. wiederum in Schönbrunn. Eine singende Heckenbraunelle hörten I. u. J. Schmidt am 23.2. in Dobareuth. Den frühen Nachweis eines Wiesenpiepers brachte S. Kästner am 19.2. bei Ziegenrück. Ebenso früh war die Feststellung einer Bachstelze am 22.2. in Lössau (P. Neupert). Eine Gebirgsstelze konnten I. u. J. Schmidt an der Saale bei Hirschberg nachweisen. Den ersten singenden Buchfink meldete S. Kästner am 19.2. aus Ziegenrück. I. u. J. Schmidt hörten am 22.2. einen weiteren singenden Buchfink bei Dobareuth. Die Anwesenheit meist nur einzelner Bergfinken wurde von verschiedenen Fütterungen gemeldet (T. Dietzel; K. u. R. Friedrich; K. Horn; K. u. M. Ostermann; M. Schulze; K. Spindler). Den mit 48 Ind. größten Trupp sah K. Horn am 19.2. an ihrer Fütterung in Schönbrunn. Etwa 30 Stieglitze wurden am 6.2. in Wurzbach erfasst (I. Hermann). 38 Ind. am 10.2. war die Höchstzahl an der Fütterung von M. Schulze in Liebschütz. 48 Ind. zählte P. Neupert am 19.2. an seiner Fütterung in Lössau. 46 Stieglitze waren es am 25.2. in Schönbrunn (K. u. R. Friedrich). Die Aufzeichnungen von I. Hermann weisen den Erlenzeisig im Februar als ständigen Gast für Wurzbach aus. Dabei wurden bereits in der ersten Monatshälfte an den verschiedenen Fütterungen in der Summe meist mehr als 100 Ind. erfasst. In der zweiten Monatshälfte wurden Erlenzeisige auch im restlichen AKOOS-Gebiet zu einer allgegenwärtigen Erscheinung, wobei es auch hier an den Fütterungen zu größeren Ansammlungen von meist 30 bis 40 Ind. (H. Böhm; T. Dietzel; K. Horn; M. Kohl; R. Müller; M. Schulze; K. Spindler; V. Vopel; R. Walther), 50 bis 60 Ind. (S. Fiedler; P. Neupert; K. u. M. Ostermann; I. u. J. Schmidt) und 100 Ind. (K. Spindler) kam. In diesem Zeitraum summierten sich die erfassten Erlenzeisige in Wurzbach an einzelnen Tagen auf 200 und mehr Ind. (I. Hermann). Beim Bluthänfling beschränken sich die Meldungen auf die Feststellung von 22 Ind., die am 7.1. entlang einer Birkenallee bei Remptendorf auf Nahrungssuche waren (E. u. R. Walther). Etwa 120 Goldammern wurden am 3.2. nordöstlich von Remptendorf gesehen. Den Gesang notierten am 21.2. K. Horn in Schönbrunn und R. Walther bei Remptendorf. I. Hermann folgte am 22.2. mit einer singenden Goldammer bei Wurzbach. Eine weitere Ansammlung mit 100 und mehr Goldammern sah K. Spindler am 26.2. bei Friesau.
Beobachtungen ohne Angabe des Beobachters gehen auf R. Walther zurück.
Höckerschwäne (Cygnus olor)
(Photo: K. u. M. Ostermann)13 Höckerschwäne zählte S. Kästner am 2.1. auf dem Saalewehr oberhalb Ziegenrück. 8 Ind. notierte P. Neupert am 8.1. zwischen Walsburg und Ziegenrück. 2 Höckerschwäne hielten sich bis zum 15.1. auf dem Glücksteich in Dobareuth auf (I. u. J. Schmidt). 2 Ind. waren bis zur Vereisung an allen Beobachtungstagen auf der Talsperre Lössau anzutreffen (P. Neupert). Weitere 2 Höckerschwäne konnten K. u. M. Ostermann am 24.1. auf dem AB Grochwitz fotografieren. 19 Singschwäne überflogen am 11.1. Lückenmühle (B. Wurzbacher). 41 Graugänse sah S. Kästner am 2.1. über der Eßbacher Flur. 42 Ind. waren es am 7.1. über Friesau (F. u. K. Seeliger). 44 Nilgänse ruhten am 27.1. auf verschneitem Grünland bei Saalburg. Meldungen zu größeren Ansammlungen der Stockente liegen von der Talsperre Lössau vor. Bei ständiger Anwesenheit zählte P. Neupert hier am 7.1. maximal 174 Ind. Auf dem AB Burgkhammer waren am 31.1. 128 Ind zu sehen. Eine Spießente stellte P. Neupert am 12.1. und 16.1. auf der Talsperre Lössau fest. Von der Schnatterente liegt eine Beobachtung vor. S. Fiedler sah am 27.1. 4 Ind. 18 Reiherenten notierte S. Kästner am 2.1 auf dem Wehr der ehemaligen Pappenfabrik oberhalb von Ziegenrück. Im Saaleabschnitt Walsburg – Ziegenrück erfasste P. Neupert am 8.1. 27 Reiherenten. 16 Ind. sahen K. u. M. Ostermann am 24.1. auf dem Ausgleichsbecken Grochwitz. Weitere 10 Ind. stellten beide Beobachter an diesem Tag auf dem Ausgleichsbecken Burgkhammer fest. Auf der Talsperre Lössau waren max. 6 Reiherenten zu sehen (P. Neupert). 9 Schellenten notierten K. u. M. Ostmann am 24.1. 9 auf dem Ausgleichsbecken Grochwitz. Am 3.1. zählte R. Schuster auf der Talsperre Lössau 58 Gänsesäger. Auf dem Speicher Oberlemnitz konnte S. Kästner am 4.1. 3,0 Gänsesäger feststellen. 1,0 Ind. notierte I. Hermann am 9.1. ebenda. Auf dem Grafenteich in Dobareuth hielten sich in der ersten Monatshälfte 1,1 Gänsesäger auf (I. u. J. Schmidt). Am 15.1. zählte V. Vopel 30 Ind. auf dem Speicher Oettersdorf. Für den Saaleabschnitt Blankenberg – Blankenstein meldeten H. Böhm und S. Fiedler an allen Beobachtungstagen Gänsesäger. Max. waren es 6,3 Ind. am 25.1. Auf der Talsperre Lössau war die Art bis zur Vereisung Ende des Monats durchgängig mit mehr als 50 Ind. vertreten. Die größte Ansammlung zählte P. Neupert am 7.1. mit 76 Gänsesägern. Auf dem nur sporadisch kontrollierten Ausgleichsbecken Burgkhammer konnten lediglich am 31.1. 2,1 Ind. festgestellt werden. Nur wenige Nachweise gibt es vom Haubentaucher. R. Walther sah am 27.1. 1 Ind. auf der Klosterplatte. Je ein Ind. konnte P. Neupert am 12.1. und 16.1 auf der Talsperre Lössau feststellen. 1+4 Zwergtaucher sah S. Kästner am 2.1. auf der Saale in bzw. bei Ziegenrück. Ebenfalls 4 Ind. notierte S. Fiedler am 7.1. bei Blankenberg. Wiederum 5 Zwergtaucher zählte P. Neupert am 8.1. an der Saale zwischen Walsburg und Ziegenrück. Bei Blankenberg sah I. Hermann am 15.1. noch 1 Zwergtaucher, am 27.1. aber wieder 6 Ind.
1,0 Kornweihe meldete S. Kästner am 2.1. aus der Flur Neundorf (bei Schleiz). 0,1 Ind. sahen E. u. R. Walther am 14.1. bei Thimmendorf. M. Schulze stellte 0,1 Kornweihe am 19.1. bei Liebschütz fest. M. Köhler dokumentierte 1 Raufußbussard am 11.1. in Lückenmühle. Am 1.1. beobachtete P. Staudt bei Rothenacker 1 Rotmilan. Die Beobachtung eines Merlins meldete F. Seeliger am 26.1. aus dem Bad Lobensteiner Gebiet. 4 Kraniche hielten sich am 3.1. bei Lössau auf (R. Schuster). Zwei (dieser?) Vögel sah P. Neupert am selben Tag an der Talsperre Lössau. Außerhalb des Saaletals wurden Kormorane mehrfach am Speicher Oettersdorf (V. Vopel), am Speicher Oberlemnitz ( I. Hermann; R. Walther), am Speicher Zoppoten (S. Kästner; R. Walther) sowie an verschiedenen Teichen im Remptendorfer Gebiet (M. Kohl; K. u. M. Ostermann; R. Walther) festgestellt. Das Max. notierte V. Vopel am 15.1. mit 16 Ind. am Speicher Oettersdorf. Vom Graureiher liegen durchgehende Nachweise meist nur einzelner Ind. vor. Das Max. meldeten I. u. J. Schmidt mit der Beobachtung von 5 Ind. am 15.1. bei Ullersreuth. Silberreiher wurden vielfach, wenn auch meist in geringer Anzahl, für das gesamte Beobachtungsgebiet gemeldet (H. Böhm; S. Fiedler; K. u. R. Friedrich; O. Franz; I. Hermann; S. Kästner; M. Kohl; D. Könitzer; K. u. M. Ostermann; R. Reichel; I. u. J. Schmidt; R. Walther; B. Wurzbacher). Max. 6 Ind. zählten am 15.1 I. u. J. Schmidt bei Ullersreuth sowie V. Vopel am Speicher Oettersdorf. Eine Teichralle war am 3.1. am Stauseeufer bei Saalburg auf Nahrungssuche (S. Kästner, R. Walther). S. Kästner notierte am 2.1. an den Teichen in der Ruhe bei Neundorf (bei Schleiz) 1 Bekassine. 3 Ind. zählte derselbe Beobachter am 4.1. im Krämerfeld bei Frössen. Eine Zwergschnepfe fand erneut S. Kästner am 4.1. in der Sumpfwiese Helmsgrün. An der Bleilochtalsperre bei Röppisch hielt sich am 3.1. 1 Mittelmeermöwe auf (S. Kästner, R. Walther). 1 Steppenmöwe notierte R. Walther am 11.1. bei Saalburg und am 16.1. bei Röppisch. Drei Lachmöwen sah derselbe Beobachter am 8.1. ebenda.
Teilleuzistische Amsel (Turdus merula)
(Photo: S. Fiedler)74 Rabenkrähen fand S. Kästner am 4.1. bei Oberlemnitz. 72 Ind. waren es am 1.1 bei Remptendorf (K. u. R. Friedrich). Ca. 50 Dohlen zählte I. Hermann am 1.1. in Schleiz. Am 20.1. sah er ebenda ca. 75 Ind. 24 Elstern sammelten sich am 3.1. im südlichen Gartengürtel von Remptendorf. Einen Raubwürger sah F. Seeliger am 1.1. bei Crispendorf. Eine erste Feldlerche wurde am 26.1. bei Remptendorf gesehen (ornitho.de). 19 Kohlmeisen notierte K. Horn am 15.1. in ihrem Garten in Schönbrunn. Ebenso viele sah M. Schulze am 20.1. in Liebschütz. 21 Blaumeisen zählte I. Hermann am 14.1. in Wurzbach. Min. 8 und nochmals 2 Schwanzmeisen sah S. Kästner am 2.1. an der Saale bei Ziegenrück. 8 Schwanzmeisen meldete S. Fiedler am 7.1. aus dem Saaletal bei Blankenberg. In geringer Anzahl wurden Stare an allen Beobachtungstagen und meist von den Fütterungen gemeldet. Auf etwa 110 Ind. schätzte S. Kästner am 4.1. einen Trupp Stare bei Helmsgrün. 33 Stare waren am 10.1. bei Remptendorf auf Nahrungssuche. 22 Ind. notierte M. Schulze am 19.1. in Liebschütz. Bis zu 31 Stare zählten K. u. R. Friedrich mehrfach in Schönbrunn. Bereits am 20.1. konnten K. u. M. Ostermann einen singenden Star an einem Nistkasten in Remptendorf beobachten. Eine ebensolche Feststellung machten I. u. J. Schmidt am 26.1. in Dobareuth. Bei Helmsgrün rasteten am 4.1. zwei Schwärme Wacholderdrosseln mit ca. 150 und ca. 370 Ind. (S. Kästner). Etwa 140 Ind. sahen K. u. M. Ostermann sowie R. Walther am 10.1. bei Remptendorf. Etwa 150 Ind. wurden an diesem Tag bei Röppisch gesehen (K. u. R. Friedrich). Wiederum bei Helmsgrün registrierte F. Seeliger am 12.1. etwa 300 Wacholderdrosseln. Eine Rotdrossel, die mit Wacholderdrosseln vergesellschaftet war, stellte R. Walther am 10.1. bei Remptendorf fest. 5 Ind. sahen K. u. M. Ostermann am 23.1. in Remptendorf. Am 24.1. dokumentierte I. Hermann 2 Rotdrosseln in Wurzbach. Bis zu 25 Amseln notierte derselbe Beobachter in der zweiten Monatshälfte an verschiedenen Fütterungen in Wurzbach. In der letzten Dekade zählte S. Fiedler bis 23 Ind. an seiner Fütterung in Blankenberg. Darunter befand sich auch ein teilleuzistischer Vogel. Die mit min. 30 Amseln größten Ansammlungen hatte K. Spindler am 24.1. und 25.1. in Friesau. 1,0 Hausrotschwanz wurde am 8.1. in Keila gesehen. Einen Trupp von 25 Haussperlingen zählte I. Hermann am 8.1. in Wurzbach. Die Beobachtung einer Gebirgsstelze am 2.1. an der Saale bei Ziegenrück meldete S. Kästner. 12 Gimpel zählten K. u. M. Ostermann am 23.1. bei Remptendorf, 14 Ind. sahen sie am 28.1. an ihrer Fütterung. Die ständige Anwesenheit von bis zu 20 Fichtenkreuzschnäbeln notierte F. Seeliger bei Friesau. Etwa 120 Ind. zählte ein Trupp Buchfinken am 10.1. bei Remptendorf. Diese waren mit ca. 30 Grünfinken vergesellschaftet (beide K. u. M. Ostermann). Bergfinken-Nachweise liegen mehrfach vor (I. Hermann; T. Dietzel; S. Kästner; P. Neupert; K. u. M. Ostermann; R. Reichel; M. Schulze; F. Seeliger; K. Spindler). Das Max. meldete K. Spindler mit 14 Ind. am 24.1. in Friesau. 28 Erlenzeisige zählten K. u. R. Friedrich am 2.1. bei Unterlemnitz. 47 Ind. stellte V. Vopel am 15.1. in Schleiz fest. 48 Ind. waren es an diesem Tag in Schönbrunn (K. Horn). Die durchgehende Anwesenheit bei max. 40 Erlenzeisigen am 30.1. dokumentierte I. Hermann in Wurzbach. Ebenfalls am 30.1. meldete H. Böhm mit 50 Ind. den größten Flug für den Blankenberger Raum. Den größten Trupp hatten I. u. J. Schmidt am 20.1. mit etwa 90 Ind. bei Dobareuth. S. Kästner u. R. Walther sahen am 3.1. etwa 40 Bluthänflinge bei Remptendorf. 33 Ind. zählte R. Walther am 11.1. bei Saalburg. T. Dietzel meldete am 4.1. ca. 30 Stieglitze am Ortsrand von Remptendorf. M. Schulze sah am 6.1. mit ca. 60 Ind. den größten Trupp in Liebschütz, wo er in der zweiten Monatshälfte bei ständiger Anwesenheit erneut bis zu 54 Ind. auszählen konnte. 37 Stieglitze zählte P. Neupert am 21.1. an seiner Fütterung in Lössau. Etwa 50 Goldammern notierten K. u. M. Ostermann am 10.1. bei Remptendorf.