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Beobachtungen und Aktivitäten

5. Mai 2025
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Stand der Erfassung des Hausrotschwanzes

In diesem Jahr unternimmnt der AKOOS den Versuch, möglichst viele Brutzeitbeobachtungen des Hausrotschwanzes zu sammeln. Insbesondere geht es um die Kartierung singender Männchen sowie Beobachtungen mit Brutverdacht oder Brutnachweis. Es wäre gut, wenn in möglichst vielen Ortschaften wenigstens eine Begehung während der Hauptgesangszeit stattfindet. Einzelbruten in Steinbrüchen oder Einzelgehöften nicht vergessen. Die Begehung sollte in einem Zeitfenster von einer Stunde vor bis zwei Stunden nach Sonnenaufgang erfolgen. Wochenenden und Feiertage bieten sich an, da dann der Tageslärm erst später einsetzt. Morgendlicher Verkehr, vielleicht noch dazu auf nassen Straßen, erschwert die Wahrnehmung der singenden Männchen deutlich. Im Grunde ist die Erfassung aber denkbar einfach, da die Art unverkennbar, weithin hörbar und oft gut sichtbar singt. Wer ganz auf digitale Erfassung verzichten will oder muss, kann Eintragungen in ausgedruckte Karten machen (hierzu bitte mit Reinhart Walther in Verbindung treten) oder den Standort der singenden Männchen (aber auch aller anderen Beobachtungen der Art) mit Straße und Hausnummer notieren. Bei größeren Ortschaften ist es hilfreich, wenn wenigstens Ortstteile kartiert werden, sollte die vollständige Kartierung in mehreren Durchgängen nicht möglich sein. Die nachfolgende Tabelle zeigt den aktuellen Bearbeitungsstand.

Siedlung Stand Jahr
Altengeseesbearbeitet2025
Birkenhügel
Blankenberg
Blankenstein
Blintendorf
Burgk
Burglemnitz
Crispendorf
Dobareuth
Dörflas
Ebersdorf
Eliasbrunnbearbeitet2024
Eßbach
Frankendorf
Friesaubearbeitet2024
Frössen
Gahma
Gebersreuth
Gefell
Gleima
Göritz
Görkwitz
Göttengrün
Gräfenwarth mit Sperrmauerbearbeitet2025
Grochwitz
Grumbach
Harra
Heberndorf
Heinersdorfbearbeitet2025
Heinrichshöhebearbeitet2025
Helmsgrünbearbeitet2024
Hirschberg
Karolinenfieldin Bearbeitung
Kießling
Kirschkau
Kulm
Künsdorf
Langenbuch
Langgrün
Lichtenbrunn
Liebengrünbearbeitet2024
Liebschützbearbeitet2024
Bad Lobenstein
Löhma
Lössau
Lückenmühlein Bearbeitung
Mielesdorf
Mödlareuth
Mönchgrün
Möschlitz
Neundorf bei Schleiz
Neundorf bei Bad Lobensteinbearbeitet2025
Oberböhmsdorf
Oberkoskau
Oberlemnitzbearbeitet2024
Oettersdorf
Oschitz
Oßla
Pöritzschbearbeitet2025
Pörmitz
Pottiga
Raila
Rauschengesees
Remptendorfbearbeitet2025
Rodacherbrunnbearbeitet2025
Röppischbearbeitet2025
Rothenacker
Ruppersdorfbearbeitet2025
Saalburg
Saaldorf
Schilbach
Schlegel
Schleiz
Schönbrunnbearbeitet2024
Seibis
Seubtendorf
Sparnberg
Spielmes
Stelzen
Tanna
Thierbach
Thimmendorfbearbeitet2025
Titschendorf
Ullersreuth
Unterkoskau
Unterlemnitzbearbeitet2024
Venzka
Walsburg
Weisbach
Weitisberga
Wernsdorf
Wilhelmsdorf
Willersdorf
Wurzbachin Bearbeitung
Ziegenrück
Zollgrün
Zoppoten mit Rattebearbeitet2025
5. Mai 2025
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Ergebnisse der Vogelstimmenwanderung am 3.5.2025

Die ursprünglich am 26.4.2025 geplante Vogelstimmenwanderung im Raum Schleiz fand am 3.5.2025 bei trockenem und sonnigem Wetter statt. Der Weg führte durch den ehemaligen Park Heinrichsruh und auf den Buchhübel. Die Wanderung wurde dazu genutzt, zwei 1-km lange Strecken im Zuge der Erfassung für den neuen Brutvogelaltlas abzuarbeiten. Beide Strecken zusammen brachten die unten aufgeführten Arten. Von besonderem Interesse waren sicher die Dohlen-Kolonie sowie Grünspecht und Teichralle.

Artenliste
Höckerschwan(Cygnus olor)
Nilgans(Alopochen aegyptiaca)
Stockente(Anas platyrhynchos)
Hohltaube(Columba oenas)
Ringeltaube(Columba palumbus)
Teichralle(Gallinula chloropus)
Mäusebussard(Buteo buteo)
Buntspecht(Dendrocopos major)
Grünspecht(Picus viridis)
Turmfalke(Falco tinnunculus)
Dohle(Coloeus monedula)
Rabenkrähe(Corvus corone)
Tannenmeise(Periparus ater)
Sumpfmeise(Poecile palustris)
Blaumeise(Cyanistes caeruleus)
Kohlmeise(Parus major)
Feldlerche(Alauda arvensis)
Waldlaubsänger(Phylloscopus sibilatrix)
Zilpzalp(Phylloscopus collybita)
Mönchsgrasmücke(Sylvia atricapilla)
Gartengrasmücke(Sylvia borin)
Klappergrasmücke(Sylvia curruca)
Sommergoldhähnchen(Regulus ignicapilla)
Wintergoldhähnchen(Regulus regulus)
Zaunkönig(Troglodytes troglodytes)
Kleiber(Sitta europaea)
Waldbaumläufer(Certhia familiaris)
Gartenbaumläufer(Certhia brachydactyla)
Star(Sturnus vulgaris)
Amsel(Turdus merula)
Singdrossel(Turdus philomelos)
Rotkehlchen(Erithacus rubecula)
Buchfink(Fringilla coelebs)
Kernbeißer(Coccothraustes coccothraustes)
Grünfink(Chloris chloris)
Bluthänfling(Linaria cannabina)
Stieglitz(Carduelis carduelis)
Goldammer(Emberiza citrinella)
1. Mai 2025
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Beobachtungen im April 2025

Stockenten (Photo: I. Hermann)Die im März genannte Höckerschwan-Brut auf dem Fernmühlenwehr am südlichen Ortsrand von Ziegenrück konnte von I. Hermann, P. Neupert, M. Schulze und R. Walther bestätigt werden. Weitere Brutnachweise meldeten P. Neupert am 17.4. mit 1 brütenden Höckerschwan auf einer Insel im Saalelauf zwischen Walsburg und Ziegenrück und S. Kästner am 24.4. mit 1 brütenden Ind. auf dem Speicher Frankendorf. Zwei weitere Brutnachweise brachte V. Vopel, der am 1.4. 1 brütenden Höckerschwan unweit Pörmitz und am 13.4. 1 brütenden Höckerschwan auf den Pörmitzer Probstteichen fand. Bei der größten Ansammlung, die V. Vopel am 13.4. bei Pörmitz sah, wurden 36 Ind. gezählt. Nicht alltäglich war die Anwesenheit von 1 immat. Höckerschwan, der erstmals am 5.4. von P. Schlotter und I. Hermann auf dem Unteren Teich in Schönbrunn gesehen wurde. Die weitere Anwesenheit wurde von K. u. R. Friedrich, I. Hermann und K. Horn dokumentiert. Zwei Graugänse überflogen am 6.4. Pöritzsch. 1 Ind. hielt sich am 13.4. auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre auf. Ebenda rasteten am 17.4. kurzzeitig 2 Ind. (R. Walther). Ebenfalls 2 Graugänse konnte I. Hermann am 19.4. am Kalkteich bei Schönbrunn feststellen. Deren Anwesenheit wurde in der Folge mehrfach bestätigt (I. Hermann; K. Horn; S. Kästner). K. u. M. Ostermann sahen am 22.4., R. Walther am 26.4. auf dem Staudenteich nördlich Remptendorf 2 Graugänse. Vermutlich dieselben Tiere wurden zwischenzeitlich von S. Kästner am Ruhteich westlich Remptendorf angetroffen. Auch auf dem Pfotenbachspeicher kamen in der letzten Aprilwoche mehrmals 2 Graugänse zur Beobachtung (K. Spindler). Bei der einzigen Beobachtung von mehr als 10 Nilgänsen sah P. Staudt am 29.4. auf dem Speicher Spielmes 16 Ind. im Revierstreit. Zwei Kanadagänse waren am 2.4 am Schutzteich bei Willersdorf auf Nahrungssuche (P. Staudt). 2 Ind. standen am 4.4. und wieder am 6.4. am Ufer der Bleilochtalsperre bei Saalburg (R. Walther). Auf dem Kalkteich wurden 2 Kanadagänse am 5.4. von K. u. W. Hillebrand gesehen. I. Hermann konnte in der Folge diese Beobachtung bestätigen. Vermutlich diese Ind. meldeten K. u. R. Friedrich am 10.4. vom Unteren Teich in Schönbrunn. Drei Kanadagänse notierte R. Walther am 11.4. an der Strandwiese der Bleilochtalsperre bei Saalburg. 2 Ind. kamen am 14.4. vom Ausgleichbecken Burgkhammer und landeten ebenda. Hier wurden am 28.4. nochmals 2 Kanadagänse angetroffen. Zu ihnen hatte sich an diesem Tag eine Brandgans gesellt (R. Walther). Zwei Rostgänse überflogen am 1.4. das Gebiet bei Rothenacker (P. Staudt). Ebenfalls 2 Rostgänse konnte K. Däumler am 2.4. auf dem Großen Teich bei Liebengrün beobachten. 1,1 Krickenten waren am 16.4. auf der Talsperre Lössau zu sehen (P. Neupert). Von der Knäkente konnte R. Walther am 13.4. 1,1 Ind. auf der Bleilochtalsperre bei Röppisch feststellen. Auf dem Speicher Zoppoten hatten am 4.4. 1,1 Löffelenten Rast gemacht (R. Walther). Wiederum 1,1 Löffelenten wurden am Folgetag von I. Hermann auf dem Speicher Oberlemnitz festgestellt. Derselbe Beobachter zählte am 7.4. auf einem Teich westlich Heinersdorf 14 (9,5) Ind. Weitere 4,4 Löffelenten landeten am 8.4. zu kurzer Rast auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre. 6,6 Ind. waren am 11.4. ebenda zu sehen, am 12.4. und 13.4. waren es 1,1 Ind., am 14.4. 2,2 Ind. Der 16.4. brachte dann mit 23 (12,11) Löffelenten die monatliche Höchstzahl (alle R. Walther). 0,1 Pfeifente sah I. Hermann am 5.4. auf dem Spielmeser Pfarrteich. Auf der Klosterplatte rasteten am 11.4. 1,1 Schnatterenten (R. Walther). Den nächsten Nachweis brachte derselbe Beobachter am 12.4. ebenda mit 3,0 Ind., am 13.4. mit 1,1 Ind. An diesem Tag sah V. Vopel 3,3 Ind. auf dem Großen Pörmitzteich. Ebenfalls 1,1 Schnatterenten hielten sich am 20.4. auf dem Speicher Friesauer Grund auf (S. Kästner). Nachdem I. Hermann bereits am 22.3. die erste Stockentenbrut in Wurzbach nachweisen konnte, meldete derselbe Beobachter am 5.4. eine weitere brütende Stockente vom unteren Dorfteich in Schönbrunn, am 7.4. den nächsten Brutnachweis vom Teich Am Bahnhof Wurzbach und am 8.4. bereits den 3. Brutnachweis für das Wurzbacher Stadtgebiet. Bei der zuerst genannten Brut datierte I. Hermann den Schlupf von mind. 5 Pulli. auf den 19.4. 7 Pulli, etwa 5 Tage alt, konnte K. Spindler am 26.4. auf dem Speicher Pfotenbach feststellen. Bei einer zweiten Brut zählt er am 29.4. 0,1 mit 10 Pulli ebenda. 1,1 Reiherenten notierte R. Walther am 4.4., am 9.4., am 13.4. und wieder am 21.4. auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre , wo am 12.4. max. 4,2 Ind. gezählt werden konnten. Die bei allen Beobachtungen auf dem Dobareuther Grafenteich anzutreffenden Reiherenten erreichten am 19.4. mit 5,1 Ind. ihr Max. (I. Hermann). P. Neupert meldete mehrmals Reiherenten von der Talsperre Lössau, wo er am 16.4. 5,4 Ind. zählte. Max. 15 Reiherenten hielten sich am 27.4. auf dem Unteren Crispendorfer Dorfteich auf (P. Neupert). Der Speicher Pfotenbach war durchgehend mit Reiherenten besetzt (S. Kästner; K. Spindler; R. Walther). Beim Max. zählte K. Spindler am 27.4. 20 (10,10) Ind. 1,1 Ind. wurden mehrfach auf dem Kalkteich gesehen, max. waren es zudem 2,2 Ind. am 14.4. (S. Kästner; I. Hermann). Am 13.4. wurden von V. Vopel auf dem Großen Pörmitzteich 26 (15,11) Reiherenten gezählt, der größte Trupp des Monats. Auf dem Fernmühlenwehr hielten sich an diesem Tag 2,1 Ind. auf (I. Hermann), am 17.4. zählte P. Neupert ebenda 3,1 Ind. Einen 15 (9,6) Ind. großen Trupp sahen S. Kästner und R. Walther am 23.4. auf dem Speicher Mönchgrün. Je 1,1 Reiherenten notierte S. Kästner am 24.4. auf dem Tannaer Beuntenteich und den Eliasbrunner Klärteichen. 8 Ind. hielten sich am 26.4. auf dem Speicher Frankendorf auf (P. Staudt). 3,0 Tafelenten rasteten am 4.4. auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre . 3,1 Ind. waren am 9.4. und 1,1 Ind. am 12.4. ebenda zu sehen (R. Walther). V. Vopel gelangen Tafelenten-Beobachtungen am 13.4. mit 2,1 Ind. auf den Gelängenteichen bei Pahnstangen, mit 1,1 Ind. auf dem Kleinen und mit 8,2 Ind. auf dem Großen Pörmitzteich. Ebenfalls 1,1 Tafelenten sahen S. Kästner und R. Walther am 23.4. auf dem Oettersdorfer Speicher.

Während am 4.4. lediglich 1 Haubentaucher im Bereich der Kösperaleite der Bleilochtalsperre zu sehen war, konnte R. Walther am Folgetag ebenda 5 Ind. notieren. Von ebenfalls nur 1 Haubentaucher berichtete P. Neupert am 7.4. von der Talsperre Lössau. Auf dem Großen Pörmitzteich hielten sich am 13.4. 2 Haubentaucher auf (V. Vopel). Zwei Zwergtaucher notierte K. Spindler erstmals am 14.4. auf dem Pfotenbach-Speicher. 4 Ind. waren es am 25.4. An diesem Tag sah S. Kästner, wie 0,1 Rohrweihe das Gelege eines dieser Zwergtaucher-Paare plünderte. Auf dem Ruhteich bei Remptendorf wurden am 16.4. die Balztriller von 2 Zwergtauchern gehört. 1,0 Gänsesäger überflog am 2.4. die Klosterplatte der Bleilochtalsperre (R. Walther). P. Neupert konnte an diesem Tag 11 (5,6) Ind. und am 4.4. noch 3 (1,2) Gänsesäger auf der Talsperre Lössau feststellen. Auf dem Großen Teich bei Liebengrün sah M. Schulze am 22.4. 3,0 Gänsesäger und S. Fiedler 1,0 Ind. auf der Saale in Blankenstein. Nach Abwanderung der geschlechtsreifen Kormorane zu den Brutplätzen waren im Gebiet der Bleilochtalsperre lediglich noch Immature anzutreffen. Die größte Gruppe sah R. Walther am 11.4., als 21 Ind. die Sperrmauer flussaufwärts überflogen. 15 Ind. landeten am Tag darauf auf der Klosterplatte. 16 vom Schlafplatz am AB Burgkhammer kommende und zur Bleilochtalsperre fliegende Kormorane zählte derselbe Beobachter am 17.4. Abseits des Saaletals sahen K. Däumler am 6.4. 1 Ind. über Liebengrün, V. Vopel am 13.4. 3 Ind. am Speicher Oettersdorf und S. Kästner am 24.4. 4 Ind. auf dem Speicher Frankendorf. Durch die Aufzeichnung und Analyse von Rufen nachts durchziehender Vögel werden auch im AKOOS-Gebiet zunehmend Seltenheiten nachgewiesen. So überflog beispielsweise am 9.4. 1 Rohrdommel den Heinrichstein (S. Kästner) und F. Radon erkannte am 15.4. die Rufe eines Nachtreihers über Bad Lobenstein. Silberreiher haben sich im südlichen Beobachtungsgebiet rar gemacht und waren mit max. 2 Ind. überwiegend in der 1. Dekade hier anzutreffen (I. Hermann; K. Horn; M. Kohl; K. Ostermann; M. Ostermann; R. Walther). In der zweiten Monatshälfte gab es lediglich am 21.4. einen Nachweis auf Grünland westlich Zoppoten (S. Kästner; R. Walther). Im nördlichen AKOOS-Gebiet wurde die Art mehrfach und teils in größerer Anzahl gesehen. So meldete V. Vopel aus dem Pörmitzer Gebiet am 1.4. 9 Silberreiher, am 13.4. 1 + 1 Ind., am 25.4. 7 Ind. und am 26.4. 10 Ind. Aus dem östlichen Beobachtungsgebiet liegt lediglich die Sichtung von 16.4. 2 Ind. an der Talsperre Lössau vor (P. Neupert). Entlang des Saalelaufs zwischen Walsburg und Ziegenrück notierte P. Neupert am 5.4. 9 Graureiher. 7 Ind. wurden am 13.4. von V. Vopel am Großen Pörmitzteich angetroffen. Weitere Meldungen meist einzelner Ind. liegen aus dem gesamten Gebiet vor (K. u. R. Friedrich; I. Hermann; S. Kästner; K. Horn; M. Kohl; K. Ostermann; M. Schulze; R. Walther). Die Kolonie am Wolfstein bei Blankenstein ist nach teilweisem Kahlschlag wider Erwarten noch mit 18 Brutpaaren besetzt (S. Kästner). Eine wohl schon im Vorjahr bestehende Kolonie mit derzeit 11 besetzten Nestern wurde von S. Kästner bei Remptendorf gefunden. Die ehemals 30 Horste zählende Kolonie am Speicher Oettersdorf war im April nur (noch) mit 3 Brutpaaren besetzt (S. Kästner, R. Walther). Ungewöhnlich für unser Beobachtungsgebiet sind die vielen Weißstorch-Meldungen. So meldete V. Vopel am 1.4. 2 Ind. vom Oberen Bühl nordöstlich Oettersdorf. Unweit des Saalburger Sportplatzes konnte R. Walther am 3.4. 1 auf einem Baum stehenden Weißstorch bei der Gefiederpflege beobachten. Den nächsten Nachweis eines Weißstorches brachte am 5.4. P. Koska für Schönbrunn, wo wenig später B. Rudolf und U. Sörgel sowie K. u. R. Friedrich 2 Ind. beobachten konnten. An diesem Tag meldeten K. u. W. Hillebrand 1 Weißstorch, der im Flachwasser des Teiches Am Alten Hügel im Unterlemnitzer Gewerbegebiet stand. Wiederum in der Schönbrunner Flur sahen K. u. R. Friedrich am 11.4. 1 Ind. Für Liebengrün nennt K. Däumler die Beobachtung eines überfliegenden Weißstorches am 12.4. Auf dem Horst auf dem Schornstein der Fa. Microtech in Gefell wurde der erste Weißstorch am 9.4. von M. Schürer gemeldet. Am 12.4.konnten die Teilnehmer der von P. Staudt geführten Vogelstimmenwanderung einen Nistmaterial eintragenden Weißstorch beobachten. Der Partner hatte sich lt. I. Schmidt am Folgetag am Horst eingefunden. Ein dritter Weißstorch war ebenda kurzzeitig anzutreffen. An diesem 13.4. meldete V. Vopel ebenfalls 3 Ind. auf dem Horst in Oettersdorf, wo er am 27.4. 1,1 Ind. sah. Am 17.4. kreiste 1 Weißstorch über der Stallanlage Rothenacker (P. Staudt). Im Flurteil Stauden nördlich Remptendorf war am 18.4. und 19.4. 1 Weißstorch auf Nahrungssuche (K. Däumler; R. Walther). Eine nächste Beobachtung gelang S. Kästner am 20.4. bei Friesau. S. Spänig berichtete von 2 Weißstörchen, die sie am 21.4. in Ebersdorf sah, 1 Ind. sah S. Kästner am 23.4. ebenda. Kaum 1 km westlich dieser Stelle überflog am 28.4. 1 nächster Weißstorch die Friesauer Pfotengelängen (K. u. M. Ostermann). 4 Ind. kreisten am 26.4. überm Wisentatal bei Langenbuch und 5 Ind. waren am 27.4. auf Nahrungssuche auf einem Feld zwischen Görkwitz und Neundorf (P. Neupert). Ein weiterer Weißstorch wurde am 28.4. am westlichen Ortsrand von Gefell gesehen (K. Däumler). M. Schürer berichtete von 2 Schwarzstörchen, die am 1.4. im Flächennaturdenkmal "Wetteragrund" Nahrung suchten. Im weitgehend entfichteten Ottergrund traf K. Däumler am 11.4. auf 1 Schwarzstorch, der am Otterbach Nahrung suchte. Den nächsten Nachweis brachte dieselbe Beobachterin mit 1 Ind., das am 17.4. ihr Grundstück in Lückenmühle überflog. Drei Schwarzstörche, die in geringer Höhe Langgrün überflogen, beobachtete S. Fiedler am 22.4. Im Eliasbrunner Kälbetenholz stand 1 Schwarzstorch am 20.4. auf einem durch Kahlschlag freigestellten Horst (S. Kästner). Am 25.4. meldete R. Schricker 1 Schwarzstorch aus Hirschberg und tags darauf sah S. Kästner vermutlich diesen Vogel in der Saale in Hirschberg. Einen Brutnachweis brachte P. Staudt am 29.4. vom Ebersberg in der westlichen Oberkoskauer Flur.

M. Schulze berichtete von einem auffallend großen Greifvogel, der am 4.4. niedrig sein Grundstück in Liebschütz überflog und den er als Schreiadler bestimmte. An den Steinwiesenteichen nordöstlich Lössau konnte P. Neupert am 14.4. 1 Fischadler antreffen. Beim zweiten Nachweis sah derselbe Beobachter am 23.4. 1 Fischadler an der Talsperre Lössau. Einen neuen Horst des Rotmilans fand I. Schmidt in der Dobareuther Flur. Bei der größten Ansammlung von Rotmilanen zählte P. Neupert am 27.4. 7 Ind. über einem Feld zwischen Görkwitz und Neundorf. Einen Schwarzmilan, der einer Rabenkrähe die Beute abjagte, sah R. Walther am 5.4. in der Zoppotener Flur. Den Suchflug eines Schwarzmilans beobachtete P. Staudt am 6.4. über der Spielmeser Flur. Beim nächsten Nachweis überflog 1 Ind. am 10.4. Saalburg nach Norden (R. Walther). I. Schmidt berichtete von 1 Ind., das sie am 16.4. über Dobareuth sah. Am 17.4. und 18.4. beobachtete M. Schulze 1 Schwarzmilan über Liebschütz. S. Kästner notierte je 1 Ind. am 25.4. am Tännig südlich Bad Lobenstein und am 26.4. am Hirschberger Hag. Am Folgetag sah P: Neupert 1 Schwarzmilan zwischen Görkwitz und Neundorf. Den Suchflug von 1,0 Kornweihe beobachtete K. Spindler am 3.4. und nochmals am 22.4 im Umfeld des Pfotenbachspeichers. Südlich Liebengrün sah M. Schulze am 17.4. 0,1 Kornweihe beim Suchflug. Eine männliche Kornweihe sah S. Kästner am 21.4. am Remptendorfer Umspannwerk. 0,1 Kornweihe war am 27.4. am Speicher Pfotenbach zu sehen (K. Spindler). 0,1 Rohrweihe konnte R. Walther am 9.4. westlich Zoppoten beobachten. Der zweite Nachweis gelang am 16.4. mit ebenfalls 0,1 Ind. nördlich Remptendorf. Hier konnte R. Walther am 17.4. 1,1 Ind. beim Balzflug beobachten. Bereits am 19.4. flog das Männcjen mit Nistmaterial in den Rohrkolbenbestand ein. Bestätigungen fand die Anwesenheit der Rohrweihen durch K. u. M. Ostermann und S. Kästner. Letzterer meldete für den 20.4. und 21.4. die Anwesenheit einer Rohrweihe in der Schönbrunner Flur und am 25.4. von 1 Ind. im Tännig bei Bad Lobenstein. 1,0 Rohrweihe beobachtete P. Staudt am 23.4. über den Spielmeser Holzwiesen. 0,2 Ind. sah derselbe Beobachter am 29.4. im Winkel südwestlich Rothenacker. Die Erstbeobachtung von 0,1 Rohrweihe für das Lössauer Gebiet machte P. Neupert am 30.4. Nachweise des Wanderfalken gelangen K. u. M. Ostermann bei Burgk und S. Kästner bei Titschendorf. Bei den Blankensteiner Wanderfalken schlüpften aus den noch vorhandenen drei Eiern am 23.4. die ersten beiden Pulli. Am 29.4. sah P. Staudt am Nistkasten an der Saalebrücke bei Rudolphstein 0,1 mit Jungvogel. Einen frühen Baumfalken sah R. Walther am 18.4. bei Friesau. Vom Kranich liegen erneut mehrere Nachweise vor, insbesondere aus dem östlichen Beobachtungsgebiet. 1 Ind. sah P. Neupert am 2.4. an der Talsperre Lössau, wo am 16.4. 2 Ind. anwesend waren. M. Schindler fotografierte am 8.4. 2 Kraniche in der Wisentaaue östlich Schleiz. Weitere 2 Ind. meldete P. Neupert am 14.4. aus der Zeitera an der Landesgrenze zu Sachsen. S. Kästner hörte am 20.4. und 21.4. 2 Kraniche im Mittelgrund bei Lückenmühle/Ruppersdorf. Drei Kraniche sah derselbe Beobachter am 25.4. über Bad Lobenstein. Über Oettersdorf wurde am 23.4. 1 Kranich von V. Vopel beobachtet. Brutnachweise der Bleßralle gelangen I. Schmidt am 27.4. bei je 1 Brutpaar auf Glücks- und Grafenteich am Dobareuther Ortsrand. Vier etwa 1 Woche alte pulli der Bleßralle fand P. Neupert am 23.4. auf dem Teich im Kieferig bei Wüstendittersdorf. Am 7.4. meldete I. Hermann vom Kalkteich 1 Teichralle, die von ihm und S. Kästner in der Folge bestätigt werden konnte. Für den Mühlteich Friesau nannte K. Spindler die durchgehende Anwesenheit von zeitweise 2 Ind. dieser Art. Eine Teichralle konnte R. Walther in der zweiten Monatshälfte auch für den Staudenteich bei Remptendorf nachweisen. Von einer Teichralle auf dem Pfotenbach-Speicher berichteten S. Kästner am 21.4. und K. Spindler in den letzten Apriltagen. Ein weiterer Nachweis der Art gelang R. Walther am 28.4. auf Manns Teichen nordöstlich Remptendorf. P. Neupert berichtete von 1 Ind., das er am 22.4. auf dem Schlossteich Crispendorf sah. Die im Gebiet seltene Wasserralle wurde, leider als Totfund, am 5.4. von H. Glück aus Stelzen gemeldet. An der Saale in Walsburg hielten sich am 5.4. 2 Flussuferläufer auf (P. Neupert). 1 Ind. wurde von S. Kästner am 22.4. am Titschendorfer Floßteich gesehen. Am Friesauer Dorfteich rastete am 25.4. 1 Ind. (F. Seeliger). Zur Rast bevorzugt wurde vom Flussuferläufer die Talsperre Lössau, wo P. Neupert am 23.4. 4 und am 30.4. 3 Ind. zählen konnte. Zwei Waldwasserläufer-Nachweise liegen vom 4.4. vor. R. Walther konnte einen ersten Vogel an der Bleilochtalsperre bei Kloster beobachten und wenig später den zweiten Waldwasserläufer am Speicher Zoppoten feststellen. Am Speicher Pfotenbach sah K. Spindler am 8.4. und wieder am 9.4. 1 Ind. P. Neupert brachte am 16.4. und 23.4. den Nachweis von 1 Ind. an der Talsperre Lössau. Ein Brachvogel war am 9.4. am Ufer der Bleilochtalsperre bei Saalburg auf Nahrungssuche um dann nach N abzufliegen (R. Walther). Eine Waldschnepfe flog am 4.4. vom Waldrand des Schmidtenhübels bei Lössau ab (P. Neupert). Den Balzflug zweier Waldschnepfe konnte S. Kästner am 22.4. am Grauen Berg bei Neundorf (bei Lobenstein) beobachten. Derselbe Beobachter fand wiederholt 1 Ind. in den Tonaufzeichnungen vom Heinrichstein bei Schönbrunn. Zwei Bekassinen waren am 16.4. an der Talsperre Lössau auf Nahrungssuche (P. Neupert).

Ringeltaube (Photo: I. Hermann)58 Lachmöwen landeten am 11.4. zusammen mit 15 Sturmmöwen auf der Klosterplatte. Tags darauf wurde hier 1 Lachmöwe mit 2 Sturmmöwen angetroffen. Am 28.4. rasteten erneut 15 Sturmmöwen am Ufer der Bleilochtalsperre bei Kloster. Nach ihrem Nahrungsflug auf der Klosterplatte ruhten 21 Lachmöwen am 13.4. auf einem Bootsanleger nahe der Sperrmauer der Bleilochtalsperre . Ein ebensolches Verhalten zeigten am 21.4. 7 Ind. (alle R. Walther). 2 Zwergmöwen beobachtete S. Kästner am 24.4. beim Nahrungsflug am Speicher Frankendorf. Etwa 150 Ringeltauben notierte I. Hermann am 2.4. auf einem frisch bestellten Feld nordöstlich Wurzbach. M. Horn berichtete am 10.4. von mind. 500 Ind., die auf einem frisch bestellten Feld in der westlichen Friesauer Flur Nahrung suchten. Einen frühen Fund einer Ringeltauben-Eischale machten die Teilnehmer einer Vogelstimmenwanderung am 12.4. bei Gefell. Einen mit mind. 2000 Ind. selten großen Flug Ringeltauben meldete S. Wolf am 14.4. von einem Feld nördlich Ruppersdorf. Einen Flug von mind. 200 Ind. sah K. Däumler am 26.4. östlich Liebschütz. Mehr als 100 Ringeltauben wurden am 27.4. südlich Friesau von K. Spindler notiert. Bereits am 15.4. hörte P. Staudt eine singende Turteltaube an der Stallanlage Rothenacker. S. Kästner folgte am 21.4. mit 1 Ind. im Streitwald bei Lückenmühle. K. u. M. Ostermann meldeten am 22.4. einen Nachweis nördlich Remptendorf. Einen ersten Kuckuck stellte S. Kästner am 20.4. in der Lückenmühler Flur fest. Beim zweiten Nachweis hört P. Neupert am Tag darauf 1 Ind. im Wisentatal bei Lössau. Waldkäuze wurden von S. Kästner 2x bei Schönbrunn, 2x bei Titschendorf und 1x bei Rodacherbrunn nachgewiesen, dabei konnten 2x 1,1 Ind. erfasst werden. Vom selten gewordenen Rauhfußkauz brachte S. Kästner den Nachweis von 1 Ind. am Grauen Berg bei Neundorf (bei Lobenstein). Die Anwesenheit von Sperlingskäuzen konnte derselbe Beobachter für den Lemnitzgrund südöstlich Bad Lobenstein, den Strandweg bei Lemnitzhammer, den Ebersdorfer Muckenberg, das Eliasbrunner Kälbetenholz, den Speicher Friesauer Grund, die Heinrichshöhe beim Titschendorf und die Grubersmühle bei Rauschengesees nachweisen. Ein früher Mauersegler wurde am 25.4. von S. Kästner am Pfotenbachspeicher südlich Friesau gesehen. Beim zweiten Nachweis meldete derselbe Beobachter am 26.4. 1 Ind. in Oberlemnitz. In Remptendorf besetzte der erste Mauersegler am 27.4. den vorjährigen Brutplatz bei Walther (E. Walther). 16 Ind. zählte M. Ostermann am Folgetag im Ort. An der Saale in Walsburg notierte P. Neupert am 5.4. 1 Eisvogel. Zwei Nachweise brachte S. Kästner mit je 1 Ind. am 21.4. bei Blankenstein und am 26.4. bei Hirschberg. C. u. L. Schunke beobachteten am 13.4. auf einem Waldweg südwestlich Gräfenwarth 1 Wiedehopf. Die Erstbeobachtung eines Neuntöters meldete I. Hermann am 30.4. für Wurzbach. Einen Wendehals konnte K. Däumler am 21.4. in Lückenmühle beobachten. Einen singende Wendehals hörten die Teilnehmer einer von S. Kästner geführten Vogelstimmenwanderung am 26.4. in Isabellengrün.

Den Nachweis vom Nestbau eines Eichelhähers brachte I. Hermann am 23.4. aus Wurzbach. Als Brutnachweis gilt der Fund einer Eischale vom Eichelhäher, die K. Horn am 28.4. von der ehemaligen Schönbrunner Gärtnerei meldete. 5 Heidelerchen überflogen am 6.4. den Speicher Zoppoten (R. Walther). Singende Männchen hörte S. Kästner am 20.4. auf einem Kahlschlag in der nördlichen Friesauer Flur, am 21.4. auf einem Kahlschlag im Lückenmühler Streitwald und am 22.4. auf einem Kahlschlag südlich Wurzbach. Jeweils 1 Rauchschwalbe meldeten K. u. R. Friedrich am 3.4. und 4.4. vom Grünen Esel bei Schönbrunn. Am 5.4. notierte K. Däumler 1 Ind. über der Liebengrüner Flur. In Crispendorf sah P. Neupert an diesem Tag 3 Ind. 8 Ind. konnte er am 7.4. über der Talsperre Lössau beobachten. Am 3.4. meldete U. Hammermüller die erste Mehlschwalbe für Remptendorf. 2 Ind. sahen K. u. W. Hillebrand am 6.4. über der Wasserfläche der Bleilochtalsperre südlich Saaldorf. P. Neupert notierte am 11.4. 1 Ind. in Görkwitz. Folgebeobachtungen waren am 13.4. 2 Ind. in Dobareuth (I. Schmidt), 1 Ind. in Liebschütz (M. Schulze) und erneut 1 Ind. in Remptendorf (R. Walther). K. Spindler sah am 14.4. 2 Mehlschwalben in Friesau. Etwa 40 Ind. waren am 18.4. beim Nahrungsflug über der Saale in Walsburg zu beobachten (P. Neupert). Singende Waldlaubsänger wurden von S. Kästner am 21.4. am Speicher Zoppoten, am 22.4. an der Langwassermühle bei Wurzbach und am 23.4. von K. u. M. Ostermann bei Burgk gehört. Der erste singende Fitis wurde anlässlich einer von P. Staudt geführten Vogelstimmenwanderung am 12.4. bei Gefell festgestellt. Für das nahe gelegene Dobareuth nannte I. Schmidt den 13.4. als ersten Nachweis. Am selben Tag hörte V. Vopel 1 Fitis an der Wisenta in Schleiz. Zeitiger als im Mittel sang der erste Gelbspötter bereits am 30.4. bei Dobareuth. Nachdem I. Schmidt die erste singende Mönchsgrasmücke bereits am 6.3. für diesen Ort gemeldet hatte, hörte I. Hermann den ersten Gesang in Wurzbach erst am 13.4., was verzögerten Zug vermuten lässt und durch die Feststellungen von I. Schmidt gestützt wird, die an diesem Tag 10 offensichtlich noch auf dem Zug befindliche Mönchgrasmücken in und bei Dobareuth notierte. Einen zeitigen Nachweis der Gartengrasmücke brachte R. Walther am 12.4. für die Remptendorfer Flur. Die Erstbeobachtung einer Klappergrasmücke gelang M. Schulze am 13.4. in Liebschütz, und K. Horn konnte am 14.4. die erste Klappergrasmücke in ihrem Garten in Schönbrunn hören, wogegen I. Hermann schon am 28.4. 1 Klappergrasmücke mit Futter sah. Davon ausgehend, dass Nestbau, Eiablage und Brutdauer sich in Summe auf 21 Tage belaufen, müssen erste Klappergrasmücken bereits 1 Woche vor den gemeldeten Erstbeobachtung im Gebiet eingetroffen sein. Singende Dorngrasmücken hörte S. Kästner am 20.4. nördlich Friesau und am 23.4. am Remptendorfer Ruhteich. An diesem Tag meldete I. Hermann 1 Dorngrasmücke aus dem Wurzbacher Raum. In einem Trupp Wacholderdrosseln erkannte R. Walther am 5.4. am Speicher Zoppoten 6 Rotdrosseln. Am vorjährigen Brutplatz des Schwarzkehlchens bei Lössau zeigte sich am 16.4. erstmals 1,0 Ind. Ein Weibchen traf am 23.4. ein. (P. Neupert). Den ersten Trauerschnäpper sahen K. u. R. Friedrich am 11.4. in ihrem Garten in Schönbrunn. Eine zeitige Beobachtung eines Grauschnäppers meldete K. Däumler am 28.4. von der Otterleite bei Lückenmühle. Überfliegende, vermutlich einen Schlafplatz aufsuchende Stare meldete K. Horn jeweils kurz vor Sonnenuntergang am 7.4. mit 144 Ind., am 8.4. mit 280 Ind., am 9.4. mit 290 Ind. am 10.4. mit 360 Ind., am 11.4. 194 Ind, am 12.4. mit 148 Ind., am 14.4. mit 176 Ind. aus Schönbrunn. Diese Flüge endeten ab dem 15.4. mit nur noch wenigen Ind. Die Beobachtungen von 2 Wasseramseln durch I. Hermann zeigen ein Revier an der Sormitz in Wurzbach an. Hier stellte genannter Beobachter am 28.4. 1 Jungvogel fest. Entlang der Wisenta zwischen Talsperre Lössau und Wüstendittersdorf konnte P. Neupert 4 Bruten der Wasseramsel nachweisen. Einen weiteren Brutnachweis brachten K. u. M. Ostermann von der Staumauer Burgkhammer und S. Kästner von der Lemnitz bei der ehemaligen Waschbretterfabrik südöstlich Bad Lobenstein sowie von der Mündung der Thür. Muschwitz. Ebenfalls S. Kästner berichtete von einem Vorkommen an der Mündung des Saubaches in die Wettera. Die erste Beobachtung des Gartenrotschwanzes meldete K. Horn am 9.4. aus Schönbrunn. P. Staudt fand am 6.4. 3 Nahrung suchende Steinschmätzer auf einem Saatfeld bei Haidefeld. Nordwestlich Zoppoten sah R. Walther an diesem Tag 1,0 Ind. Ebenfalls 1,0 Steinschmätzer notierte K. Spindler am 8.4. in den Hofgelängen südlich Friesau. 3 Steinschmätzer sah I. Hermann am 30.4. bei Wurzbach. Singende Baumpieper wurden von S. Kästner insbeondere auf den Mastentrassen und Kahlschlägen um Remptendorf und Lückenmühle und dem ehemaligen Schießplatz Ruppersdorf notiert. Der erste Braunkehlchen-Nachweis gelang S. Kästner, der am 21.4. 1 Ind. bei Zoppoten notieren konnte. P. Neupert stellte 1 Ind. am 23.4. bei Lössau fest und I. Hermann meldete am 30.4. 4 Ind. bei Wurzbach. Eine Schafstelze war am 5.4. am Speicher Spielmes auf Nahrungssuche (I. Hermann). Weitere Nachweise gelangen S. Kästner mit der Feststellung von 1 Ind. am 22.4. bei Titschendorf und 2 Ind. am Speicher Pfotenbach. Bei der nächsten Beobachtung sah R. Walther am 26.4. 1 Ind. in ein Saatfeld am Pfaffenhügel einfliegen. Etwa 200 Buchfinken, in Gesellschaft mit ca. 50 Goldammern, waren am 1.4. auf einem Feld nordöstlich Wurzbach auf Nahrungssuche (I. Hermann). Die permanenten Foto-Dokumentationen an der Fütterung von M. Kohl in Remptendorf zeigen eindrucksvoll das Artenspektrum, das an den Fütterungen zu erwarten ist. Zugleich geben sie das zeitliche Auftreten der einzelnen Arten wieder, stehen also in Korrelation zum großflächigen Zuggeschehen. In den letzten Wochen gaben sie einen aufschlussreichen Einblick in das Zuggeschehen des Bergfinken, von dem kaum Nachweise aus der freien Flur vorlagen. So zeigten sich an genannter Fütterung erste Durchzügler in der ersten Märzdekade. Die folgende Dekade brachte eine markante Welle, der in der letzten Märzpentade bei einem steilen Anstieg der diesjährige Zughöhepunkt folgte. Zwischen dem 7.4. und 14.4. kam es zu einer weiteren deutlichen, wenn auch abgeflachten Welle. Die weiteren Nachweise meist einzelner Vögel endeten, auch an der Fütterung von C. u. W. Hager, am 21.4. Die nicht alltägliche Anzahl von 18 Kernbeißern zählte K. Däumler am 10.4. an einer Fütterung in Lückenmühle. Am Hausteich bei P. Staudt in Rothenacker hielt sich am 6.4. 0,1 Rohrammer auf.

28. April 2025
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Einladung zur Vogelstimmenwanderung

Nachdem die ursprünglich am 26.4.2025 im ehemaligen Heinrichsruher Park geplante Vogelstimmenwanderung aufgrund einer parallel in der Nähe stattfindenden Motorsportveranstaltung kurzfristig verlegt werden musste, unternehmen wir nun einen neue Versuch. Für Sonnabend, den 3.5.2025, lädt der AKOOS zu einer Vogelstimmenwanderung nach Heinrichsruh bei Schleiz ein. Treffpunkt ist um 6 Uhr in der Boxengasse des Schleizer Dreiecks im Flurstück Spitzgrube, westlich von Oberböhmsdorf (50.55899, 11.81791) (Karte bei Bing Maps). Dort sollte genügend Platz sein, die Fahrzeuge abzustellen. Die Adresse lautet Am Schleizer Dreieck, 07907 Schleiz. Die etwa zwei Kilometer lange Strecke wird von dort aus entlang einiger Teiche und einer Kleingartenanlage in den Mischwald- und später Laubwaldbetsand des ehemaligen Parks führen. Vögel des Offenlands und des Waldes stehen im Mittelpunkt. Da wir auch eine Wiese queren werden, ist entsprechendes Schuhwerk zweckdienlich. Die Struktur des Geländes läßt bei günstiger Witterung eine reiche Artenvielfalt erwarten. Auf einem Teil der Strecke wird aus Termingründen zeitgleich eine Kartierung für den neuen Brutvogelatlas ADEBAR 2 durchgeführt.

28. April 2025
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Ergebnisse der Vogelstimmenwanderung am 26.4.2025

Am Beginn der Wanderung (Photo: I. Hermann)Die am 26.4.2025 kurzfristig in den Raum Isabellengrün verlegte Vogelstimmenwanderung fand bei kühlem und trübenm Wetter statt. Der Weg führte vom Waldfriedhof zur Sperrmauer der Bleilochtalsperre, von dort entlang der Remptendorfer Bucht nach Isabellengrün und zurück zum Waldfriedhof. Wer Lust und Zeit hatte, konnte im Anschluss noch eine weitere Strecke über den Bleiberg hinab zur Saale und über den Pfeifershieb zurück zum Waldfriedhof gehen. Die Wanderung wurde dazu genutzt, drei 1-km lange Strecken im Zuge der Erfassung für den neuen Brutvogelaltlas abzuarbeiten. Beide Strecken zusammen brachten die unten aufgeführten Arten. Höhepunkt war sicher ein intensiv singener Wendehals, der noch dazu gut zu beobachten war. Etwas milderes Wettter hätte möglichwerweise noch weitere Arten gebracht.

Artenliste
Stockente(Anas platyrhynchos)
Hohltaube(Columba oenas)
Ringeltaube(Columba palumbus)
Turteltaube(Streptopelia turtur)
Graureiher(Ardea cinerea)
Rotmilan(Milvus milvus)
Mäusebussard(Buteo buteo)
Wendehals(Jynx torquilla)
Schwarzspecht(Dryocopus martius)
Grünspecht(Picus viridis)
Eichelhäher(Garrulus glandarius)
Tannenmeise(Periparus ater)
Haubenmeise(Lophophanes cristatus)
Sumpfmeise(Poecile palustris)
Weidenmeise(Poecile montanus)
Blaumeise(Cyanistes caeruleus)
Kohlmeise(Parus major)
Rauchschwalbe(Hirundo rustica)
Waldlaubsänger(Phylloscopus sibilatrix)
Fitis(Phylloscopus trochilus)
Zilpzalp(Phylloscopus collybita)
Mönchsgrasmücke(Sylvia atricapilla)
Klappergrasmücke(Sylvia curruca)
Sommergoldhähnchen(Regulus ignicapilla)
Wintergoldhähnchen(Regulus regulus)
Zaunkönig(Troglodytes troglodytes)
Kleiber(Sitta europaea)
Waldbaumläufer(Certhia familiaris)
Star(Sturnus vulgaris)
Amsel(Turdus merula)
Wacholderdrossel(Turdus pilaris)
Singdrossel(Turdus philomelos)
Misteldrossel(Turdus viscivorus)
Rotkehlchen(Erithacus rubecula)
Trauerschnäpper(Ficedula hypoleuca)
Gartenrotschwanz(Phoenicurus phoenicurus)
Heckenbraunelle(Prunella modularis)
Bachstelze(Motacilla alba)
Baumpieper(Anthus trivialis)
Buchfink(Fringilla coelebs)
Kernbeißer(Coccothraustes coccothraustes)
Gimpel(Pyrrhula pyrrhula)
Fichtenkreuzschnabel(Loxia curvirostra)
Goldammer(Emberiza citrinella)
24. April 2025
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Änderung Vogelstimmenwanderung!

Als die Vogelstimmenwanderung am 26.4.2025 geplant wurde, war auf der Website des Schleizer Dreiecks für diesen Tag noch keine Veranstaltung zu sehen. Bei einer Vorerkundung gestern wurde offenkundig, daß am 26.4.20125 und genau in der Querstange, wo unsere Wanderung beginnen sollte, eine Veranstaltung stattfinden wird. Der entsprechende Eintrag auf der Website des Schleizer Dreiecks datiert auf den 18.4.2025. Die Wanderung wird daher kurzfristig in den Raum Isabellengrün verlegt. Treffpunkt ist nun um 6 Uhr der Parkplatz des Waldfriedhofs (Karte bei Bing Maps) an der Straße von der Sperrmauer in Richtung Remptendorf/Burgk. Von dort aus gehen wir auf der ca. 6 km langen Wanderung zunächst zur Sperrmauer. Wir folgen dem Weg entlang der Bleilochtalsperre in Richtung Remptendorfer Bucht und gehen dann nach Isabellengrün. Von dort aus wenden wir uns nach Osten und gehen über die Ausläufer des Bleibergs zurück zum Parkplatz.

24. April 2025
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Stand der Erfassung des Hausrotschwanzes

In diesem Jahr unternimmnt der AKOOS den Versuch, möglichst viele Brutzeitbeobachtungen des Hausrotschwanzes zu sammeln. Insbesondere geht es um die Kartierung singender Männchen sowie Beobachtungen mit Brutverdacht oder Brutnachweis. Es wäre gut, wenn in möglichst vielen Ortschaften wenigstens eine Begehung während der Hauptgesangszeit stattfindet. Einzelbruten in Steinbrüchen oder Einzelgehöften nicht vergessen. Die Begehung sollte in einem Zeitfenster von einer Stunde vor bis zwei Stunden nach Sonnenaufgang erfolgen. Wochenenden und Feiertage bieten sich an, da dann der Tageslärm erst später einsetzt. Morgendlicher Verkehr, vielleicht noch dazu auf nassen Straßen, erschwert die Wahrnehmung der singenden Männchen deutlich. Im Grunde ist die Erfassung aber denkbar einfach, da die Art unverkennbar, weithin hörbar und oft gut sichtbar singt. Wer ganz auf digitale Erfassung verzichten will oder muss, kann Eintragungen in ausgedruckte Karten machen (hierzu bitte mit Reinhart Walther in Verbindung treten) oder den Standort der singenden Männchen (aber auch aller anderen Beobachtungen der Art) mit Straße und Hausnummer notieren. Bei größeren Ortschaften ist es hilfreich, wenn wenigstens Ortstteile kartiert werden, sollte die vollständige Kartierung in mehreren Durchgängen nicht möglich sein. Die nachfolgende Tabelle zeigt den aktuellen Bearbeitungsstand.

Ort Stand Jahr
Altengeseesbearbeitet2025
Birkenhügel
Blankenberg
Blankenstein
Blintendorf
Burgk
Burglemnitz
Crispendorf
Dobareuth
Ebersdorf
Eliasbrunnbearbeitet2024
Eßbach
Frankendorf
Friesaubearbeitet2024
Frössen
Gahma
Gebersreuth
Gefell
Gleima
Göritz
Görkwitz
Göttengrün
Gräfenwarth
Grochwitz
Grumbach
Harra
Heberndorf
Heinersdorfbearbeitet2025
Helmsgrünbearbeitet2024
Hirschberg
Karolinenfieldin Bearbeitung
Kießling
Kirschkau
Kulm
Künsdorf
Langenbuch
Langgrün
Lichtenbrunn
Liebengrünbearbeitet2024
Liebschützbearbeitet2024
Bad Lobenstein
Löhma
Lössau
Lückenmühlein Bearbeitung
Mielesdorf
Mödlareuth
Mönchgrün
Möschlitz
Neundorf bei Schleiz
Neundorf bei Bad Lobenstein
Oberböhmsdorf
Oberkoskau
Oberlemnitzbearbeitet2024
Oettersdorf
Oschitz
Oßla
Pöritzsch
Pörmitz
Pottiga
Raila
Rauschengesees
Remptendorf
Rodacherbrunnbearbeitet2025
Röppisch
Rothenacker
Ruppersdorfbearbeitet2025
Saalburg
Saaldorf
Schilbach
Schlegel
Schleiz
Schönbrunnbearbeitet2024
Seibis
Seubtendorf
Sparnberg
Spielmes
Stelzen
Tanna
Thierbach
Thimmendorfbearbeitet2025
Titschendorf
Ullersreuth
Unterkoskau
Unterlemnitzbearbeitet2024
Venzka
Weisbach
Weitisberga
Wernsdorf
Wilhelmsdorf
Willersdorf
Wurzbachin Bearbeitung
Ziegenrück
Zollgrün
Zoppoten
15. April 2025
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Ankündigung: Sonderheft des Ornithologischen Jahresberichts

In Kürze geht ein Sonderheft des Ornithologischen Jahresberichts in den Druck, welches 12 Jahre Herbstzugbeobachtungen auf dem Friesauer Hügel bei Remptendorf auswertet. Beginnend mit einer ersten Zählung in 2013 wurde bis 2024 das herbstliche Zuggeschehen bei Tag von einem festen Beobachtungspunkt aus verfolgt. Mit einer jährlich schwankenden Zahl an Zähltagen und -stunden wurde über die Jahre ein Beobachtungszeitraum von Anfang August bis Mitte November abgedeckt. In der Regel fanden die Zählungen in den Vormittagsstunden statt. Dabei wurde während etwa 1000 Stunden an 543 Tagen gezählt. In der Summe wurden mehr als 1,18 Millionen Vögel in 134 Taxa dokumentiert, was in etwa 115.000 Einzelbeobachtungen geschah. Diese Leistung ist ganz überwiegend Reinhart Walther zu verdanken. Der gesammelte Datenschatz war es mehr als wert, ausgewertet zu werden. Das Sonderheft arbeitet diese Beobachtungen auf 296 Seiten auf. Der Großteil der mehr als 340 Abbildungen umfasst Diagramme, welche die Beobachtungen nach Jahren, Pentaden und Stunden betrachten, Häufigkeitsverteilung von Truppgrößen wiedergeben und Flugrichtungen visualisieren. Im Gegensätz zu den Auswertungen einzelner Beobachtungsjahre dürfte dieses Sonderheft nur für einen Teil der Beobachter von Interesse sein. Es wird daher in einer geringen Auflage gedruckt werden. Um die Stückzahl bedarfsgerecht bemessen zu können, wird um Kontaktaufnahme für Vorbestellungen gebeten. Der Preis wird aufgrund der geringen Stückzahl bei 16 EUR liegen.

15. April 2025
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Einladung zur Vogelstimmenwanderung

NICHT MEHR AKTUELL - DIE WANDERUNG WURDE IN DEN RAUM ISABELLENGRÜN VERLEGT

Für Sonnabend, den 26.4.2025, lädt der AKOOS zu einer Vogelstimmenwanderung nach Heinrichsruh bei Schleiz ein. Treffpunkt ist um 6 Uhr in der Boxengasse des Schleizer Dreiecks im Flurstück Spitzgrube, westlich von Oberböhmsdorf (50.55899, 11.81791) (Karte bei Bing Maps). Dort sollte genügend Platz sein, die Fahrzeuge abzustellen. Die Adresse lautet Am Schleizer Dreieck, 07907 Schleiz. Die etwa zwei Kilometer lange Strecke wird von dort aus entlang einiger Teiche und einer Kleingartenanlage in den Mischwald- und später Laubwaldbetsand des ehemaligen Parks führen. Vögel des Offenlands und des Waldes stehen im Mittelpunkt. Da wir auch eine Wiese queren werden, ist entsprechendes Schuhwerk zweckdienlich. Die Struktur des Geländes läßt bei günstiger Witterung eine reiche Artenvielfalt erwarten. Auf einem Teil der Strecke wird aus Termingründen zeitgleich eine Kartierung für den neuen Brutvogelatlas ADEBAR 2 durchgeführt.

2. April 2025
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Beobachtungen im März 2025

Brütender Höckerschwan(Photo: I. Hermann)Die größte Höckerschwan-Ansammlung meldete V. Vopel, der am 16.3. am Nordrand unseres Beobachtungsgebietes 48 Ind. zählte. 2 Höckerschwäne wurden am 16.3. auf dem Pfarrteich Spielmes beim Nestbau angetroffen (P. Staudt). Bei weiteren Feststellungen von jeweils 1,1 Ind. an den vorjährigen Brutplätzen am Speicher Frankendorf, Speicher Mönchgrün und an den Teichen auf dem Lerchenhügel bei Ziegenrück bestand Brutverdacht (alle S. Kästner). Am Saalewehr der Fernmühle bei Ziegenrück konnte P. Neupert am 28.3. den brütenden Ad. feststellen. Weitere brutverdächtige Höckerschwäne sah V. Vopel in der Monatsmitte auf dem Großen (2 BP) und Kleinen Pörmitzteich, auf den Probstteichen bei Pörmitz, auf den Gelängeteichen bei Pahnstangen (2 BP + 1 BP) und auf dem Görkwitzer Zipfelteich. 2 Singschwäne rasteten am Morgen des 25.3. auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre bei Saalburg (R. Walther). 2 Graugänse sah K. Horn am 6.3. auf dem Speicher Pfotenbach und ebenfalls 2 Ind. ruhten am 16.3. auf dem Speicher Zoppoten (M. Hirsch). 1,1 Graugänse waren am 15.3. auf den Lerchenhügel-Teichen bei Ziegenrück zu sehen (S. Kästner). Am Folgetag meldete V. Vopel die Anwesenheit von 1,1 Graugänsen an den Gelängeteichen. Brutverdacht lässt auch die Beobachtung zweier Graugänse am 29.3. an Oertels Teichen nordwestlich Lössau aufkommen (P. Neupert). Die bereits im Vorjahr am Kalkteich bei Schönbrunn anzutreffenden Kanadagänse konnten hier wieder ab dem 11.3. beobachtet werden (K. u. R. Friedrich; S. Kästner; I. Hermann). Die erstmalige Anwesenheit von 2 Rostgänsen an den Teichen bei Liebengrün meldete K. Däumler am 3.3. Weitere Nachweise paarweisen Auftretens von Rostgänsen notierte S. Kästner am 15.3. ebenda sowie in der Ziegenrücker und am 22.3. in der Remptendorfer Flur. Zudem sah er am 21.3. 2 Ind. über Rodacherbrunn. K. Däumler und M. Schulze bestätigten bis zum 27.3. das Auftreten o. g. Rostgänse an den Liebengrüner Teichen. Eine Rostgans hielt sich am 16.3. auf den Gelängeteichen nahe Pörmitz auf (V. Vopel), 2 weitere Ind. sah derselbe Beobachter an diesem Tag auf dem Speicher Oettersdorf. Einen Brutnachweis der Nilgans brachte M. Kohl am 25.3. mit der Beobachtung von 1,1 Ad. und 3 Pulli auf dem Stadtteich Bad Lobenstein. 3 Brandgänse überflogen am 31.3. das Grundstück von K. Horn in Schönbrunn. Der einzige Nachweis der Knäkente datiert auf den 30.3., als R. Walther 1,0 Ind. auf der Bleilochtalsperre vor Kloster sah. 1,0 Krickente hielt sich am 2.3. auf dem Dorfteich Friesau auf (F. Seeliger). Ebenfalls 1,0 Ind. meldete P. Neupert am 10.3. von der Talsperre Lössau. Tags darauf sah S. Kästner 1,1 Krickenten auf dem Pfotenbachspeicher. 1,0 Krickente wurde am 17.3. von I. Hermann auf dem Kalkteich gesehen, wo S. Kästner am 19.3. 2,0 Ind. notieren konnte. An diesem Tag zählte P. Neupert auf der Talsperre Lössau einen für unser Gebiet selten großen Trupp von 17 (11,6) Krickenten. Auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre rasteten am 25.3. 3,1 Krickenten (R. Walther). Ebenda waren am 29.3. 20 (9,11) Pfeifenten (R. Walther) zu sehen. Für den Speicher Oberlemnitz hatte I. Hermann bereits am 26.3. 1,1 Pfeifenten gemeldet. Auf Meissers Teich bei Lössau stellte P. Neupert am 20.3. 1,0 Schnatterente fest. 1,1 Schnatterenten sah R. Walther am 25.3. und nochmals am 29.3. unweit der Sperrmauer der Bleilochtalsperre. Auf der Klosterplatte hatten am 25.3. 3,0 Löffelenten Station gemacht. Am 28.3. konnten hier weitere 4,3 Ind. gezählt werden. Nach 1,0 Ind. am 29.3. hielten sich beim letzten Nachweis am 30.3. 1,1 Ind. vor Kloster auf (R. Walther). Der Speicher Oberlemnitz beherbergte am 14.3. die mit 160 Ind. größte gemeldete Stockentenansammlung (S. Kästner). 4,2 Reiherenten wurden am 8.3. von K. u. R. Friedrich vom Speicher Pfotenbach gemeldet. Hier stellte S. Kästner am 11.3. 7,2 Ind. fest. 3,2 Reiherenten sah P. Neupert am 10.3. auf der Talsperre Lössau, wo er am 19.3. mit 13 (9,4) Ind. den größten Trupp zählen konnte. 5,2 Reiherenten meldete I. Hermann am 20.3. von der Selbitzmündung in Blankenstein. Nochmals 9 Reiherenten, diesmal 5,4 Ind., erfasste S. Kästner am 22.3. erneut auf dem Speicher Pfotenbach. Auf dem oberen Dorfteich in Crispendorf hielten sich am 22.3. 11 Reiherenten auf (P. Neupert). Die an allen Beobachtungstagen auf dem Dobareuther Grafenteich anwesenden Reiherenten erreichten am 23.3. mit 24 Ind. ihr Maximum (I. Schmidt). Ein Maximum von 37 (26,11) Ind. sah V. Vopel am 16.3. auf dem Großen Pörmitzteich. Tafelenten kamen am 3.3. mit 2,0 Ind. auf der Talsperre Lössau zur Beobachtung (P. Neupert). Beim monatlichen Maximum zählte V. Vopel am 16.3. auf dem Großen Pörmitzteich 64 (38,28) Tafelenten. Je 1,0 Ind. sah er zudem an diesem Tag auf den Gelängeteichen und auf dem Zipfelteich bei Görkwitz. 3,1 und 1,1 Tafelenten notierte R. Walther am 31.3. auf und im Umfeld der Klosterplatte. Eine seltene Beobachtung gelang V. Vopel am 16.3., als er auf dem Großen Pörmitzteich 1,0 Kolbenente notieren konnte. Auf dem Ausgleichbecken Grochwitz bei Burgk konnten K. u. M. Ostermann erneut Schellenten feststellen. Diesmal waren es 2,4 Ind. am 4.3. Am 11.3. und 18.3. konnten ebenda noch 2,2 und am 25.3. letztmalig 4,2 Schellenten nachgewiesen werden. Zwischenzeitlich notierte S. Kästner am 15.3. an dieser Stelle 3,5 Schellenten. Eine letzte Meldung datiert auf den 29.3., als R. Walther 1,0 Ind. auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre sah.

Junge Nilgänse(Photo: I. Hermann)4 Haubentaucher wurden am 16.3. und 17.3. von V. Vopel auf dem Großen Pörmitzteich gesehen. Am 28.3. konnte R. Walther 1 Ind. auf der Klosterplatte notieren, tags darauf waren es 7 Haubentaucher. 1 Schwarzhalstaucher sah R. Walther am 29.3. auf der Klosterplatte. Vom Zwergtaucher gelangen K. u. M. Ostermann Nachweise am 18.3. mit 1 Ind. auf dem Ausgleichbecken Grochwitz, P. Neupert an diesem Tag mit 2 Ind. im Saaleabschnitt Walsburg - Ziegenrück und I. Hermann am 20.3. mit 2 Ind. bei Blankenstein. Auf dem Pfotenbachspeicher, einem bekannten Brutplatz, sah S. Kästner am 11.3. den ersten Zwergtaucher. Gänsesäger waren an allen Beobachtungstagen auf der Talsperre Lössau anzutreffen. Das Maximum wurde am 19.3. mit 42 (20,22) Ind. erreicht (P. Neupert). 3,0 Gänsesäger sah T. Stöckigt am 4.3. auf der Saale bei Blankenberg. Auf dem Ausgleichbecken Grochwitz gelangen vorerst letzte Nachweise am 11.3. mit 1,1 Ind., am 18.3. mit 1,1 Ind. und weiteren 1,2 Ind. (K. u. M. Ostermann). 1,0 Gänsesäger war am 11.3. auf dem Speicher Blintendorf zu sehen. 4,0 Ind. waren es am Folgetag auf dem Speicher Frankendorf (S. Kästner), wo P. Staudt bereits am 1.3. 6 Ind. und am 6.3. mit 15 Ind. das Maximum antraf. I. Hermann meldete 1,2 Gänsesäger am 26.3. und 28.3. vom Speicher Oberlemnitz. 1,0 Ind. sah derselbe Beobachter am 30.3. auf dem Fernmühlenwehr bei Ziegenrück. 3,2 Ind. notierte R. Walther am 29.3., 3,4 Ind. am 30.3. und 1,1 am 31.3. im weiteren Umfeld der Sperrmauer der Bleilochtalsperre. Nahe der Stauwurzel der Hohenwartetalsperre an der Ludwigshütte hielten sich am 28.3. 2,3 Gänsesäger auf (P. Neupert). Kormorane haben sich rar gemacht. Bei den größten Trupps zählten V. Vopel am 16.3. 9 Ind. am Speicher Oettersdorf und R. Walther am 28.10. 11 Ind. auf der Bleilochtalsperre vor Kloster. Ein erster Fischadler überflog am 23.3. die Liebengrüner Flur nach Norden (K. Däumler). Beim zweiten Nachweis sah M. Schulze am 25.3. 1 Ind. über Liebschütz. Neun noch auf dem Zug befindliche Rotmilane zählte P. Neupert am 1.3. bei Crispendorf. C. u. W. Hager sahen am 4.3. 2 Schwarzmilane über dem südöstlichen Ortsrand von Liebschütz. P. Staudt meldete für den 25.3. 1 Ind. über der Flur von Rothenacker. 3 Schwarzmilane kreisten am 29.3. über der nördlichen Friesauer Flur (R. Walther). Den Suchflug von 0,1 Kornweihe beobachtete P. Staudt am 4.3. in der südlichen Flur von Rothenacker. 1,0 Kornweihe notierte K. Horn am 6.3. über den Bachwiesen südlich Friesau. 0,1 Ind. war es am 9.3. ebenda. I. Schmidt berichtete von 1,0 Kornweihe am 10.3. über Dobareuth. S. Kästner sah am 12.3. 1,0 Kornweihe westlich Remptendorf. K. Däumler konnte am 19.3. südlich Liebengrün 1,1 Ind. beobachten, wo von ihr am 23.3. erneut 1,1 Kornweihen gesehen wurden. Wiederum S. Kästner meldete am 22.3. die Beobachtung von 1,0 Ind. nördlich Remptendorf. C. u. W. Hager sahen am 24.3. 1,0 Kornweihe östlich Liebschütz. An diesem Tag konnte K. Däumler ebenfalls 1,0 Kornweihe westlich Röppisch feststellen. 0,1 Ind. überflog am 27.3. die östliche Remptendorfer Flur (R. Walther). In der südlichen Helmsgrüner Flur zählte S. Kästner am 17.3. 10 Nahrung suchende Mäusebussarde. Einen Rauhfußbussard sah ebenfalls S. Kästner an diesem Tag bei Oberlemnitz. P. Staudt meldete am 2.3. 3 Nahrung suchende Ind. bei Rothenacker. Im Wanderfalkenhorst am Schornstein der Papierfabrik Blankenstein bestand das Gelege am 19.3. aus zwei, am 25.3. aus 4 Eiern (Fotos Nestkamera/J. Siebert). Weitere Wanderfalken-Beobachtungen, die nicht im Zusammenhang mit dem Blankensteiner Vorkommen stehen dürften, machte S. Kästner am 19.3. und 20.3. im angrenzenden Höllental.

Sperber mit Eichelhäher(Photo: U. Reichel)Während Silberreiher bereits in den Monaten Januar und Februar häufiger als im Vorjahr aus dem südlichen Beobachtungsgebiet gemeldet wurden, erreichte ihre Anzahl bei durchgehender Anwesenheit in diesem Monat ihren vorläufigen Höhepunkt (K. Däumler; K. u. R. Friedrich; I. Hermann; K. Horn; M. Horn; S. Kästner; M. Kohl; K. u. M. Ostermann; I. Schmidt; M. Schulze; V. Vopel). Jeweils 14 Ind. zählten K. u. M. Ostermann am 17.3. sowie M. Kohl am 18.3. südlich Schönbrunn. 11 Silberreiher meldeten K. u. R. Friedrich am 3.3. von den Friesauer Bachwiesen sowie am 9.3. vom Schönbrunner Erlich. 9 Ind. sah S. Kästner am 11.3. in der Friesauer Flur, 8 Ind. waren es am 18.3. nächtigend im Park Ebersdorf. Zudem meldete derselbe Beobachter 8 Ind. vom Steinbühl bei Blintendorf. 7 Silberreiher waren am 26.3. auf Grünland Am Schönbrunner Weg bei Unterlemnitz zu sehen (I. Hermann). 5 Silberreiher notierte I. Hermann am 17.3. bei Frössen. Mit 9 Ind. wurde am 25.3. das Maximum für die Talsperre Lössau registriert (P. Neupert). Über dem südwestlichen Ortsrand von Liebengrün sah K. Däumler am 23.3. 2 Weißstörche. K. Horn notierte am 30.3. 1 Weißstorch über Ebersdorf - Schönbrunn. An diesem Tag sah V. Vopel erstmals beide Ind. auf dem Oettersdorfer Horst. Die ersten Schwarzstorch-Beobachtungen meldete K. Däumler am 6.3. von den Trebenteichen in der Remptendorfer Flur und am 8.3. aus Lückenmühle. Die Ankunft des ersten Schwarzstorches am Venzkaer Horst erfolgte am 9.3. Der Brutpartner stellte sich erst am 21.3. ein (I. Schmidt). An diesem Tag überflog 1 Schwarzstorch das Grundstück von K. Däumler in Lückenmühle. 1 Schwarzstorch wurde am 18.3. über der südwestlichen Flur von Rothenacker gesehen (P. Staudt). Am 28.3. war 1 Schwarzstorch in der Saale bei Walsburg auf Nahrungssuche (P. Neupert). Am selben Tag meldete K. Horn vom Park Ebersdorf den Überflug eines Schwarzstorches. Eine ebensolche Beobachtung machte P. Neupert am 29.3. über Lössau. 2 Ind. flogen am 30.3. vom Oberen Pohlig zwischen Ebersdorf und Schönbrunn Richtung S (K. Horn). Bleßrallen konnten in diesem Monat bereits auf den meisten der bekannten Brutgewässer festgestellt werden. 3 Ind. waren es auf dem Pfarrteich Spielmes, 2 Ind. auf dem Kalkteich bei Schönbrunn und 1 Ind. auf dem Speicher Oberlemnitz (alle I. Hermann). Je 1 Ind. sahen P. Neupert am 1.3. auf dem Teich am Kieferig bei Wüstendittersdorf und am 3.3. auf Meissers Teich bei Lössau sowie K. Horn am 6.3. auf dem Speicher Pfotenbach, wo K. u. R. Friedrich am 8.3. bereits 6 Ind. zählen konnten. Luckners Teich bei Willersdorf war am 6.3. mit 1,1 Bleßrallen besetzt (P. Staudt). Auf den Dobareuther Teichen notierte S. Kästner am 12.3. die Art mit 1 bzw. 2 Ind. ZweiPaare waren am 12.3. auf dem Ruhteich bei Remptendorf zu sehen. Am 15.3. waren die Teiche auf dem Lerchenhügel mit 5 Bleßrallen, Jakobs Teiche bei Neundorf (bei Schleiz) mit 1 BP und der Große Teich bei Liebengrün mit 1 Ind. besetzt. Im nördlichen Beobachtungsgebiet wurde je 1 Bleßralle auf dem Röhrichtteich und auf dem Großen Pörmitzteich angetroffen, 2 waren es auf den Gelängeteichen (V. Vopel). Auf dem Speicher Zoppoten hielt sich am 18.3. 1 Bleßralle auf (alle S. Kästner). Bei den am 20.3. auf Meissers Teich gesehenen 11 Bleßrallen dürfte es sich um Vögel gehandelt haben, welche die umliegenden Teiche in der Folge - wie 2024 - zur Brut besiedeln könnten (P. Neupert). 2 + 1 Bleßrallen meldete M. Schulze am 27.3. von den Liebschützer Hessenteichen. Eine Teichralle war am 17.3. erneut auf dem Mühlteich Friesau zu sehen (S. Kästner). Zuvor gelang demselben Beobachter am 14.3. ein Nachweis auf der Saale bei Blankenstein. Eine Teichralle sah R. Walther am 25.3. auf den Staudenteichen nördlich Remptendorf. Auf den Holzwiesen östlich Rothenacker rasteten am 3.3. ca. 110 Kiebitze (P. Staudt). 9 Kiebitze meldete F. Seeliger am 1.3. aus der westlichen Zoppotener Flur. Nordwestlich Wurzbach rasteten am 4.3. 4 Kiebitze (I. Hermann). Der auf dem Zug meist mit Kiebitzen vergesellschaftete Goldregenpfeifer wurde von S. Kästner am 18.3. mit 2 Ind. in der Zoppotener Flur nachgewiesen. Am Auslauf des Oettersdorfer Speichers war am 16.3. 1 Waldwasserläufer auf Nahrungssuche (V. Vopel). Einen auffliegenden Waldwasserläufer sah I. Schmidt am 20.3. am Dobareuther Löschwasserteich. Eine Lachmöwe hielt sich am 12.3. am Ruhteich bei Remptendorf auf (S. Kästner). 4 Ind. ruhten am 29.3. auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre. Am 31.3. landeten 10 Zwergmöwen zu kurzzeitiger Rast auf der Klosterplatte (R. Walther). Durch gezieltes Aufsuchen potentieller und bekannter Schnepfenrastplätze gelangen erneut Nachweise von Bekassine und Zwergschnepfe. Erstere fand S. Kästner am 11.3. mit 2 Ind. im Krämerfeld bei Frössen und am 15.3. mit 2 Ind. an den Jakobsteichen bei Neundorf (bei Schleiz). Bei der Zwergschnepfe konnte er am 11.3. 3 Ind. im Krämerfeld nachweisen. Von der Waldschnepfe brachte derselbe Beobachter innerhalb von drei Tagen sechs Nachweise dieser sonst nur selten gemeldeten Schnepfenart. Hierbei dürfte es sich sowohl bei der am 19.3. bei Langgrün, bei 1 Ind. am 20.3. im Selbitztal bei Blankenstein und 2 Ind. am Grumbacher Floßteich als auch bei den am 22.3. in der Lückenmühler Flur erfassten mindestens 2 Ind. wohl um Durchzügler gehandelt haben. Einer weiterer und für den urbanen Bereich bei uns seltenen Nachweise dieser Art gelang T. Wöckel am 18.3. mit 1 Ind. auf seinem Grundstück in Wurzbach. Im Burgkwald bei Isabellengrün machte R. Walther am 29.3. eine weitere Waldschnepfe hoch.

Gimpel(Photo: M. Kohl)Größere Ringeltauben-Flüge sah I. Hermann in der ersten Monatswoche bei max. 150 Ind. am 7.3. bei Wurzbach. Am 9.3. bezifferte K. Horn einen Flug südlich Friesau auf etwa 200 Ind. Erneut konnte K. Däumler 1 Uhu im Wald nahe Lückenmühle hören. Den Nachweis eines brütenden Uhu-Weibchens brachte P. Staudt am 28.3. für den Raum Sparnberg. 1,1 Waldkäuze hörte P. Staudt am 5.3. in der Kämmera südlich Tanna. Für den Kulm bei Schlegel meldete S. Kästner am 20.3. die Anwesenheit eines Waldkauzes. Der Nachweis eines Rauhfußkauzes, der im Kämmerawald südlich Tanna aus einer Schwarzspechthöhle sah, gelang P. Staudt am 20.3. Zwei Nachweise des Sperlingskauzes gehen auf S. Kästner zurück, der am 19.3. 1 Ind. bei Saaldorf und am Folgetag 1 Ind. bei Grumbach feststellen konnte. Zwei Eisvögel sah S. Kästner am 19.3. im Höllental am Südrand unseres Beobachtungsgebietes. Ein Eisvogel wurde am 25.3. unweit der Sperrmauer der Bleilochtalsperre von R. Walther erfasst. S. Kästner meldete am 14.3. westlich Helmsgrün die Beobachtung eines Raubwürgers. Bei der zweiten Beobachtung sah P. Staudt am 20.3. 1 ansitzenden Raubwürger südwestlich Willersdorf. R. Walther bemerkte am 26.3. 1 Ind. am Schönbrunner Weg östlich Unterlemnitz. Auf 40 Ind. schätzten K. u. R. Friedrich einen Trupp Rabenkrähen, den sie am 8.3. in den Friesaugelängen sahen. 35 Rabenkrähen waren am 25.3. auf einem frisch bestellten Feld nordöstlich Wurzbach auf Nahrungssuche (I. Hermann). In die Zeit des Nestbaus fällt der Nachweis eines Tannenhähers, den S. Kästner am 19.3. in Niedergrün westlich Langgrün bringen konnte. Die erste singende Heidelerche hörte F. Spindler am 4.3. im NSG "Mittelgrund" bei Ruppersdorf. Die mit Datum 18.3. sehr frühe Beobachtung einer Rauchschwalbe in Remptendorf (T. u. U. Hammermüller) fand ihre Bestätigung mit einem weiteren Nachweis der Art durch K. Ostermann ebenda. Erst am 28.3. gab es den 2. Nachweis mit der Beobachtung einer Rauchschwalbe über Schönbrunn (K. Horn). Bei der Erstbeobachtung der Mönchsgrasmücke sang 1 Ind. am 5.3. in Dobareuth (I. Schmidt). Am Friedhof Burgkhammer notierten K. u. M. Ostermann am 4.3. 6 Schwanzmeisen. Den Nestbau eines Paares beobachtete F. Seeliger am 12.3. auf dem Friedhof in Bad Lobenstein. Entlang eines etwa 1600 m langen Abschnittes am Westufer der Talsperre Lössau zählte P. Neupert am 25.3. 11 singende Zilpzalpe. Größere, vermutlich noch auf dem Zug befindliche, rastende Starenschwärme meldeten K. u. R. Friedrich am 12.3. mit 120 Ind. bei Schönbrunn, K. Däumler an diesem Tag mit ca. 200 Ind. in Ruppersdorf, am 20.3. und 23.3. mit jeweils ca. 300 Ind. östlich Weisbach bzw. westlich Liebengrün sowie S. Kästner am 14.3. mit ca. 200 Ind. bei Helmsgrün und am 17.3. mit mind. 350 Ind. bei Heinersdorf. Mehrfache Nachweise der Wasseramsel brachten K. u. M. Ostermann und S. Kästner. Letzterer notierte am 4.3. 1 Ind. an der Saale bei Blankenberg und 2 Ind. am 20.3. bei Blankenstein. K. u. M. Ostermann beobachteten mehrfach an und im nahen Umfeld der Staumauer Burgkhammer Wasseramseln und am 11.3. 2 Ind., die wiederholt die Durchlässe der Staumauer Burgkhammer - einen früheren Nistplatz - vermutlich zum Nestbau aufsuchten. I. Hermann meldete in der dritten Dekade die Anwesenheit von 2 Wasseramseln an der Sormitz in Wurzbach. Die Wacholderdrossel ist die Drosselart, die unser Gebiet zu beiden Zugzeiten häufig in meist großen Flügen quert. Ungewöhnlich dagegen ihr diesjähriges geringes Auftreten auf dem Heimzug. Als größter Trupp liegt lediglich die Beobachtung von etwa 100 Ind. vor, die I. Hermann am Monatsletzten bei Wurzbach sah. Gegensätzlich zeigte sich die Singdrossel auf dem Frühjahrszug. S. Kästner meldete bei 11 Nachweisen zwischen dem 14.3. und 19.3. 64 Ind. bei einem größten Trupp von 10 Ind. Gehäuftes Auftreten meldete K. Däumler von ihrem Grundstück in Lückenmühle. 14 Singdrosseln (5 + 4 + 5) sah R. Walther am 25.3. am Kuhberg bei Remptendorf. Sie waren zusammen mit 4 Rotdrosseln auf Nahrungssuche. Zuvor hatte S. Kästner am 21.3. 2 rastende Rotdrosseln auf den Kirchwiesen bei Neundorf (bei Lobenstein) erkannt. 24 Ind. zählte M. Schulze am 29.3. auf seinem Grundstück am Liebschützer Ortsrand. Eine letzte Beobachtung machte K. Horn mit 1 Ind. am 31.3. auf ihrem Grundstück in Schönbrunn. Nachweise des Schwarzkehlchens brachte S. Kästner am 19.3. mit der Beobachtung von 1 + 1 Ind. in der Langgrüner Flur. Die Erstbeobachtung des Hausrotschwanzes meldeten C. u. W. Hager am 6.3. für Liebschütz. Den ersten ziehenden Wiesenpieper sah S. Kästner am 11.3. bei Frössen. Weitere Nachweise gelangen demselben Beobachter mit je 1 Ind. am 14.3. bei Helmsgrün und am 22.3. bei Friesau. Entlang des Saaleabschnitts Walsburg - Ziegenrück zählte P. Neupert am 28.3. 9 Gebirgsstelzen. Ziehende Rohrammern sah S. Kästner am 11.3. mit 2 Ind. im Krämerfeld bei Frössen, mit je 1 Ind. am 14.3. am Speicher Oberlemnitz und am Kalkteich bei Schönbrunn sowie am 22.3. nördlich Remptendorf. Zwischenzeitlich notierte V. Vopel am 17.3. 1 Rohrammer am Großen Pörmitzteich.

23. März 2025
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Beobachtungen im Februar 2025

Höckerschwäne(Photo: T. Stöckigt)Die bereits im Januar für die Pörmitzer Flur gemeldeten großen Höckerschwan-Ansammlungen hatten auch in diesem Monat Bestand. Maximal zählte V. Vopel am 16.2. 72 Ind. 100 Nilgänse hielten sich am 3.2. und 4.2. auf den Wetterawegsgelängen bei Saalburg auf (R. Walther). Das bereits mit Monatsbeginn beobachtete paarweise Auftreten der Art meldeten K. Däumler; I. Hermann; K. u. W. Hillebrand; S. Kästner; M. Kohl; K. Spindler; R. Walther und I. Schmidt. Letztere sah am 8.2. erneut 1,1 Ind. auf dem Weißstorchhorst in Gefell. Auf den Wetterawegsgelängen bei Saalburg konnte R. Walther am 3.2. und 4.2. 1 Brandgans beobachten. Eine männliche Schnatterente sah S. Kästner am 16.2. auf der Bleilochtalsperre. I. Hermann konnte am 17.2. 0,1 Krickente in Wurzbach fotografieren. Das Ausgleichbecken Burgkhammer war am 4.2. mit maximal 406 (256,150) Stockenten besetzt (K. u. M. Ostermann). Auf der Bleilochtalsperre zählte S. Kästner am 16.2. 410 Stockenten. I. Hermann stellte am 10.2. 110 Ind. auf den Eliasbrunner Klärteichen fest. Auf mind. 300 Ind. schätzte M. Schulze am 20.2. eine Ansammlung auf der Saale in Ziegenrück. 1,0 Mandarinente fotografierte K. Spindler am 10.2. auf dem Mühlteich in Friesau. Reiherenten konnten K. u. M.Ostermann sowie S. Kästner an allen Beobachtungstagen auf dem Ausgleichbecken Grochwitz notieren. Max. waren es 7,6 Ind. am 18.2. Die Bleilochtalsperre bei Saalburg war am 25.2. mit 3 Reiherenten besetzt (A. Franz, K. Ostermann). 2,2 Reiherenten zählte H. Böhm vom 23.2. bis 25.2. an der Selbitzmündung in Blankenstein. Für den Speicher Oettersdorf brachte V. Vopel am 16.2. den Nachweis von 3 Tafelenten. 1,0 Schellente sah R. Walther am 6.2. an der Kösperaleite der Bleilochtalsperre. K. u. M. Ostermann notierten am 4.2. 6,6 Schellenten auf dem Ausgleichgbecken Grochwitz und nochmals 3,3 Ind. am 11.2. ebenda. Am 16.2. beobachteten sowohl S. Kästner als auch M. Kohl jeweils 6,5 Schellenten auf diesem Gewässer. Zwei Tage später sahen wiederum K. u. M. Ostermann hier nochmals 2,3 Ind. Auf und südlich der Klosterplatte zählte R. Walther am 3.2. 14 Haubentaucher. 13 Ind. waren es am 7.2., 16 Ind. am 9.2. 1 Zwergtaucher sah I. Hermann am 7.2. auf der Saale am Nähermühlenwehr in Ziegenrück. 2 Ind. waren am 16.2. auf dem Ausgleichbecken Grochwitz zu sehen (S. Kästner), wo K. u. M. Ostermann am 18.2. noch 1 Ind. feststellen konnten. P. Neupert zählte im Saaleabschnitt Walsburg-Ziegenrück am 22.2. 4 Zwergtaucher. 1,1 Gänsesäger waren am 3.2. am nördlichen Ufer der Klosterplatte zu beobachten. Weitere 2,0 Ind. schwammen vor Saalburg (R. Walther). K. u. M. Ostermann notierten am 4.2. auf dem Ausgleichbecken Burgkhammer 4,2 Gänsesäger. Weitere 4,6 Ind. stellten dieselben Beobachter am 11.2. auf dem Ausgleichbecken Grochwitz bei Burgk fest. 4,2 Gänsesäger hielten sich am 16.2. auf der Bleilochtalsperre auf (S. Kästner). Den für die Ausgleichbecken mit 13 (7,6) Ind. größten Trupp sahen erneut K. u. M. Ostermann am 18.2. vor Burgkhammer sowie weitere 3,2 Gänsesäger auf dem Ausgleichbecken Grochwitz bei Burgk. Hier konnten am 25.2. nochmals 1,1 Ind. nachgewiesen werden. Die mit 25 (12,13) Ind. für den Saaleabschnitt größte Anzahl Gänsesäger beobachteten A. Franz und K. Ostermann am 25.2. bei Saalburg. Bis zu 6,4 Gänsesäger zählte H. Böhm an allen Beobachtungstagen im Mündungsbereich der Selbitz in Blankenstein. Von der Talsperre Lössau brachte P. Neupert am 27.2. mit dem Nachweis von 13 (5,8) Ind. das monatliche Maximum. Für den Kalkteich bei Schönbrunn nennen K. u. R. Friedrich die Beobachtung von einem Männchen am 28.2.

Mandarinente(Photo: K. Spindler)Silberreiher waren im Februar allgegenwärtig (H. Böhm; K. Däumler; K. u. R. Friedrich; K. Horn; S. Kästner; M. Kohl; P. Neupert; K. u. M. Ostermann; K. Spindler; V. Vopel; R. Walther) und erreichten im Süden des Beobachtungsgebietes am 27.2. mit 12 Ind. bei Töpen ihr Maximum. (I. Schmidt). Graureiher waren regelmäßig anzutreffen, jedoch in geringerer Anzahl als Silberreiher und meist mit diesen vergesellschaftet (H. Böhm; K. Däumler; I. Hermann; K. u. W. Hillebrand; K. Horn; S. Kästner; K. u. M. Ostermann; K. Spindler; V. Vopel; R. Walther). Einen das Saaletal zwischen Walsburg und Ziegenrück überfliegenden Seeadler konnte P. Neupert am 22.2. beobachten. Nach einer ersten Beobachtung am 2.2. bei Schönbrunn (K. u. R. Friedrich), liegen vom Rotmilan durchgehend Februar-Nachweise vor (K. Däumler; S. Kästner; M. Kohl; P. Neupert; I. Schmidt; K. Spindler; P. Staudt; V. Vopel; R. Walther). Das Grundstück von K. Däumler in Lückenmühle überflogen am 3.2. 5 Mäusebussarde. Ebenso viele zählte K. Horn am 9.2. über Schönbrunn. An diesem Tag sah K. Däumler mit 8 Ind. die größte Ansammlung des Monats. P. Staudt notierte am 2.2. 1 Rauhfußbussard bei Reuth. Bei Wurzbach konnte I. Hermann am 6.2. und 11.2. erneut 1 Rauhfußbussard nachweisen. Die bereits im Januar gemeldete männliche Kornweihe war noch bis zum 13.2. Februar in der südlichen Friesauer Flur anzutreffen (K. Spindler). 2 Ind. dieser Art meldete K. Däumler am 7.2. vom Ortsrand Lückenmühle. Am östlichen Ortsrand von Liebschütz konnten C. u. W. Hager am 11.2. 1,0 Ind. beobachten. 0,1 Kornweihe überflog am 14.2. und wieder am 19.2. die Koppengelängen in der Schönbrunner Flur (K. Horn). B. Bauer sah am 12.2. 1 Merlin bei Bad Lobenstein. Bereits am 1.2. konnten bei Volkmannsdorf die ersten Kraniche nachgewiesen werden (P. Staudt). Auf Grünland nördlich Kloster sahen K. u. W. Hillebrand am 17.2. 2 Kraniche. P. Neupert zählte am 22.2. 24 Ind., die Schleiz nach O überflogen. Der heimische Brutplatz ist seit dem 25.2. besetzt. Am 28.2. überflog der 52 Ind. zählende größte Trupp Lössau nach O (P. Neupert). Die am 21.2. östlich Schönbrunn rastenden Kiebitze gaben K. u. R. Friedrich mit ca. 50 Ind. an. Ebenso viele Ind. sahen beide Beobachter am 24.2. am Pfaffenhügel nördlich Ebersdorf. Die seit Januar die Fütterung von K. Spindler aufsuchende Teichralle war bis zum 15.2. hier anzutreffen (K. Spindler). Die erste Bleßralle auf einem vorjährigen Brutgewässer sah V. Vopel am 16.2. auf dem Speicher Oettersdorf. Auf den Dorfgelängen südlich Schönbrunn sahen K. u. R. Friedrich am 22.2. 1 Weißstorch. 2 Ind. meldete K. Horn für den 28.2. ebenda. 1 Schwarzstorch notierten K. u. W. Hillebrand bereits am 2.2. östlich Bad Lobenstein. Beim Nahrungsflug konnten am 9.2. 2 Sturmmöwen über der Klosterplatte beobachtet werden (R. Walther). 3 Steppenmöwen standen am 3.2. auf Eisrand an der Klosterplatte (R. Walther). Im Streitwald nördlich Lückenmühle hörte K. Däumler mehrfach 1 Uhu. Waldkauznachweise nahe Lückenmühle gelangen K. Däumler am 3.2., 4.2. und am 10.2. K. Horn meldete am 23.2. eine Beobachtung vom Pohlig bei Schönbrunn.

Krickente(Photo: I. Hermann)Nach vereinzelten Ringeltauben-Nachweisen im Januar meldete I. Schmidt mit etwa 55 Ind. einen ersten größeren Flug aus der Dobareuther Flur. Eine singende Hohltaube hörte K. Däumler am 4.2. im Streitwald bei Lückenmühle. Die bereits im Januar an der Fütterung von P. Staudt anzutreffenden 25 Türkentauben waren auch in diesem Monat anwesend. Ein Eisvogel hielt sich am 11.2. und 14.2. am weitgehend vereisten Mühlteich in Friesau auf (K. Spindler). 2 Eisvögel konnte P. Neupert am 22.2. im Bereich der ehemaligen Pappenfabrik Ziegenrück notieren. Der im Gebiet nur unregelmäßig nachgewiesene Mittelspecht fand sich an den Fütterungen von K. Däumler (Lückenmühle) und M. Kohl (Remptendorf) ein. Im Wald an den Bachwiesen südwestlich Friesau konnte K. Spindler am 10.2. 1,0 Kleinspecht dokumentieren. Weitere Nachweise von je einem Kleinspecht gelangen am 16.2. M. Kohl an der östlichen Remptendorfer Flurgrenze und S. Kästner bei Burgk. 70 Rabenkrähen zählte M. Kohl am 1.2. nördlich des Umspannwerks Remptendorf. Für Wurzbach meldete I. Hermann bei mehrfachen Nachweisen am 11.2. mit 110 Ind. das Max. Etwa 100 Ind. notierten K. u. R. Friedrich am 12.2. bei Schönbrunn. Mindestens 150 Dohlen, die sich im Umfeld des Ebersdorfer Parks aufhielten, konnte K. Horn am 16.2. beobachten. An diesem Tag sah V. Vopel etwa 120 Ind. über Oettersdorf. Ca. 80 Ind. waren am 17.2. bei Oberlemnitz auf Nahrungssuche (F. Seeliger). Die ersten 3 Feldlerchen meldete I. Hermann am 17.2. aus der Wurzbacher Flur. 3 singende Ind. hörte V. Vopel am 23.2. in der Oettersdorfer Flur. P. Neupert meldete die erste singende Feldlerche an diesem Tag aus der Lössauer Flur. Ebenfalls am 23.2. zählte I. Schmidt 46 rastende Feldlerchen bei Dobareuth. Mindestens 4 singende Feldlerchen notierte K. Däumler am 24.2. bei Liebengrün. Die bekannten Wasseramsel-Vorkommen an der ehemaligen Ziegenrücker Pappenfabrik und an der Talsperre Lössau konnten durch P. Neupert bestätigt werden. Nachweise einzelner Schwanzmeisen liegen aus dem gesamten Beobachtungsgebiet vor. Maximal zählte K. Däumler am 6.2. 5 Ind. und am 15.2. 7 Ind. an ihrer Fütterung. Mit 32 Wacholderdrosseln wurde von M. Kohl am 1.2. auf einer Grünfläche nördlich Remptendorf der größte Trupp dieser Art festgestellt. Nach durchgehender Anwesenheit kamen in diesem Monat erstmals größere Flüge Stare zur Beobachtung. Die Maxima meldeten P. Staudt mit 120 Ind. am 22.2. in Rothenacker und K. u. M. Ostermann am 24.2. mit ca. 200 Ind. in Remptendorf. Nach der Bachstelzen-Beobachtung im Januar (S. Kästner) brachte P. Staudt einen weiteren frühen Nachweis der Art. Er sah am 25.2. 2 Ind. bei Rothenacker. Eine ebenfalls frühe Gebirgsstelze wurde von K. u. M. Ostermann am 18.2. an der Saale bei Burgkhammer gesehen. P. Neupert folgte am 22.2. mit der Beobachtung von 2 Ind. an der Saale oberhalb Ziegenrück. Den ersten singenden Zilpzalp hörte M. Kohl am 2.2. nordöstlich Remptendorf. Zwei Trupps mit insgesamt 30 Gimpeln konnten K. u. M. Ostermann am 11.2. am Schloss Burgk beobachten. An seiner Fütterung in Lössau zählte P. Neupert beim Stieglitz ein Maximum von 41 Ind. am 7.2. Neben Einzelnachweisen an den verschiedenen Fütterungen meldete K. Däumler am 1.2. 120 Erlenzeisige an ihrer Fütterung. Etwa 160 Bluthänflinge notierte I. Schmidt am 9.2. östlich Dobareuth. Goldammertrupps mit mehr als 50 Ind. meldeten I. Schmidt am 1.2. mit 53 Ind. aus der Dobareuther Flur und I. Hermann am 2.2. mit 80 Ind. und am 6.2. mit 60 Ind. aus Wurzbach.

2. Februar 2025
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Beobachtungen im Januar 2025

Teichralle(Photo: K. Spindler)7 Höckerschwäne zählte I. Schmidt am 4.1. auf dem Glücksteich bei Dobareuth. Ebenso viele konnten P. Staudt am 9.1. an der Ottenmühle bei Willersdorf und I. Hermann am 26.1. auf der Saale bei Blankenstein notieren. Das Max. von 77 Ind. meldete V. Vopel am 12.1. aus der Pörmitzer Flur. Nilgänse waren an allen Beobachtungstagen bei Saalburg mit einem max. von 138 Ind. am 19.1. anzutreffen (R. Walther). Die während des Monats im weiteren Umfeld der Bleilochtalsperre angetroffenen, verschieden großen Gruppen - max. 72 Ind. am 29.1. nahe Remptendorf - können wohl diesen Trupps zugerechnet werden (K. Däumler; I. Hermann; K. u. W. Hillebrand; K. Horn; S. Kästner; P. Killmann; M. Kohl; K. u. M. Ostermann; I. Schmidt; P. Staudt; R. Walther). In der letzten Januarwoche sonderten sich zunehmend einzelne Paare ab und suchten potentielle Brutreviere auf. Interessant ist die Beobachtung von I. Schmidt, die am 25.1. 1,1 Nilgänse auf dem Weißstorchhorst in Gefell sah. 0,1 Krickente meldete U. Haußner am 8.1. und 9.1. vom Brauteich Ebersdorf. Den einzigen Nachweis der Spießente brachte P. Neupert mit der Beobachtung von 1,0 Ind. am 30.1. auf der Talsperre Lössau. 317 Stockenten zählten K. u. M. Ostermann am 14.1. auf dem Ausgleichbecken Burgkhammer. 383 Ind. waren es am 18.1. ebenda. Auf der Bleilochtalsperre bei Saalburg und Kloster wurde bei ständiger Anwesenheit die größte Anzahl am 22.1. mit 444 Ind. notiert (R. Walther). Die Anzahl der Stockenten auf dem Ausgleichbecken Burgkhammer hatte sich am 21.1. auf 484 Ind. erhöht (K. u. M. Ostermann; R. Walther). Das Max. auf der Talsperre Lössau zählte P. Neupert am 30.1. mit 124 Stockenten. Auf dem Speicher Oettersdorf hielten sich am 12.1. 296 Ind. auf (V. Vopel). Ca. 120 Stockenten waren am 14.1. auf dem Speicher Frankendorf zu sehen (P. Staudt). Die teilweise vereisten Eliasbrunner Klärteiche waren am 23.1. mit 138 Stockenten besetzt (I. Hermann). Etwa 100 Ind. stellte I. Hermann am 30.1. auf dem Teich am Alten Hügel bei Bad Lobenstein fest. Mehr als fünf Reiherenten konnten K. u. M. Ostermann am 7.1. mit 13 Ind. auf dem Ausgleichbecken Grochwitz nahe Burgk beobachten. 20 Ind. waren es am 21.1. unweit dieser Stelle. Weitere 7 Reiherenten kamen an diesem Tag auf dem Ausgleichbecken Burgkhammer zur Beobachtung (K. u. M. Ostermann; R. Walther). Auf dem Großen Pörmitzteich notierte V. Vopel am 12.1. 4 Tafelenten. S. Kästner stellte am 3.1. auf dem Ausgleichbecken Grochwitz bei Burgk 1,0 Schellente fest. 11 Ind. und 1,0 Ind. sahen K. u. M. Ostermann am 7.1. ebenda, wo sie am 14.1. nochmals 13 Schellenten antrafen. Die Anzahl der seit dem 8.12.2024 an der Kösperaleite der Bleilochtalsperre anwesenden Haubentaucher hatte sich zum 18.1. auf 18 Ind. erhöht. Bis Monatsende konnte die Art an allen weiteren Beobachtungstagen mit max. 14 Ind. am 21.1. festgestellt werden. 3 Zwergtaucher notierte P. Neupert am 6.1. zwischen Walsburg und Ziegenrück. 4 Ind. meldete I. Hermann am 12.1. von der Saale in Ziegenrück. Auf dem Ausgleichbecken Grochwitz notierten K. u. M. Ostermann am 7.1. 4 Ind., 2 Zwergtaucher waren es am 14.1. ebenda. Ebenfalls 2 Ind. sahen P. Neupert am 17.1. auf der Saale südlich Ziegenrück und R. Walther am 18.1. an der Eisbrücke des Ausgleichbecken Burgkhammer. 3,5 Gänsesäger meldeten K. u. M. Ostermann am 4.1. vom Ausgleichbecken Grochwitz. In der Remptendorfer Bucht der Bleilochtalsperre hielten sich am 5.1. 1,3 Gänsesäger auf (M. Kohl). 3,1 Ind. notierte R. Walther am 9.1. in der Wetterabucht der Bleilochtalsperre. 1,1 Gänsesäger stellten K. u. M. Ostermann am 14.1. auf dem Ausgleichbecken Grochwitz bei Burgk fest. Auf dem Ausgleichbecken Burgkhammer waren am 18.1. 5,3 Ind. zu sehen (R. Walther). Weitere 1,3 Ind. sahen K. u. M. Ostermann am 21.1. auf dem Ausgleichbecken Grochwitz bei Burgk. I. Schmidt notierte am 24.1. 1,1 Gänsesäger auf der Saale in Hirschberg, wo sie am 28.1. nochmals 2,1 Ind. sah. 1,0 Ind. hielt sich am 29.1. vor der Sperrmauer der Bleilochtalsperre auf (R. Walther). M. Kohl meldete am 30.1. wiederum 2,1 Ind. von der Remptendorfer Bucht der Bleilochtalsperre. Auf der Talsperre Lössau wurde am 30.1. mit 36 (22,14) Gänsesägern die größte Anzahl gesehen (P. Neupert).

Sperber(Photo: K. Spindler)Die größte Anzahl von Kormoranen wurde am 19.1. mit 122 Ind. auf und im Umfeld der Klosterplatte der Bleilochtalsperre festgestellt (R. Walther). Nachdem am 26.1. bei Barchfeld im Wartburgkreis und bei Frohburg in Sachsen unweit der Landesgrenze jeweils ein Weißstorch gesichtet wurde, konnte die Art am 27.1. auch in unserem Beobachtungsgebiet festgestellt werden. S. u. T. Burger sahen an diesem Tag 1 Ind. bei Frössen und S. Burger 5 Ind. in der Gefeller Flur. Ein Seeadler überflog am 2.1. niedrig die Bleilochtalsperre bei Kloster nach Süden (S. Kästner, R. Walther). Den zweiten Nachweis brachten K. u. M. Ostermann am 21.1. mit 1 Ind. über der Eisbrücke bei Burgk. Bei der dritten Beobachtung sah P. Neupert am 30.1. 1 Seeadler an der Talsperre Lössau. Südlich Friesau konnte K. Spindler am 16.1. und dann wieder am 25.1. 1,0 Kornweihe beobachten. K. u. M. Ostermann sahen am 3.1. 2 Rotmilane bei Thimmendorf. 1 Rotmilan kreiste am 12.1. über dem westlichen Ortsrand von Pörmitz (V. Vopel). M. Horn meldete am 14.1. 1 Ind. über Schönbrunn. K. Däumler fotografierte 1 Ind. am 18.1. in Lückenmühle. Über Lössau sah P. Neupert am 23.1. 1 Rotmilan. Bei Dobareuth notierte I. Schmidt am 4.1. 1 Rauhfußbussard. I. Hermann stellte erstmals am 6.1. 1 Ind. bei Wurzbach fest, welches sich mind. bis 25.1. dort aufhielt. Am 26.1. sah P. Staudt 1 Ind. bei Rothenacker. Vom Graureiher liegen 65 Nachweise vor: R. Walther (27); M. Kohl (8); K. u. M. Ostermann (7); V. Vopel (5); I. Hermann (4); K. u. W. Hillebrand (3); K. Däumler (2); P. Neupert (2); S. Burger (1); W. Häßner (1); I. Schmidt (1); M. Schulze (2); K. Spindler (1); C. u. M. Wolf (1). Auf Grünland südöstlich Friesau notierte S. Kästner am 1.1. 8 Silberreiher. 9 Silberreiher zählte P. Neupert am 6.1. zwischen Walsburg und Ziegenrück. Bei Rothenacker waren am 29.1. 10 Ind. zu sehen (P. Staudt). Weitere Nachweise brachten K. u. M. Ostermann (12), R. Walther (7); M. Kohl (6); I. Schmidt (5); K. Däumler (4); I. Hermann (3); K. Horn (2); M. Schulze (2); K. Spindler (2); P. Neupert (2). 5 Blessrallen waren am 6.1. auf Nahrungssuche am Ufer der Bleilochtalsperre bei Saalburg. Mit 11 Ind. zählte R. Walther am 20.1. und 22.1. ebenda das Max. Seit dem 8.1. suchte 1 Teichralle täglich mehrfach die Fütterung im Hof von K. Spindler in Friesau auf. 7 Möwen, die sich am 7.1. an der Bleilochtalsperre bei Saalburg aufhielten, wurden von I. Hermann als Sturmmöwen bestimmt. 3 Lachmöwen ruhten am 24.1. auf der Klosterplatte der Bleilochtalsperre (R. Walther). Auf einer Anlegestelle bei Kloster ruhten am 28.1. 3 Steppenmöwen (R. Walther). 2 Ringeltauben notierten K. u. M. Ostermann am 27.1. an ihrer Fütterung in Remptendorf. Weitere 2 Ind. sah M. Kohl am 31.1. östlich Remptendorf. An der Fütterung von P. Staudt in Rothenacker hielten sich bis zu 25 Türkentauben auf. Einen Waldkauz hörte K. Däumler am 16.1. und 21.1. im Streitwald nördlich Lückenmühle. 1 Sperlingskauz rief am 21.1. im westlichen Lückenmühler Streitwald. In der Woche vom 20.1. bis 25.1. sah A. Taut mehrmals 1 Eisvogel am Friesauer Mühlteich. Einen weiteren Nachweis brachte M. Kohl am 29.1. mit der Beobachtung 1 Eisvogels an den Staudenteichen bei Remptendorf.

Rotkehlchen (Photo: I. Hermann)Nördlich Gefell hielt sich am 14.1. 1 Raubwürger auf (P. Staudt). Einen Trupp von 50 Rabenkrähen meldete I. Hermann am 16.1. aus der Wurzbacher Flur, wo er am 20.1. 65 Ind. zählen konnte. 86 Ind. notierte R. Walther am 27.1. nördlich Remptendorf. Ca. 50 Rabenkrähen sah P. Staudt am 29.1. bei Spielmes. Am 4.1. waren ca. 60 Dohlen an der Stallanlage Rothenacker auf Nahrungssuche (P. Staudt). In Schleiz zählte V. Vopel am 8.1. und am 9.1. jeweils 70 Ind. 60 Dohlen sah K. Horn am 9.1. am Park Ebersdorf. 40 Dohlen notierten K. u. M. Ostermann am 14.1. am Kraußenhölzchen bei Eßbach. Weitere 21 Ind. zählten beide Beobachter an diesem Tag am Schloss Burgk. Nochmals 40 Dohlen meldete K. Horn am 22.1. vom Park Ebersdorf. Die 17 und 10 Elstern, die I. Hermann am 22.1. bei Wurzbach feststellte, kamen vermutlich von einem Schlafplatz. Stare wurden - bei durchgehender Anwesenheit - von B. Bauer; I. Hermann; K. Däumler; P. Neupert; K. u. M. Ostermann; I. Schmidt; P. Staudt; V. Vopel; R. Walther und S. u. U. Wolf gesehen und mit max. 61 Ind. aus Lössau gemeldet (P. Neupert). Im Saaleabschnitt Walsburg-Ziegenrück oberhalb Schmerlitzbach sah P. Neupert am 6.1. 1 Wasseramsel. 8 Schwanzmeisen konnte B. Bauer am 1.1. an ihrer Fütterung in Bad Lobenstein beobachten. 6 Ind. waren es mehrfach bei K. Däumler in Lückenmühle. 4 Ind. sah M. Kohl am 26.1. östlich Remptendorf. Von der im Winter vielfach anzutreffenden Wacholderdrossel fehlen in diesem Monat Nachweise größerer Trupps. Eichelhäher (Photo: M. Kohl)Mit 67 Ind. meldete P. Neupert am 30.1. von der Talsperre Lössau die größte Ansammlung. Einer der seltenen Januar-Nachweise eines Hausrotschwanzes gelang R. Friedrich am 18.1. in Schönbrunn. Entgegen dem allgemeinen Trend konnte T. Dietzel an seiner Fütterung in Remptendorf meist mehr Haussperlinge als Feldsperlinge zählen. Max. waren es 34 Ind. am 9.1. Eine Bachstelze überflog am 2.1. die Sperrmauer der Bleilochtalsperre (S. Kästner). Auf 100 Grünfinken schätzte R. Friedrich am 17.1. eine Ansammlung an der Kompostieranlage Unterlemnitz. Bis zu 42 Ind. suchten die Fütterung von K. Däumler in Lückenmühle auf. 41 Grünfinken waren es am 30.1. bei M. Schulze in Liebschütz. Nachdem im Vormonat Erlenzeisige vornehmlich im Saaletal in max. 355 m ü. NN angetroffen wurden, zeigte sich die Art auf dem Oberland ab 500 m ü. NN erst in diesem Monat. Die größte Ansammlung stellte I. Schmidt am 4.1. mit ca. 500 Erlenzeisigen am Glücksteich fest. Weitere Meldungen brachten K. Däumler; I. Hermann; K. Horn; K. u. M. Ostermann mit meist kleinen Trupps oder Einzelnachweisen. Bis zu 40 Stieglitze waren an der Fütterung von P. Staudt in Rothenacker zu sehen. Ca. 50 Goldammern ruhten am 4.1. bei geschlossener Schneedecke in Allee-Bäumen östlich Remptendorf. Ebenda wurden am 11.1. 61 Ind. gezählt (M. Kohl). Ca. 50 Goldammern notierte I. Hermann am 16.1. bei Wurzbach sowie am Folgetag zwei Trupps mit 80 Ind. und 60 Ind. Am 24.1. konnte derselbe Beobachter erneut zwei Trupps, diesmal mit 150 und 30 Goldammern vermelden.